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Kann es sich hierbei wirklich um ein seriöses Unternehmen handeln?

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K

Krasiana

Gast
Liebe Community,

ich möchte gern als Betreuungskraft in einem Alten-oder Pflegeheim arbeiten und habe entsprechend im vorletzten Jahr den Betreuungsschein nach §87 b gemacht. Leider habe ich bisher keinen Job gefunden, weil es in dem Bereich nur sehr wenige Stellenangebote gibt.

Ich habe nun vom Jobcenter ein Stellenangebot zugeschickt bekommen, auf das ich mich ja bewerben musste.
Es handelt sich um einen mobilen Hilfsdienst. Eigentlich möchte ich für so ein Unternehmen gar nicht arbeiten. Habe im letzten Jahr mal für zwei Tage zur Probe für einen mobilen Hilfsdienst gearbeitet und bemerkt, dass es sich dabei überwiegend um Reinigungsarbeiten in total versifften Haushalten handelte. Auch fuhren die meisten Mitarbeiter mit dem privaten PKW zu den Kunden und bekamen nur einen Teil der Fahrtkosten erstattet.

Ich habe mich also beworben und bekam einen Personalbogen zugeschickt, wo ich diverse Angaben zu den gewünschten Arbeitszeiten, Teilzeit-oder Minijob, Einschränkungen, etc. machen musste. Nach den Gehaltsvorstellungen wurde hingegen gar nicht gefragt!

Heute hat sich der Inhaber des mobilen Hilfsdienstes bei mir gemeldet. Laut meinem Profil sei ich ja die geeignete Mitarbeiterin. Es höre sich alles so toll an! Das betonte er dreimal!
Dem Gespräch entnahm ich, dass händeringend Mitarbeiter gesucht werden. Am Freitag soll ein Orientierungsprogramm stattfinden, wo die zukünftigen Mitarbeiter darüber aufgklärt werden sollen, welche Tätigkeiten der Job behinhaltet und welche Vorschriften es gibt. Von einem Vorstellungsgespräch war gar nicht die Rede!
Der Inhaber sprach sofort davon, mich schon nächsten Montag einzustellen! Das aber nun wirklich merkwürdige an der Sache ist, dass jede Menge Dokumente benötigt werden, damit man die entsprechenden Tätigkeiten überhaupt ausüben darf. Es werden ein ärztliches Attest, dass man keine ansteckenden Krankheiten hat, ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis und eine Schufaauskunft benötigt! Dabei würde das alles bis zum Arbeitsbeginn kommenden Montag gar nicht vorliegen.
Auch soll an einem Samstag im Laufe diesen Monats ein Erste-Hilfe-Kurs stattfinden.

Das ganze macht auf mich einen zweifelhaften Eindruck.
Eine Einstellung ohne vorheriges Vorstellungsgespräch, weil ja alles angeblich so toll passt?
Ohne Aufklärung über Gehalt und Urlaubstage?
Auch habe ich es noch nie erlebt, dass ein Arbeitgeber eine Schufaauskunft wollte.

Bitte schreibt mir eure Meinung dazu.
Auf mich macht es einen negativen Eindruck nach dem Motto: Wir nehmen jeden, mal sehen, wer davon überhaupt bleibt.

Liebe Grüße,
Krasiana
 
Liebe Krasiana,

es ist nie verkehrt, wenn Du aufmerksam bist und hinterfragst, was man Dir mitteilt.

Nach meinem Eindruck wirst Du auch vermutlich nicht fest eingestellt werden. Man kann den Ausdruck "feste Einstellung" auch unterschiedlich auslegen, ohne unseriös zu werden. Ich würde an Deiner Stelle einen Vertrag erwarten, in dem Du "auf Abruf" festgehalten wirst und eine Entlohnung könnte auf Stundenbasis erfolgen. So ein Vorgehen ist völlig legitim, wenn auch je nach Branche unüblich. Im schlechtesten Fall hast Du einen Einstellungsvertrag ohne dass diesem Vertrag eine entlohnungswürdige Arbeit folgt und somit wirst Du im schlechten Fall auch kein Geld verdienen. Zumindest könnte es ein paar Wochen dauern, bis Du tatsächlich Arbeit erhältst.

Aber so muß es nicht laufen. An Deiner Stelle würde ich versuchen herauszufinden "wo denn meine Chance liegen könnte".

Nur - unseriös wird es, wenn Du ohne jemanden drüber gucken zu lassen, vor Ort einen Vertrag unterschreiben sollst.
Das machst Du bitteschön nicht!

Falls Du niemanden hast, dann sei so gut, komme mit dem Vertrag ins Forum hier und berichte, worum es geht und was Du unterschreiben sollst. Es ist dann für Dich Schreibarbeit.... aber besser, als etwas "Dummes" zu unterschreiben.

LG, Nordrheiner
 
Ich kann dir nur sagen sei auf der Hut und unterschreibe nichts was du nicht komplett gelesen hast und lass dich zu nichts drängen.
Hingehen musst du sicherlich aber lass das Radar dabei an und berichte uns bitte.:blume:
 
@ Nordrheiner

Danke für deine gute Erklärung!

Ja, so wie du es geschrieben hast, wird es wohl auch ablaufen. Das heißt, man wird mir einen Vertrag geben, aber ohne die genaue Stundenzahl festlegen zu können. Am Telefon hat mir der Inhaber bereits gesagt, dass man "nach Bedarf" beim Kunden eingesetzt wird. Somit wird die Entlohnung auf Stundenbasis erfolgen. Was bedeutet, ich könnte mich nie darauf verlassen, ein gewisses Gehalt in einem Monat zu erreichen.

So habe ich es auch erlebt, als ich zur Probe bei einem mobilen Hilfsdienst gearbeitet habe. Die junge Frau, mit der ich gefahren bin, beklagte sich, dass sie für den entsprechenden Monat bisher zu wenig Stunden zusammenhabe. Wir fuhren dann zu einem Ehepaar für eine Betreuung, doch als die Frau die Tür öffnete und mich als Begleitung sah, schickte sie uns gleich wieder weg.
So hatte die Mitarbeiterin für den Tag nur drei Stunden statt sechs Stunden Arbeitseinsatz! Das ist doch unmöglich.

Einen Vertrag werde ich auch auf keinen Fall sofort am Freitag unterschreiben. Man muss mir schon die Möglichkeit geben, mir noch mal in Ruhe alles durchzulesen.
Danke für das Angebot, im Zweifel hier im Forum nachzufragen.
 
Hallo

Das ding kommt doch vom Jobcenter, du kannst dich da auch versuchen schlau zu
machen, vielleicht Arbeiten die schon länger zusammen, auf jeden Fall hört es sich
gar nicht gut an. Hast du die Firma schon Gegoogelt ? einen versuch ist es wert.

Lg.
 

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