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Kann ich meiner Lehrerin das auch anvertrauen?

Schuelerin9d

Mitglied
Vorab: ich bin noch sehr unerfahren hier im forum... also ich bin 15 und rede ab und zu mit meiner Klassenlehrerin über probleme. Nix was mein wohl gefährdet. Ich habe am Mittwoch wieder ein Gespräch mit ihr. Kann ich ihr auch anvertrauen, dass mein Vater meine Mutter betrügt?Dass ich mich nicht in deren Ehe einmischen will aber einfach nicht weiß wie ich damit klar kommen soll? Sie hat mir immer versprochen, dass sie es für sich behält. Kann sie das auch für sich behalten? Oder ruft sie dann meine Mutter an?
 

Kampfmaus

Aktives Mitglied
Hallo Schuelerin,

wenn sie deine Vertrauensperson ist und du dich damit wohl fühlst, dann kannst du ihr das erzählen. Hier wird dir leider niemand sagen können, ob sie das für sich behält oder nicht. Außer sie ist Vertrauenslehrerin, dann hat sie Schweigepflicht. Ist sie das? Wenn nein, gibt es eine/n Vertrauenslehrer/in an eurer Schule oder eine/n Schulseelsorger/in?

LG Kampfmaus
 

trigital

Aktives Mitglied
Hallo S.,

es ist schwierig zu sagen, wie sie reagieren wird. Schließlich ist sie eine Frau und als Frau könnte sie vielleicht doch einen Grund sehen deiner Mutter bei Seite stehen zu müssen. Aus Frauensolidarität. Oder sie hatte selber schon irgendwelche Erfahrungen gemacht mit diesem Problem.
Aber eigentlich sollte man von ihr erwarten, dass sie damit umgehen kann. Dich als erste Priorität sieht und somit auf dich eingeht. Das ist was ich erwarten würde von ihr und worauf ich auch versuchen würde zu vertrauen an deiner Stelle.
Aber um es besser einschätzen zu können müsste ich mehr darüber wissen, was du ihr schon anvertraut hast und wie euer Vertrauensverhältnis genau aussieht.
Aber ich finde es gut, dass dich das Thema beschäftigt und in dir arbeitet. Ich denke, dass es ein sehr wichtiges Thema für dich und deine persönliche Entwicklung ist. Und auch merkst, dass du darüber reden möchtest. Deshalb könnte es eine gute Idee sein, wenn du auch dich selber in dieser Beziehung an erster Stelle stellst und mir ihr darüber versuchst zu sprechen. Weil dir deine Probleme wichtiger sein sollten, wie die Probleme die entstehen könnten, man es aber nicht wissen kann, ob es überhaupt dazu kommt. Deshalb finde ich deine Vorsicht und Unsicherheit gut, aber eher unwahrscheinlicher, wie dass dir selber das Gespräch etwas nutzen wird.
Ich drück dir die Daumen für das Gespräch! Vielleicht weißt du deine Lehrerin vor dem Gespräch noch mal ausdrücklich darauf hin, dass es dir gerade in diesem Fall sehr wichtig sei, dass diese Sache niemand sonst erfahren soll.
lg t
 

Schuelerin9d

Mitglied
Hallo S.,

es ist schwierig zu sagen, wie sie reagieren wird. Schließlich ist sie eine Frau und als Frau könnte sie vielleicht doch einen Grund sehen deiner Mutter bei Seite stehen zu müssen. Aus Frauensolidarität. Oder sie hatte selber schon irgendwelche Erfahrungen gemacht mit diesem Problem.
Aber eigentlich sollte man von ihr erwarten, dass sie damit umgehen kann. Dich als erste Priorität sieht und somit auf dich eingeht. Das ist was ich erwarten würde von ihr und worauf ich auch versuchen würde zu vertrauen an deiner Stelle.
Aber um es besser einschätzen zu können müsste ich mehr darüber wissen, was du ihr schon anvertraut hast und wie euer Vertrauensverhältnis genau aussieht.
Aber ich finde es gut, dass dich das Thema beschäftigt und in dir arbeitet. Ich denke, dass es ein sehr wichtiges Thema für dich und deine persönliche Entwicklung ist. Und auch merkst, dass du darüber reden möchtest. Deshalb könnte es eine gute Idee sein, wenn du auch dich selber in dieser Beziehung an erster Stelle stellst und mir ihr darüber versuchst zu sprechen. Weil dir deine Probleme wichtiger sein sollten, wie die Probleme die entstehen könnten, man es aber nicht wissen kann, ob es überhaupt dazu kommt. Deshalb finde ich deine Vorsicht und Unsicherheit gut, aber eher unwahrscheinlicher, wie dass dir selber das Gespräch etwas nutzen wird.
Ich drück dir die Daumen für das Gespräch! Vielleicht weißt du deine Lehrerin vor dem Gespräch noch mal ausdrücklich darauf hin, dass es dir gerade in diesem Fall sehr wichtig sei, dass diese Sache niemand sonst erfahren soll.
lg t
Ok danke. Sie weiß, dass meine Eltern viel streiten aber es moemtan eigentlich besser ist. Sie weiß, dass meine Oma tot ist und das mein Opa Alkoholiker ist. Sie weiß auch, dass mein Vater mir kaum zuhört. Sie hat eigene Erfahrungen, ihre Eltern haben sich getrennt als sie n bisschen älter war als ich.
 

SFX

Aktives Mitglied
Hallo,

sofern dein Vater deine Mutter nicht ausgerechntet mit dieser Lehrerin betrügt, kannst du mit ihr darüber sprechen.

Liebe Grüße,
SFX
 

Peter1968

Moderator
Hallo,

wie ich schon kurz im Chat sagte denke ich schon das du ihr alles erzählen kannst. Du solltest ehrlich sein, alles rauslassen, auch wie du dich fühlst, wie es dir innerlich geht.
Du hast Vertrauen zu ihr, sag ihr dies auch, ebenso das du nicht möchtest das sie mit irgendwem darüber redet.
Es tut gut, vieles mal rauszulassen, mit Außenstehenden sich etwas von der Seele zu reden. Offensichtlich benötigst du dies auch und wenn für dich ansonsten niemand da ist oder sie genau die richtige Ansprechpartnerin ist, solltest du dies genau so tun.

Wünsche dir Kraft und ein gutes Gespräch.
 

Yado_cat

Aktives Mitglied
Ich glaube auch, das sie hiervon nichts weitererzählt.
Als Vertrauenslehrerin hört sie sicher so einiges am Tag an Problemen, es gibt sicher genügend Kinder/Teenies die niemanden haben der ihnen zuhört.
 
V

von Bodenschatz

Gast
Vielleicht hilft hier ein Ratschlag in eine etwas andere Richtung besser.
Es geht ja darum, dass Du wissen möchtest, wie Du mit dem Verhalten des Vaters umgehen sollst.
Du bist – mit 15 – aktuell in einer Zwischenstufe zwischen Kind bis knapp vor erwachsen sein.
Kinder sind von ihren Eltern abhängig, bis sie sich selbst versorgen können. Dazu gehört eine Ausbildung, Einkommen und ne Menge Wissen, damit man nicht über den Tisch gezogen wird.
Die Eltern geben Kindern Essen, ein Zimmer, Internet, Taschengeld, Klamotten und diese anderen materiellen Dinge.
All das führt dazu, dass das Kind ein zuhause hat, einen Rückzugsort, wo es sich erholen kann.

Wenn zwei Elternteile nicht optimal miteinander umgehen, so kann es sein, dass das Zuhause des Kindes sich nicht „richtig“ anfühlt.
Bei Streit könnte es ja dazu kommen, dass die Eltern sich trennen, man müsste umziehen, den Ort und die Freunde verlassen – sowas eben. All das bedeutet eine gewisse Bedrohung, eine Gefahr. Das Kind kann nicht bei beiden Elternteilen wohnen, daher überlegt es dann, bei welchem Elternteil es unterkommen könnte. Dazu muss es sich aber mit diesem Elternteil besser stehen als mit dem anderen.

Hier geht es los: es gerät in einen Loyalitätskonflikt.

Es würde am liebsten neutral sein; wie Du es ausdrückst: sich nicht in die Ehe einmischen. Aber je nach Wertung geschieht doch so einem Elternteil Unrecht?
Ja – stimmt.

Die Problematik ist aber nicht, dass einem Elternteil Unrecht geschehen könnte. Mit so etwas muss der Elternteil versuchen umzugehen, denn nur die beiden Eltern können sich einigen.

Die Problematik dagegen ist also, dass das Kind gezwungen sein soll, einen von beiden zu verlieren oder aufzugeben, damit nicht gleich beide verloren werden.


Du musst Dich daher intensiv mit Deiner eigenen Position befassen und verinnerlichen, dass Du eine Mama UND einen Papa hast, und sich daran -auch bei einer Trennung der Eltern - für Dich auf keinen Fall etwas ändert.
Dies gelingt Dir aber nur dann, wenn Du lediglich ganz kurze Wege zwischen Ursache und Wirkung zulässt.
Hört sich kompliziert an, kann ich Dir aber erklären:
Dem Hund geht es schlecht, weil es Dir schlecht geht, weil es Mama schlecht geht, weil Papa fremd geht. = dem Hund geht es schlecht weil Papa fremd geht.
Wie Du sofort erkennst, ist so etwas Unsinn. Man nennt es Co-Abhängigkeit.
Ein Verursacher zieht einen Rattenschwanz an Opfern hinter sich her, die es nicht mitkriegen, dass sie mitgezogen werden: Sie sollten es aber.
Also musst Du verkürzen.
Dem Hund geht es schlecht weil es Dir schlecht geht ist immer noch zu eng gefasst.
Dem Hund geht es gut wenn er Spaß hat und Dir geht es gut, wenn Du Spaß hast.
Dem Hund kann es auch gut gehen wenn es Dir schlecht geht und umgekehrt und auch zeitlich versetzt.
Diese wichtige seelische Unabhängigkeit der Mutter gegenüber musst Du Dir ebenfalls erarbeiten.
 

trigital

Aktives Mitglied
Hallo S.,

ich rate dir ganz mutig zu sein und mit deiner Lehrerin darüber zu sprechen.
Ich kenne mich zwar mit solchen Problemen gar nicht aus, aber hab bei meinen eigenen Problemen bemerkt, dass es sehr gut sein kann, wenn man mit jemandem darüber spricht, der selber ähnliche Erfahrungen gemacht hat.
Ich denke, dass deine Lehrerin am ehesten auf deiner Seite stehen wird und dir sehr viel Verständnis gegenüber bringen kann. Ich glaube, dass es dir helfen wird. Aber wissen tue ich es nicht!
lg t
 

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