Sparrenburger
Aktives Mitglied
Hallo alle. Früher hatte ich extrem starke soziale Phobie. Hier ist mal mein erster Thread als Verlinkung, damit klar wird, wie es früher um mich stand.
http://www.hilferuf.de/forum/ich/115995-ich-bin-sozial-bedeutungslos.html
Mittlerweile sieht´s deutlich besser aus. Arbeite aktiv an meinen sozialen Ängsten, gehe in eine Selbsthilfegruppe und das hat mir sehr geholfen. Habe ein paar gute Freunde übers Internet kennengelernt.. Also wirkliche Freunde, mit denen man über alles reden kann. Mit denen man lachen und auch weinen kann.
Habe letztes Jahr im August meine Großoffensive gestartet in Sachen Freunde finden. Da sagte ich mir, entweder du tust jetzt was oder es wird nie besser. Gesagt getan und es funktionierte wirklich. Habe mich überwunden und Leute aus dem Internet getroffen und praktisch nur gute Erfahrungen gemacht. Mit allen noch in Kontakt. Mit manchen treffe ich mich regelmäßiger, mit anderen eher nur seltener. Aber es sind halt Freundschaften und das ist schön. Und halt auch mehrere. Allerdings keine Clique oder so, sondern wirklich immer nur Freundschaften zu zweit. Man trifft sich eigentlich immer zu zweit. Find ich aber auch angenehm, obwohl es natürlich noch cooler wäre, auch mal sowas wie ne Clique zu haben. Aber ich will nicht meckern, das ist auch aschon sooo schön jetzt, wie ich es mir damals nie zu erträumen gewagt hätte.
Aber was ist jetzt mein Problem? Nun die ersten paar Monate, in denen es bei mir "aufwärts ging" war ich auch echt voll motiviert. Also mir gings echt gut. Es kamen regelmäßig Erfolge. Und dies war seeeeeeehr motivierend. Jetzt ist es aber so, dass mich Dinge, die mich in meinem "früheren Leben" begeistern konnten, gar nicht mehr kümmern. Ich kann nicht mehr alleine zu Hause sitzen und einen Film gucken und zufrieden sein so wie früher. Jetzt bin ich genau andersrum gepolt, muss immer mich mit Freunden treffen um mich wohl zu fühlen. Also da reicht es nichtmal aus unter Menschen zu sein, selbst in meiner Fussballmannschaft zu sein und zu kicken macht mich nicht froher. Wirklich positive Gefühle werden nur noch erzeugt, wenn ich mich mit "echten" Freunden treffe. So jetzt ist es aber mal so, dass ich mal eine Woche lang mich mal mit niemanden von meinen Freunden getroffen habe. Habe zwar trotzdem viel gemacht(Arbeit, Fussball usw.), aber das alleine reicht nicht, um mich wohl zu fühlen. Normalerweise treffe ich mich mindestens einmal bis zweimal, manchmal noch öfter mit Freunden in der Woche, so war ich es die ltzten Monate gewohnt. Jetzt diese Woche war es halt mal nicht so und schwups. Schon bin ich ziemlich down gefühlsmäßig. Kann an den anderen Dingen, die mich früher besser gelaunt gestimmt haben, nichts mehr groß abgewinnen.
Hinzu kommt noch, dass ich mich über einzelne positive Erlebnisse nicht mehr solange freuen kann. Beispielsweise hab ich letzte Woche wieder eine sehr nette neue Bekanntschaft gemacht, wo ich hoffe, dass da eine Freundschaft entstehen könnte. Eigentlich sollte mir das Auftrieb geben. Aber die Freude war nach kurzer Zeit nicht mehr groß zu spüren, stattdessen nahm wieder das Gefühl der AKTUELLEN Einsamkeit die Überhand, die ich in DIESER Woche verspüre.
So hab mal versucht meine Gedankengänge aufzuschreiben. Vielleicht kann das jemand nachvollziehen oder mir Tipps geben, wie ich mich wieder wohler fühlen kann. Weil mir ist klar, dass auch welche, die immer "normale" soziale kontakte hatten auch mal ne Woche sich mit keinen Freunden treffen. Das das durchaus nichts unnormales ist. Aber ich bin so jetzt auf Freunde treffen getrimmt, dass mich nichts anderes groß mehr auf gute Laune bringen kann. Zusätzlich dazu muss ich noch erwähnen, dass mir auch eine Freundin(also Partnerin) fehlt und ich im Moment ziemlich resigniere, weil ich nicht weiß, wie ich eine finden kann(in dem Punkt ist meine soziale Phobie dann leider doch noch sehr präsent). Und wenn ich dieses für mich im Moment sehr fern und unrealistische Ziel erreichen würde, würds mir sicherlich um einiges besser gehen, da ich dann immer jemanden hätte. Aber 1. ist das halt etwas, was ich nicht so ohne weiteres hinkriege. Jeder der bis 22 keine Freundin oder überhaupt Frauenerfahrungen hatte, kann mich da wohl verstehen. Und 2. will ich auch lernen mit mir selbst klar zu kommen, auch OHNE Partnerin. Aber das nur nebenbei gesagt.
Außerdem wohn ich noch bei meinen Eltern. Sehe die, meinen Bruder und meine Oma(und meine Katze) also jeden Tag. Aber das gibt mir keinerlei Gefühl von Geborgenheit oder sicherheit und das, obwohl es mir eigentlich gut gehen sollte. Werde gut behandelt, materiell hab ich alles was ich brauche, Hotel Mama funktioniert gut. Vielleicht sogar zu gut(fehlende Selbstständigkeit). Aber eigentlich würd ich lieber alleine wohnen. Also jedenfalls, obwohl ich ständig von meiner Familie umzingelt bin, gibt mir das keinerlei positives Gefühl mehr, eher sogar negative. Besser wäre es, ich würde ausziehen. Traue mich das aber nicht den Schritt zu wagen, obwohl ich es wirklich will. Weil ich Angst habe, das alles dann nicht gemeistert zu kriegen. Umzug, Eigenen Haushalt führen usw.
Ja so viel. Würd mich über Ratschläge freuen und evtl eigene Erfahrungen von euch zu dem Thema.
http://www.hilferuf.de/forum/ich/115995-ich-bin-sozial-bedeutungslos.html
Mittlerweile sieht´s deutlich besser aus. Arbeite aktiv an meinen sozialen Ängsten, gehe in eine Selbsthilfegruppe und das hat mir sehr geholfen. Habe ein paar gute Freunde übers Internet kennengelernt.. Also wirkliche Freunde, mit denen man über alles reden kann. Mit denen man lachen und auch weinen kann.
Habe letztes Jahr im August meine Großoffensive gestartet in Sachen Freunde finden. Da sagte ich mir, entweder du tust jetzt was oder es wird nie besser. Gesagt getan und es funktionierte wirklich. Habe mich überwunden und Leute aus dem Internet getroffen und praktisch nur gute Erfahrungen gemacht. Mit allen noch in Kontakt. Mit manchen treffe ich mich regelmäßiger, mit anderen eher nur seltener. Aber es sind halt Freundschaften und das ist schön. Und halt auch mehrere. Allerdings keine Clique oder so, sondern wirklich immer nur Freundschaften zu zweit. Man trifft sich eigentlich immer zu zweit. Find ich aber auch angenehm, obwohl es natürlich noch cooler wäre, auch mal sowas wie ne Clique zu haben. Aber ich will nicht meckern, das ist auch aschon sooo schön jetzt, wie ich es mir damals nie zu erträumen gewagt hätte.
Aber was ist jetzt mein Problem? Nun die ersten paar Monate, in denen es bei mir "aufwärts ging" war ich auch echt voll motiviert. Also mir gings echt gut. Es kamen regelmäßig Erfolge. Und dies war seeeeeeehr motivierend. Jetzt ist es aber so, dass mich Dinge, die mich in meinem "früheren Leben" begeistern konnten, gar nicht mehr kümmern. Ich kann nicht mehr alleine zu Hause sitzen und einen Film gucken und zufrieden sein so wie früher. Jetzt bin ich genau andersrum gepolt, muss immer mich mit Freunden treffen um mich wohl zu fühlen. Also da reicht es nichtmal aus unter Menschen zu sein, selbst in meiner Fussballmannschaft zu sein und zu kicken macht mich nicht froher. Wirklich positive Gefühle werden nur noch erzeugt, wenn ich mich mit "echten" Freunden treffe. So jetzt ist es aber mal so, dass ich mal eine Woche lang mich mal mit niemanden von meinen Freunden getroffen habe. Habe zwar trotzdem viel gemacht(Arbeit, Fussball usw.), aber das alleine reicht nicht, um mich wohl zu fühlen. Normalerweise treffe ich mich mindestens einmal bis zweimal, manchmal noch öfter mit Freunden in der Woche, so war ich es die ltzten Monate gewohnt. Jetzt diese Woche war es halt mal nicht so und schwups. Schon bin ich ziemlich down gefühlsmäßig. Kann an den anderen Dingen, die mich früher besser gelaunt gestimmt haben, nichts mehr groß abgewinnen.
Hinzu kommt noch, dass ich mich über einzelne positive Erlebnisse nicht mehr solange freuen kann. Beispielsweise hab ich letzte Woche wieder eine sehr nette neue Bekanntschaft gemacht, wo ich hoffe, dass da eine Freundschaft entstehen könnte. Eigentlich sollte mir das Auftrieb geben. Aber die Freude war nach kurzer Zeit nicht mehr groß zu spüren, stattdessen nahm wieder das Gefühl der AKTUELLEN Einsamkeit die Überhand, die ich in DIESER Woche verspüre.
So hab mal versucht meine Gedankengänge aufzuschreiben. Vielleicht kann das jemand nachvollziehen oder mir Tipps geben, wie ich mich wieder wohler fühlen kann. Weil mir ist klar, dass auch welche, die immer "normale" soziale kontakte hatten auch mal ne Woche sich mit keinen Freunden treffen. Das das durchaus nichts unnormales ist. Aber ich bin so jetzt auf Freunde treffen getrimmt, dass mich nichts anderes groß mehr auf gute Laune bringen kann. Zusätzlich dazu muss ich noch erwähnen, dass mir auch eine Freundin(also Partnerin) fehlt und ich im Moment ziemlich resigniere, weil ich nicht weiß, wie ich eine finden kann(in dem Punkt ist meine soziale Phobie dann leider doch noch sehr präsent). Und wenn ich dieses für mich im Moment sehr fern und unrealistische Ziel erreichen würde, würds mir sicherlich um einiges besser gehen, da ich dann immer jemanden hätte. Aber 1. ist das halt etwas, was ich nicht so ohne weiteres hinkriege. Jeder der bis 22 keine Freundin oder überhaupt Frauenerfahrungen hatte, kann mich da wohl verstehen. Und 2. will ich auch lernen mit mir selbst klar zu kommen, auch OHNE Partnerin. Aber das nur nebenbei gesagt.
Außerdem wohn ich noch bei meinen Eltern. Sehe die, meinen Bruder und meine Oma(und meine Katze) also jeden Tag. Aber das gibt mir keinerlei Gefühl von Geborgenheit oder sicherheit und das, obwohl es mir eigentlich gut gehen sollte. Werde gut behandelt, materiell hab ich alles was ich brauche, Hotel Mama funktioniert gut. Vielleicht sogar zu gut(fehlende Selbstständigkeit). Aber eigentlich würd ich lieber alleine wohnen. Also jedenfalls, obwohl ich ständig von meiner Familie umzingelt bin, gibt mir das keinerlei positives Gefühl mehr, eher sogar negative. Besser wäre es, ich würde ausziehen. Traue mich das aber nicht den Schritt zu wagen, obwohl ich es wirklich will. Weil ich Angst habe, das alles dann nicht gemeistert zu kriegen. Umzug, Eigenen Haushalt führen usw.
Ja so viel. Würd mich über Ratschläge freuen und evtl eigene Erfahrungen von euch zu dem Thema.