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Kaputte Menschen, Asoziale, Sozialhilfeempfänger, Arbeitslose, Hartz IV-Empfänger

  • Starter*in Starter*in saminabi
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Und die Briefkästen sind auch nicht aufgebrochen, kaputt gemacht.

Sogar in dem anderen (kaputten) Haus in der Siedlung, gab es mal einen Mann, der mich um Telefongeld fragte, oh, ist doch schon ne Weile her (8 Jahre?), es gab noch ne Telefonzelle an der Ecke, ich dachte ich sehe das Geld nie wieder. Ich gab ihm 50 Cent. Ich dachte, ich würde die nie wieder sehen. Er hatte es dann in Papier eingewickelt in meinen Briefkasten gesteckt.

Es sind nicht alle asozial, die nicht viel Geld haben. Es sind nicht alle asozial, die irgendwie gescheitert sind.
 
Und wenn ich schon höre: Kein Elternteil will, dass sein Kind einmal so lebt.

Also ne kleine 2-Zimmerwohnung mit kleiner Küche und kleinem Bad mit Badewanne, Zentralheizung, ist das so schlimm?

Ich hab als ganz junge Frau in einer 1-Zimmerwohnung mit Ofenheizung (erstmal kaputten Ofen), Küche, Inntentoilette ohne Bad gewohnt.
 
Ansonsten, Kinder die damit aufwachsen, dass sie immer genug leisten müssen, um eine anständige Arbeit zu bekommen, die ständig damit konfrontiert werden, wie schlimm es ist, zu versagen, zu scheitern, die ständig damit konfrontiert werden, dass an jeder Ecke Drogendealer auf das Kind warten könnten usw usw, können, wenn sie sensibel sind, Angst vor allem möglichen entwickeln.

Mein Patenkind ist teilweise so ein Exemplar. Es hat Angst vor allem und nichts. Aber langsam entwickelt es sich, es hoffe, es wird besser.
 
Nun das liest sich doch alles ganz gut.
Da kann man bestimmt gut wohnen.
Nur warum ärgert Dich dann, ein doofes Gequatsche so?
Halte es doch in Zukunft wie die alte Eiche. Di juckt es gar nicht, wenn sich ne S.u an ihr reibt. 😉
Und das mit der angriffslustigen Krähe kommt vermutlich von deren Nachwuchs, und hat nichts mit der Gegend zu tun.
 
Nun das liest sich doch alles ganz gut.
Da kann man bestimmt gut wohnen.
Nur warum ärgert Dich dann, ein doofes Gequatsche so?
Halte es doch in Zukunft wie die alte Eiche. Di juckt es gar nicht, wenn sich ne S.u an ihr reibt. 😉
Und das mit der angriffslustigen Krähe kommt vermutlich von deren Nachwuchs, und hat nichts mit der Gegend zu tun.

Na, wenn man selbst schwer damit klar kommt, dass man es bis zum Alter gerade mal soweit gebracht hat, dass man Rente plus aufstockende Grundsicherung vom Sozialamt bekommt, wenn man selbst das Gefühl hat, irgendwie kaputt zu sein, wenn dem Patenkind schon auffällt, dass hier doch mehr Müll rumliegt als anderswo zeitweilig, das ist ja eben so, oder wenn es fragt, wovon ich eigentlich lebe (es hat sehr arbeitsame Eltern), und ich sage, ich bekomme Rente (ist ja Erwerbsunfähigkeitsrente und keine Altersrente), wenn es mitkriegt, dass ich nicht soviel Geld habe, dann fühle ich mich halt nicht gut.
 
Na, wenn man selbst schwer damit klar kommt, dass man es bis zum Alter gerade mal soweit gebracht hat, dass man Rente plus aufstockende Grundsicherung vom Sozialamt bekommt, wenn man selbst das Gefühl hat, irgendwie kaputt zu sein, wenn dem Patenkind schon auffällt, dass hier doch mehr Müll rumliegt als anderswo zeitweilig, das ist ja eben so, oder wenn es fragt, wovon ich eigentlich lebe (es hat sehr arbeitsame Eltern), und ich sage, ich bekomme Rente (ist ja Erwerbsunfähigkeitsrente und keine Altersrente), wenn es mitkriegt, dass ich nicht soviel Geld habe, dann fühle ich mich halt nicht gut.


Das glaube ich schon dass es ein blödes Gefühl ist nicht mithalten zu können....
 
Ich meine, der Müll, der teilweise von den ausziehenden Leuten einfach auf der Wiese liegen gelassen wird, oder der Spermüll, der sich im abgeschlossenen Müllbereich stapelt, wird ja immer auf Kosten der Allgemeinheit entfernt.

Wobei ich festgestellt hab, dass sich auch das langsam ändert, jedenfalls im abgeschlossenen Müllbereich, vielleicht gibts ja inzwischen Spitzel oder weiß ich was, dass da besser drauf geachtet wird, ich weiß es nicht.

Insgesamt habe ich ja auch schon Angst, dass das alles hier saniert wird. Es gab ja schon Wohnungsbegehungen, wo alles abgemessen wurde, die Steckdosen gezählt wurden usw. Der eine Typ hat mir auch gesagt, dass es saniert werden soll, aber Deutsche Wohnen wahrscheinlich noch Auflagen erfüllen muss, da dass ja alles mal staatlich gemeinnützig war durch die GSW damals. Also wahrscheinlich müsste Deutsche Wohnen noch ein paar Jahre warten.

Aber was mache ich in drei Jahren z. B.? Wenn ich hier raus muss, weil die Miete zu teuer wird? Dann bin ich noch älter, lebe immer noch am Existenzminimum. Wo soll ich dann noch eine Wohnung finden?
 
Aber was mache ich in drei Jahren z. B.? Wenn ich hier raus muss, weil die Miete zu teuer wird? Dann bin ich noch älter, lebe immer noch am Existenzminimum. Wo soll ich dann noch eine Wohnung finden?

ich habe eine Bekannte die von Bielefeld nach Meck.Pom gezogen ist.Weil sie in Bielefeld keine bezahlbare Wohnung gefunden hat.
Ist natürlich etwas gewöhnungsbedürftig dorthin zu ziehen.

Ihr blieb auch keine andere Wahl da sie auch nur ne kleine Rente und Grundsicherung bekommt...
 
ich habe eine Bekannte die von Bielefeld nach Meck.Pom gezogen ist.Weil sie in Bielefeld keine bezahlbare Wohnung gefunden hat.
Ist natürlich etwas gewöhnungsbedürftig dorthin zu ziehen.

Ihr blieb auch keine andere Wahl da sie auch nur ne kleine Rente und Grundsicherung bekommt...

Ich lebe in Berlin und möchte eigentlich, so lange es geht, hier wohnen bleiben.

Am meisten Angst habe ich, dass der Flughafen Berlin-Schönefeld fertig wird. Ich lebe nämlich in Spandau, über Spandau, vor allem, da wo ich wohne, geht der Flugverkehr von und nach Flughafen Tegel ziemlich intensiv.

Wenn der Fluglärm irgendwann weg ist, sind hier die Wohnungen natürlich viel attraktiver. Ich höre die Flugzeuge eigentlich gar nicht mehr, ich hab mich total daran gewöhnt.

Nja, sicherlich muss ich einfach abwarten, vielleicht bietet sich irgendwann auch mal eine ganz andere Gelegenheit, irgendwo zu wohnen.

Nur hat man eben ganz andere Voraussetzungen, wenn man eben nicht viel Geld hat, sondern vom Existenzminimum lebt. Ich würde gerne in einem Mehr-Generationshaus leben, aber das ist immer mit ziemlich viel Geld verbunden.

Ich bin immer noch in der glücklichen Lage, dass ich eine Schufaauskunft bekommen könnte, worin stehen wird, dass ich frei von Schulden bin. Da geht es manchen Menschen ganz anders. Und die haben es noch schwerer.

Bei diesen kann es dann durchaus vorkommen, dass sie in die Obdachlosigkeit abgleiten, mit negativer Schufaauskunft ist es kaum möglich, eine Wohnung zu bekommen.

Das sollten die, die priviligiert sind, sicherlich auch viel dafür getan haben, dass sie priviligiert sind, aber vielleicht auch bessere Voraussetzungen hatten, auch einfach mal bedenken, dass man auch in diesem Land ganz schnell abrutschen kann.
 
Also ganz allgemein, ich kann völlig verstehen, wie sehr so eine Aussage, die völlig ohne Vorkenntnisse plötzlich kommt, viel auslösen kann. Und dass das ziemlich ätzend klingt. Aber: man weiß nicht, was da alles vorausgegangen ist. Um es mal doof zu sagen, es kann völlig banale Erklärungen dafür geben, warum der Vater so reagiert hat. Vielleicht hat er auch ein ganz eigenes, persönliches Problem damit und kann deswegen schwer mit solchen Themen umgehen. Das weiß man alles nicht. Dennoch: daneben bleibt es für mich.

Was mich so stört an seiner Aussage ist, dass er so gnadenlos pauschalisiert und abwertet. Und alles in einen Topf wirft:

Hier wohnen nur kaputte Leute. Sozialhilfempfänger, Hartz IV-Empfänger, Arbeitslose.

Er sagt ja damit aus, dass jemand, sobald er arbeitslos ist (egal ob einen Monat, ein Jahr oder schon seit Jahren) automatisch damit "kaputt" wäre. Und damit ist er ganz schon negativ wertend. Das kann man auch anders angehen. Auch wenn man seinem Kind vermitteln will, dass es eher schlecht ist, Arbeitslosigkeit zu verharmlosen und es ja nicht dort landen soll. Denn neben diesem Fakt finde ich es wichtig, dass man Kindern so früh wie möglich beibringt, nicht zu schnell zu urteilen und abzuwerten. Und ja, das geht auch, wenn sie noch sehr jung sind und man kann es auch kindgerecht umsetzen. Ein "Hier wohnen viele Leute, die wenig Geld haben" hätte auch gereicht. Und dass das häufig davon kommt, weil sie keine Arbeit haben. Und wenn sich das Kind dafür interessiert, warum man keine Arbeit hat, kann man sagen, dass es viele Gründe dafür gibt, angefangen von keinen Bock, bishin zu Krankheit oder dass den Beruf, den diese Person hat, wenig Arbeitgeber brauchen. Usw. Wenn das Kind dann schon sieht, dass die Wohnung kaputt ist und nicht so knorke aussieht und das im Zusammenhang mit wenig Geld steht bzw. dauerhafter keine Arbeit, dann wird es das sowieso schon nicht so erstrebenswert finden.

Man weiß nicht, welche Art von Gesprächen der Vater sonst noch mit seinem Kind führt und welche Art von Mensch er ist (es gibt auch Leute, die sind sehr sozial eingestellt, aber bei denen hört der Spaß komplett beim Thema Arbeitslosigkeit auf), aber so prinzipiell sollte man aufpassen, dass man sich damit nicht einen zukünftigen Erwachsenen heranzieht, der mit dem Finger auf andere zeigt und direkt jeden, der keinen Job hat, als "kaputt" bezeichnet, ohne zu differenzieren oder zu hinterfragen. Weil er überwiegend oder gänzlich mit diesem Wertesystem aufgewachsen ist und dies so vermittelt bekommen hat.
 
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