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Kein Bock mehr auf Arbeit, lieber Hart 4

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Jeder muss es für sich selbst entscheiden. Aber meine Meinung muss ich hierzu doch mal sagen:

Ich habe niemals etwas davon gehalten, mich vom 'Staat' durchfüttern zu lassen. Aber ich finde es gut, dass es die Möglichkeit des Hartz IV gibt. Es gibt genug Menschen in diesem Land, die darauf angewiesen sind, die einfach keine andere Möglichkeit sehen, die einfach keine Überlebenschance haben, und denen damit vom Staat geholfen wird. Ich finde es UNGLAUBLICH GUT, dass der Staat hier hilft, finde sogar, dass hier viel zu wenig Hilfe stattfindet.

Aber: Es gibt Menschen, die sagen sich: Warum soll ich arbeiten, wenn der Staat mir doch Geld zum leben gibt? Das ist etwas, das ich nicht verstehe. Solange ich für mich selbst sorgen kann, wieso sollen dann andere Leute mein Leben bezahlen? Wieso soll ich zum Amt gehen, und mir mein Essen bezahlen lassen? Ich könnte das nicht. Nicht, so lange ich irgendeine andere Möglichkeit sehe.

Und es sei noch mal gesagt: Das ist meine persönliche Meinung. Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob er es mit seinem Gewissen vereinbaren kann, von der Gesellschaft zu leben. Und niemand soll das hier falsch verstehen. Es gibt Menschen, die brauchen diese Hilfe! Aus den verschiedensten Gründen. Und ich möchte ausdrücklich, dass nimand, er das hier liest und Hilfe bekommt, weil er sie braucht, gerade Menschen mit schweren Depressionen, die nicht arbeiten KÖNNEN!!! ein schlechtes Gewissen hat.

Aber die Menschen, die sich sagen, 'Och, warum soll ich früh aufstehen, ist kalt darußen', sie sollten mal darüber nachdenken, dass sie ziemlich schnell nichts mehr bekommen, wenn jeder so denkt wie sie, dann hat der Staat nämlich kein Geld mehr, das er verteilen kann. Und sie sollten auch mal darüber nachdenken, ob das Geld, was sie bekommen, obwohl es eigentlich nicht für sie bestimmt ist, nicht viel besser bei der jungen Mutter aufgehoben ist, die ganz alleine lebt, niemanden hat und mit dem bissen Geld versucht, ihr Kind zu ernähren. Oder bei dem Menschen in einer Depression, der deswegen seinen Job verloren hat und nun vor dem nichts steht, der nicht mehr arbeiten kann, weil ihn der Schmerz im Hirn auffrisst, der seine Wohnung verloren hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da schwillt einem ja der Kamm, wenn man so eine Aussage hört:mad:
Ich hab selber mal etwas über ein Jahr Hartz 4 beziehen müssen und ich hab es gehasst.
Egal was man machen möchte, man muss immer der Arge Rechenschaft ablegen. Man darf nicht die Wohnung nehmen die man möchte, weil man auf die Größe und dem Mietpreis achten muss. Darüberhinaus muss man immer Gewehr-bei-Fuß stehen wenn das Amt was möchte. Zudem fehlt einem was ganz wichtiges: das befriedigende Gefühl, etwas am tag geleistet zu haben. Wer arbeiten kann, sollte es auch tun, soweit es geht, aber sich kündigen zu lassen damit man den ganzen Tag auf dem Sofa sitzen kann und etwas Geld für nix bekommt, das ist für mich Schmarotzertum.
 
Uebersehen wird dabei gerne, dass es dann auch keine Großschmarotzer mehr gäbe, die sich vom Staat ihre Firmen quersubventionieren lassen, indem sie Leute so schlecht bezahlen, dass jene trotz Vollzeitarbeit beim Amt fuer ihren Bigboss betteln gehen müssen ("Aufstocker"), damit sie sich essen und Heizung leisten können.
 
Hallo Leute,

ich habe mich jetzt entschieden, solange Krank zu Feiern bis mein Arbeitgeber mich rausschmeist. Ich gehe davon aus, wenn ich Hartz 4 beziehe mir dann es besser geht. ich brauche morgens in der Kälte nicht aufzustehen. Damit mal die Zeitarbeit Firmen die Ausbeuter mal sehen, woher sie neue Dummen herfinden.

......
Solchen Menschen diese Einstellung,ich feier Krank bis ich rausfliege🙄 muss ich deren Meinung akzeptieren ?
Nein ,
und kann ich auch nicht den gibt andere die würden sich freuen überhaupt Arbeiten zu können,den die feiern nicht Krank sondern sind es und Dir müsste man echt jeden Job auf die Nase drücken .Oder Gar kein Geld mehr geben.
( was leider nicht umsetzbar ist)
Drücken ja wohl den was Du machst ist nicht nur drücken sondern allen die ohne eigens Verschulden ins Harz 4 gerutscht sind werden:mad: Dank Menschen wie Dir haben Harz 4ler
,vom Teil der Gesellschaft den Schmarotzerstempel aufgedrückt bekommen.
 
Ich verstehe den TE sehr gut. Wenn er bei einer Zeitarbeitsfirma für einen geringen Lohn arbeitet und evtl. noch Aufstocker ist, fehlt ihm jede Motivation zum Arbeiten. Zeitarbeitsfirmen zahlen sehr schlecht, verlangen von den AN Überstunden (so an die 40), die auf einem Arbeitszeitkonto ruhen und erst bei Vertragsende ausbezahlt werden, erst ab der 41.Stunde gibt es Auszahlung mit Überstundenzuschlag. In einem eingesetzten Betrieb steht er bei Urlaubswünschen hinten an, da die eigenen Mitarbeiter Vorrang haben. Oft muss man 1 Stunde Anfahrt zur Einsatzstelle in Kauf nehmen. Verständlich, dass man irgendwann resigniert und einen Schritt zurück in die ARGE geht, um wieder Kraft für Neues tanken zu können, für die Schritte nach vorne. Trotz alledem gibt es AN, die über die Zeitarbeitsfirma den Sprung in einen Betrieb mit Festanstellung und mehr Lohn schafften.

In Hartz IV sieht's dazu auch nicht so rosig aus. Er bekommt die Miete bezahlt und 382 € Lebnsunterhalt. Davon bezahlt er seine Stromkosten, seine Telefongebühren und die Lebensmittel, u.a. Extrakosten. Dafür wird er nach kürzester Verschnaufpause durch die Eingliederungsvereinbarung wiederum in die Arbeit geschubbst, evtl. hat er einen 1€-Job anzunehmen, wird in ein Berufspraktikum ohne Bezahlung gesteckt oder mit etwas Glück bekommt er eine Weiterbildungsmaßnahme, und nebenbei sollte er noch zig Bewerbungen schreiben und vorlegen. Vielleicht landet er erneut in einer Zeitarbeitsfirma. Ich finde, es ist kein großer Unterschied, ob man nun mit wenig Lohn in einer Zeitarbeitsfirma arbeitet oder ob man von der ehrenwerten Gesellschaft den Stempel eines Hartzers aufgedruckt bekommt.

Was nun der richtige Weg für ihn ist, wird er erst nach der Kündigung erfahren haben. Wäre interessant, wenn er sich nochmals hier meldet und wie es ihn ergangen ist.
 
Ja richte dich mit Hartz 4 ein wenn du keinen Bock mehr zu arbeiten hast. Kann man ja auch verstehen, das Jobcenter zahlt ja 384 Euro Regelsatz und die Kosten für Miete und Nebenkosten werden ja auch übernehmen, obendrauf gibts noch ein Sozialticket und eine GEZ Befreiung. Warum sollte man also morgens aufstehen und zur Arbeit fahren, mindestens 9 Stunden auf der Arbeit verbringen, Stress, Hektik, und abends erschöpft ins Bett fallen. Am Monatsende hat man nicht viel mehr als ein Hartz 4 Empfänger.

Niemand will mehr seinen A**** bewegen und für sich selbst sorgen, auf Kosten der Anderen zu leben ist ja auch einfacher. Es ist beschämend in was für einer Zeit wir alle leben. Das Geld ist für Bedürftige und für die die kein eigenes Einkommen haben um leben zu können. Schande für Deutschland.
 
Danke an @ Gast. Heutzutage wird bereits jeder als bedürftig angesehen der es vorgezogen hatte, jahrelang in der Schule lieber zu pennen. Später werden dann große Augen gemacht wenn sich der Stundenlohn für eine Hilfsarbeit offenbart oder man nur noch von der Zeitarbeit aufgefangen wird. Dann heisst es wie von Sternenklar beschrieben, "dass logischerweise jede Motivation zum Arbeiten fehle"! Man könnte sich auch durchaus mal fragen, aus welchem Grund sie bereits zu Zeiten der "Schule", "Aus-, und Weiterbildung" fehlte! Aber das wird dann natürlich nicht mehr hinterfragt.
 
Es ist doch viel mehr wert wenn man sein eigenes Geld verdient, wenn man unabhängig von staatlichen Geldern ist und wenn man nicht unter ständiger Beobachtung der Behörden steht. Wenn man seine eigenen Brötchen verdient, muss man niemanden seine Kontoauszüge vorlegen oder permanent alles rechtfertigen. Auch wenn man erstmal nur für eine Zeitarbeitsfirma tätig ist und netto genauso wenig hat wie mit Hartz IV ist es immer noch besser und es ist selbst verdient. Man hat einen geregelten strukturierten Tagesablauf und man fühlt sich einfach freier und man weiss dass man niemanden auf der Tasche liegt. Ausserdem kann man auch aus der Beschäftigung heraus sich neu bewerben und etwas besseres finden wo man dann auch besser verdient. Bewerben aus einer Beschäftigung heraus erhöht zudem die Chancen etwas anderes zu finden, aus der Langzeitarbeitslosigkeit heraus ist es schwerer eine Stelle zu finden. Man muss halt einfach seinen inneren Schweinehund überwinden und sich selbst in den Allerwertesten treten um aus der Langzeitarbeitslosigkeit zu kommen. Man darf nicht bequem werden und resignieren. Das jobcenter wird einen nie in Ruhe lassen, solange man im Leistungsbezug ist und dem Staat Kosten verursacht. Ich fühle mich persönlich besser wenn ich weiss dass es mein Geld ist, was ich ausgebe und auch später werde ich es merken dass man eine bessere Rente hat wenn man regelmäßig eingezahlt hat. Und es ist doch schön wenn man sich aufs Wochenende freut und es einem nicht mehr egal ist weil jeder Tag sowieso gleich ist - Denk einfach mal drüber nach.
 

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