Wir stehen unmittelbar vor einer Vergesellschaftung, morgen holen wir die zwei Babys ab, zwei weitere Katerlis zu unser Jungstruppe (sechs an der Zahl) und sind dann wieder ein 8-er Rudel. Wir haben reichlich Erfahrung mit Zusammenführungen und es läuft bei uns wie folgt ab: Kitten werden abgeholt, zu Hause werden sie als erstes auf Klo gesetzt, dann an die Futterstelle und dann lassen wir sie laufen. Es wird nicht separiert und seit über 20 Jahren haben wir genau mit dieser Methode bahnbrechenden Erfolg. Beim letzten Mal vor 3 Jahren haben wir es genauso gehandhabt.
Der Chef des Rudels (inzwischen 7,5 Jahre) hat genau 2 Tage sehr halbherzig gefaucht, es sind ja Eindringlinge im Revier. Die anderen Kater haben weder gefaucht noch gehauen (hauen ist nie passiert!) sondern haben dagesessen und mit riesigen Augen die Kitten beglotzt. Nach genau 2 Tagen war alles vorbei, der Chef hat die Lütten geputzt und die Kitten waren integriert. Und genau so werden wir es morgen auch handhaben, ich bin sicher, das wird ähnlich unproblematisch ablaufen.
Was helfen kann, ist mit einem Schlafshirt oder ähnlichem - auf jeden Fall etwas was du öfter getragen hast und somit dein Geruch anhaftet - den Neuzugang etwas abbrubbeln, so riecht der Neuzugang nicht mehr ganz so fremd. Man liest auch, dass man etwas Vanillepuddigpulver ins Fell reiben soll, halte ich aber für bedenklich. Man könnte evtl. auch einen Tropfen Baldrian in den Nacken des Neuzuganges tröpfeln, Baldrian hat ja einen unwiderstehlichen Duft für Katzen.
Ich halte aber allesamt ncht viel von solchen Hilfsmitteln. Katzen sind Rudeltiere und ihnen geht es eher um den unbekannten Geruch des Neuzuganges und wollen eben ihr Revier verteidigen. Je mehr Aufhebens man da macht, desto verwirrter reagieren die Altkatzen. Daher ist ein so normales Verhalten wie möglich des Halters am zielführendesten.
Viel Erfolg auf jeden Fall, wofür du dich auch entscheidest.