G
Gast
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hi zusammen,
ich bin 23 und bin kürzlich zum studieren in eine andere stadt gezogen. da die studentenwohnungen dort sehr rar gesät sind, ist die miete natürlich auch entsprechend hoch. ich habe das glück, dass ich direkt neben der uni wohne und habe auch relativ schnell einen nebenjob gefunden. mein auto habe ich allerdings verkauft, erstens weil ich es mir derzeit einfach nicht leisten könnte und zweitens, weil ich es auch nicht brauche. zur uni und zum einkaufen sowie in die innenstadt komme ich problemlos zu fuß und es fahren ja auch s-bahnen.
naja, allerdings ist es hier wohl überhaupt nicht die "norm", dass man kein auto hat. ich treffe immer wieder auf leute, die mich total ungläubig anschauen und sagen "wie, das gehört doch wohl dazu, ein auto zu haben und mobil zu sein!" ich war dann mit ein paar anderen studenten öfter in der nachbarstadt in einem club, hab mich eigentlich mit allen super verstanden.
in der gruppe lief es dann so ab, dass jedesmal ein anderer fährt, damit die anderen was trinken können. da ich kein auto habe, ging das bei mir natürlich nicht, dafür habe ich aber jedesmal benzingeld gezahlt.
irgendwann fingen dann die sticheleien an. ich wurde sogar ganz offen gefragt, ob ich eigentlich bald mal vorhabe, mir wieder ein auto zuzulegen, oder ob ich hier weiterhin den "fahrdienst" in anspruch nehmen und "schmarotzen" will. die tatsache, dass ich jedesmal benzingeld gezahlt habe, während die anderen gar nix gezahlt haben, wurde dabei einfach übergangen.
ich werde inzischen auch nicht mehr gefragt, ob ich in diesen club mitkomme, die leute gehen aber weiter dahin.
dann habe ich kürzlich auf einer studentenparty einen jungen mann aus einem höheren semester kennengelernt, der offensichtlich interesse an mir hatte und mir auch sehr sympathisch war. wir hatten dann auch relativ viel kontakt und irgendwann schrieb er mir per sms, ob ich heute abend lust hätte auf biergarten. dieser befindet sich ein paar käffer weiter, mit der s-bahn etwa 30 min von meiner uni weg.
ich schrieb ihm, dass ich gerne komme, aber nicht allzulang bleiben kann, da meine letzte s-bahn um 21:30 fährt. er fragte dann, ob ich kein auto hätte, was ich verneinte. daraufhin kam von ihm nur noch "naja dann lassen wir das wohl besser, ist ja viel zu umständlich." ich schrieb zurück, dass es für mich kein problem ist, woraufhin von ihm nur noch kam "nene, lass mal gut sein!" seither habe ich auch nix mehr von ihm gehört.
ich verstehe das einfach nicht. ist das auto schon dermaßen zum statussymbol geworden, dass man leute, die keines haben, nicht mehr als vollwertige menschen ansehen kann? die dann einfach von jetzt auf gleich uninteressant und "nicht kennenlern-würdig" sind, weil sie eben nicht so mobil sind wie man selbst? ist es tatsächlich ein ausschlusskriterium? wie seht ihr das?
ich bin 23 und bin kürzlich zum studieren in eine andere stadt gezogen. da die studentenwohnungen dort sehr rar gesät sind, ist die miete natürlich auch entsprechend hoch. ich habe das glück, dass ich direkt neben der uni wohne und habe auch relativ schnell einen nebenjob gefunden. mein auto habe ich allerdings verkauft, erstens weil ich es mir derzeit einfach nicht leisten könnte und zweitens, weil ich es auch nicht brauche. zur uni und zum einkaufen sowie in die innenstadt komme ich problemlos zu fuß und es fahren ja auch s-bahnen.
naja, allerdings ist es hier wohl überhaupt nicht die "norm", dass man kein auto hat. ich treffe immer wieder auf leute, die mich total ungläubig anschauen und sagen "wie, das gehört doch wohl dazu, ein auto zu haben und mobil zu sein!" ich war dann mit ein paar anderen studenten öfter in der nachbarstadt in einem club, hab mich eigentlich mit allen super verstanden.
in der gruppe lief es dann so ab, dass jedesmal ein anderer fährt, damit die anderen was trinken können. da ich kein auto habe, ging das bei mir natürlich nicht, dafür habe ich aber jedesmal benzingeld gezahlt.
irgendwann fingen dann die sticheleien an. ich wurde sogar ganz offen gefragt, ob ich eigentlich bald mal vorhabe, mir wieder ein auto zuzulegen, oder ob ich hier weiterhin den "fahrdienst" in anspruch nehmen und "schmarotzen" will. die tatsache, dass ich jedesmal benzingeld gezahlt habe, während die anderen gar nix gezahlt haben, wurde dabei einfach übergangen.
ich werde inzischen auch nicht mehr gefragt, ob ich in diesen club mitkomme, die leute gehen aber weiter dahin.
dann habe ich kürzlich auf einer studentenparty einen jungen mann aus einem höheren semester kennengelernt, der offensichtlich interesse an mir hatte und mir auch sehr sympathisch war. wir hatten dann auch relativ viel kontakt und irgendwann schrieb er mir per sms, ob ich heute abend lust hätte auf biergarten. dieser befindet sich ein paar käffer weiter, mit der s-bahn etwa 30 min von meiner uni weg.
ich schrieb ihm, dass ich gerne komme, aber nicht allzulang bleiben kann, da meine letzte s-bahn um 21:30 fährt. er fragte dann, ob ich kein auto hätte, was ich verneinte. daraufhin kam von ihm nur noch "naja dann lassen wir das wohl besser, ist ja viel zu umständlich." ich schrieb zurück, dass es für mich kein problem ist, woraufhin von ihm nur noch kam "nene, lass mal gut sein!" seither habe ich auch nix mehr von ihm gehört.
ich verstehe das einfach nicht. ist das auto schon dermaßen zum statussymbol geworden, dass man leute, die keines haben, nicht mehr als vollwertige menschen ansehen kann? die dann einfach von jetzt auf gleich uninteressant und "nicht kennenlern-würdig" sind, weil sie eben nicht so mobil sind wie man selbst? ist es tatsächlich ein ausschlusskriterium? wie seht ihr das?