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Kann das Bellen vom Nachbarhund nicht ab

Elevo

Mitglied
Guten Tag,

ich möchte wieder einmal ein Problem schildern, das mich beschäftigt. Konkret geht es mir um das Bellen des Nachbarshundes, das ich als Ruhestörung empfinde, total nervig und aufdringlich und für das ich null Verständnis habe.

Ich habe die Telefonnummer des Nachbars abgespeichert, könnte also jederzeit einen Beschwerdeanruf tätigen, bisher habe ich davon jedoch noch nicht Gebrauch gemacht.

Warum habe ich noch keinen Beschwerdeanruf getätigt: nun, es ist so, dass das Bellen oft nur kurz und plötzlich erfolgt. Jedoch fühle ich mich in den Minuten danach, auch, wenn das Bellen vielleicht aufgehört hat, irgendwie davon gestört. Es blockiert mich und ich kann an nichts anderes denken als das mir das Bellen tierisch auf den Zeiger geht.

Was kann ich tun? Für hilfreiche Antworten von euch wäre ich dankbar.
 
G

Gelöscht 115192

Gast
Wie oft und lang bellt der Hund den nun konkret? Ist das Bellen im Haus oder auf der Straße?

So wie ich das rauslese, wirst du damit leben müssen, es sei denn der bellt die ganze Nacht durch,. Bist du grundsätzlich lärmempfindlich?
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Es blockiert mich und ich kann an nichts anderes denken als das mir das Bellen tierisch auf den Zeiger geht.
Das Bellen hat sich in Dir wegen einer gewissen Ohnmacht zur Hassfigur entwickelt.
Leute, die sich selber nicht reflektieren können, also ähnliches nicht ansprechen können, steigern sich mitunter so hinein, dass sie Grenzen überschreiten.
Gut ist daher, dass Du das Problem analysiert hast und beschreiben konntest.

Nun fehlt nur noch der Weg, eine Ersatzhandlung aufzubauen, die anders als das Nachdenken über das Gebell ausfällt.
Denn vermutlich erfüllt das Gebell noch knapp keinen Unterlassungsanspruch, den Du mittels Nachweise durchsetzen könntest.
Wir haben hier einen nervigen Bell-Köter, über den ich mich aufgeregt habe.
Bei mir hatte es sich erledigt, als ich beschlossen habe, das Gebell als Mitteilung eines Bedürfnisses des Hundes zu werten. Also höre ich jetzt nur noch, dass er mit seinen Besitzern reden will, und das kriege ich verpackt :)
 

hans

Mitglied
Ich denke du wirst damit leben müssen oder du ziehst um. Ich hatte auch jahrelang einen Nachbarn mit so einem kleinen Dreckskläffer. Daher weiß ich wie nervig das sein kann...

Edit: Ich habs dann teilweise mit Ohrstöpseln versucht um mich konzentrieren zu können.
 

Hollunderzweig

Aktives Mitglied
Ich finde Kläffer auch schrecklich. Das klingt wie Pistolenschüsse. Würde man seinen Hund so halten, dass er oft ( nachts, ständig) kläfft, dann würde ich das melden. Für das gibts die Ordnungshüter, die kümmern sich darum. Aber mit Bellen, das kommt und geht, zwischendurch, da brings doch nichts, wenn du dir das Leben schwer machst. Es kann aber sein, dass du in gereizter Stimmung bist grundsätzlich und dieses Bellen ist wie ein Tropfen, das dein Fass zum Überlaufen bringt.
 

Elevo

Mitglied
Du kannst jetzt so richtig Hass aufbauen, dich total hineinsteigern in dieses Problem, oder mit dem leben lernen, dass es ab und an laut wird.
Man kann das überhören lernen, oder sehr, sehr drauf achten lernen. Hüpf über diese Einladung drüber, dich aufzuregen, such dir eine andere Aufregung, eine nettere.
Das stimmt. In der Tat bringt mich dieses Bellen aus der inneren Mitte. Wenn ich nicht in meiner Inneren Mitte bin, stört mich jede Kleinigkeit, die mir nicht passt.

Ich habe das mit der Inneren Mitte bereits einige Male erkannt, in manchen Situationen bin ich nicht in meiner Inneren Mitte, also nicht bei mir. Vernünftiges Denken und Handeln fällt mir dann schwerer. In meiner Jugendzeit brachte dieses nicht in meiner Inneren Mitte Sein oft große Probleme mit sich.

Das Bellen ist eines von vielen Faktoren und Aspekten, die zum großen Themenfeld und Bereich der Inneren Mitte gehört.

Ich beschreibe die Innere Mitte als einen Ort des Wohlbefindens und der Stabilität. Alles, was micht Innere Mitte ist, verbinde ich mit Unwohlsein, Bekümmertheit und Ärgernis. Auch Besorgtheit rechne ich nicht zur Inneren Mitte. Denn es können nicht nur Umweltreize und Bestimmte Stimmungslagen bei mir dazu führen, dass ich aus meiner inneren Mitte falle (Hundegebell, Trotzverhalten bei Kleinkindern, Motorsägen, Baustellenlärm, Nörgelnde Erwachsene Person), auch bedenkliche politische Dynamiken bringen mich auf der Inneren Mitte, hier weniger in extrovertiert sondern vielmehr in introvertierter Ausprägung.

Der Zustand des Nicht in der Inneren Mitte-Seins wird in der Psychologie als Neurotizismus (Emotionale Instabilität) bezeichnet, ein Zustand, in dem man irgendwie unzufrieden ist.
 

bird on the wire

Aktives Mitglied
Es ist leichter, Geräusche von jemandem ohne negative Emotionen hinzunehmen oder zu überhören, wenn man den anderen gut kennt und gerne mag. Gilt für menschliche und tierische Nachbarn. Hundebellen, Kinderlärm oder laute Gespräche... Wenn man jemandem wohlwollend zugewandt ist, gerät man nicht so leicht im Wut und Hilflosigkeit, speichert das innerlich nicht ganz so negativ ab und kann schneller wieder aus seinem Ärger rauskommen.

Deswegen wäre mein Weg, den Hund kennenlernen und gut Freund mit ihm zu werden. Dann ist es leichter, sein Bellen zu akzeptieren.
Außerdem hilft es zu verstehen, wann und warum ein Hund das tut. Meist weil er aufgeregt ist, z.B. wenn es raus geht, oder weil ein anderer Hund vorbeiläuft oder ein fremder Mensch sich der Wohnung nähert. Das ist dann ein kurzes aus Hundesicht völlig angemessenes Verhalten. Wenn man den Hund mag und versteht, ist es einfacher, dann springt nicht das innere Alarmsystem bei jedem Bellen an.

Soweit sich das Bellen nämlich in üblichem Rahmen hält und so schilderst Du es ja, ist es völlig in Ordnung.

Du könntest zusätzlich noch bei Dir schauen, warum Dich das so aus der Bahn wirft und was da bei Dir getriggert wird, daß Du Dich danach so ausgeliefert und blockiert fühlst, daß Du an nichts anderes denken kannst.

Wenn das Bellen über das übliche Maß hinaus erfolgt oder zu Ruhezeiten, dann würde ich aber auf jeden Fall das Gespräch mit dem Nachbarn suchen. Und je nach Einsicht des Nachbarn und Umfang einer nicht einzunehmenden Ruhestörung ggg. auch weitere Maßnahmen ergreifen wie Schiedsamt, Ordnungsamt, Hausverwaltung etc.

Aber wie gesagt, wenn es nur eine gelegentliche kurze Lautäußerung ist, würde ich versuchen für mich eine Verbindung herzustellen, die es leichter für mich macht.
 

Hollunderzweig

Aktives Mitglied
Wir wissen nicht, ob der Köter ein Dreckskläffer ist oder ein Gelegenheitsbeller. Lasst doch mal die Kirche im Dorf. 🐕
Ich bin Halter eines "Dreckskläffers", pass ja auf, was du sagst. Meine Gina hat die ersten vierzehn Tage bei uns keinen Mucks gemacht, nachher stellte sie sich vor unserem Chef bei einer Besprechung und fing an und hörte nicht mehr auf zu kläffen. Heute weiß ich, das macht sie, wenn sie spielen will, dann muss man ein Hölzchen werfen und sie bringts dann mit heller Gaude. Das ist Übermut bei ihr. Klngt trotzdem schrecklich, auch wenns mein heiß geliebtes Fuffilein ist. Ich hab das inzwischen schon etwas im Griff, man wirft halt Stöckchen, mehr brauchts nicht.
Manchmal überlege ich, ob ich sie werfe, statt das Stöckchen, das aber wirklich nur dann, wenn ich gereizt bin und genervt insgesamt. Sie kann nichts dafür. Ist nur ein Fuffilein.
 

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