Junge Familie in der Wohnung unter mir

Hallo zusammen,

ich wohne seit einem Monat im meiner ersten eigenen Wohnung. Soweit ist auch alles relativ schön hier. Unter mir wohnt eine junge Familie mit 2 kleinen Kindern. Leider fangen die Kleinen bereits morgens um 6 Uhr an, durch die Wohnung zu trampeln und das geht solange, bis sie abends wieder ins Bett müssen. Das ist halt schon etwas nervig, weil ich gerne auch mal länger schlafen würde, vor allem am Wochenende, und das Getrampel einfach störend ist.

Ich bin nur keine Person, die gerne Konflikt sucht oder sich über etwas bzw. bei jemandem beschwert. Ich will denen auch nichts Böses. Ich weiß ja, wie kleine Kinder sind.

Jetzt bin ich eben am hin- und herüberlegen, ob ich mal klingeln soll. Ich möchte aber nicht, dass sie sich angegriffen fühlen oder so. Ich habe auch bisschen Angst, dass sie mich dann angehen.

Wie würdet ihr die Sache angehen?

Würde mich nicht beschweren, denn Kinder kann man nun mal nicht einfach ein- und ausschalten.
Du wohnst erst seit einem Monat dort? Hab einfach mehr Geduld
und du gewöhnst dich früher als du denkst
an die Hausgeräusche und nimmst sie kaum mehr wahr.

Danke Gott, dass sie nicht über dir wohnen.
Als Mutter hab ich dazu ein gespaltenes Verhältnis.

Ganz ehrlich? Was willst du mit dem Beschweren erreichen?
Man kann kleine Kinder nicht anbinden. Man kann ihnen laufen nicht verbieten. Ich wundere mich auch immer, wie mein Kleiner so laut trampeln kann, aber er läuft ganz normal. Kinder können nicht leiser laufen.
Und eine Mutter weiß, dass das nervt, auch sie selbst ist manchmal genervt von der Lautstärke.
Und dann kommst du und weckst den Löwenbeschützerinstinkt durch deine Beschwerde. Damit verurteilst du das Kind, weil es Kind ist und die Mutter, weil sie sie nicht ruhiger halten kann.
Freunde machst du dir damit sicher keine und ändern wird sich auch nichts.
Wenn es wirklich so laut ist, dass du nicht mehr schlafen kannst:
- beim Mieterschutzbund fragen wegen Mietminderung bei unzureichendem Schallschutz
Oder
-Oropax (benutze ich, seit ich Mutter bin -wegen der lauten Kinderlosen Nachbarn, die bis nachts Musik hören )

Hoffe ihr könnt euch arrangieren. Sie bleiben ja nicht ewig laut. Und die Aufstehzeiten variieren ja auch im Laufe der Kindheit.

So einen Wirbelwind habe ich auch über mir. Ganz nett laut wird es erst dann, wenn die Mutter kichernd hinter der Tochter herjagt und diese vor Freude kreischt. Es hört sich an, als ob eine Horde Marines eine Drogenhöhle mit durchgeknallten Junkies stürmt. Das geht von morgens 5 bis manchmal Nachts um 1 Uhr so. Der Youngster kann nur "trampeln", "laufen" oder "gehen" gibt es nicht auf dem Plan. So klein und so eine Resonanz?!

Ich habe dann einmal geklingelt, um einfach nur "kund zu tun", dass es sehr laut und mitten in der Nacht sehr störend ist. Manche Häuser sind gut trittschallisoliert, meines ist es nicht. Der Vater hatte Verständnis, ich auch. @Moni hat es so gut beschrieben: wie soll man ein Kind "abschalten"? Es geht einfach nicht.

Ich habe mir einen Kopfhörer gekauft, der Aussengeräusche aktiv dämpft. Wenn ich sehr abgenervt bin, setzte ich ihn auf und höre Musik. Kein Gericht verbietet einem Kind das "durch die Wohnung flitzen" und das ist irgendwie auch gut so. Es sein denn, es ist Samstag oder Sonntag und 7:00 Uhr. Dann würde ich gerne ... Aber niemandem nutzt das etwas. Irgendwann glaube ich mir das vielleicht.

Und da ist ja noch der "Robot-Rasenmäher" von Nachbars, der für 3 m² Rasenfläche mit einer unsäglichlichen Inbrunst und oszillierendem Geräusch etwa 4-6 Stunden braucht. Auf den darf ich auch nicht ... Aber wer weiß? Vielleicht eines Sonntag Morgens in der Frühe werfe ich ihn auf den Rücken und ... So viele unerfüllte Träume.

Hallo, sei froh über Kinderlärm. Es ist Gewohnheit und bald wirst du dich daran gewöhnt haben .... so funktioniert normalerweise unser Hirn. Ich habe es übel getroffen, nicht die Mieter sind das Problem. Die Eigentümer bohren am Wochenende während der Mittagsruhe, der Hausmeister (Vater eines Miteigentümers) mäht den nicht vorhandenen Rasen (Moos) vorzugsweise mittags und im Herbst schont er seinen Rücken mittels Laubbläser. Glaub mir das Kinderlachen der Nachbarn sind eine erfreuliche Abwechslung. Farnmausi

Da ist natürlich auch was dran. Nur weil das "Trampeltier" ein Kind ist, muss man nicht alles ertragen. Es ist ein schmaler Grat, ab wann man sich durch Intoleranz und Rechthaberei das Leben gegenseitig schwer macht. Bei einem Kind mit anzusehen, dass es gerade in diesem Moment so richtig gerne auf der Welt ist, ist etwas Wunderschönes. Es dann als Eltern wegen "dieses Nachbarn" unter ihnen zurechtweisen und ihm "die Flügel stutzen" zu müssen, löst da sehr zwiespältige Gefühle aus. Und wenn man dann als "Erziehungsberechtigter" gerade nicht so locker flockig drauf ist und aus allem ein interessantes Spiel machen kann, dann kann so eine "Botschaft" an das Kind wie ein "Du bist schuld, dass ich mir Sorgen wegen des Nachbarn machen muss" rüber kommen.

Deswegen ist es gut und richtig, sich über eine solche "Konstellation" Gedanken zu machen und vielleicht gemeinsam einen gangbaren Weg zu suchen, der beiden Parteien "Luft zum Atmen" lässt. Dazu gehört, die freundlich formulierte Bitte, ob das "Trampeltier" nach 22:00 Uhr nicht doch leiser trampeln kann und bei mir die Nachsicht, wenn es sich das eine oder andere mal dann doch noch "austrampeln" muss und darf, ohne dass ich "besenstilhämmernd" meine Deckenfarbe attackiere.

Silverfox meinte:

Hallo zusammen,

ich wohne seit einem Monat im meiner ersten eigenen Wohnung. Soweit ist auch alles relativ schön hier. Unter mir wohnt eine junge Familie mit 2 kleinen Kindern. Leider fangen die Kleinen bereits morgens um 6 Uhr an, durch die Wohnung zu trampeln und das geht solange, bis sie abends wieder ins Bett müssen. Das ist halt schon etwas nervig, weil ich gerne auch mal länger schlafen würde, vor allem am Wochenende, und das Getrampel einfach störend ist.

Ich bin nur keine Person, die gerne Konflikt sucht oder sich über etwas bzw. bei jemandem beschwert. Ich will denen auch nichts Böses. Ich weiß ja, wie kleine Kinder sind.

Jetzt bin ich eben am hin- und herüberlegen, ob ich mal klingeln soll. Ich möchte aber nicht, dass sie sich angegriffen fühlen oder so. Ich habe auch bisschen Angst, dass sie mich dann angehen.

Wie würdet ihr die Sache angehen?

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Das Problem habe/hatte ich auch. Ich habe dann geklingelt und gebeten leiser zu sein. Beim zweiten Mal habe ich schlicht gesagt, das ich dann einfach zum Vermieter gehe und ein Lärmprotokoll führe. Seit dem ist etwas Ruhe eingekehrt.

Warum so zaghaft, nur weil es Kinder sind? Auch die müssen sich an Regeln halten und haben keine Narrenfreiheit, nur weil sie ja Kinder sind.

Vor ca. 1,5 Jahren haben in der Wohnung gegenüber meiner zwei Männer gewohnt, von denen mindestens einer eine offenkundige psychische Störung hatte.
Der ist dann oft nur mit Unterhosen im Treppenflur rumgerannt und hat spät nachts gegen die Tür des Nachbarn unter ihm geklopft, weil er ihn angeblich "bestrahlt" hatte...Auch an anderen Türen hat er nachts laut rumgeklopft.
Obwohl sich inklusive mir mehrere Nachbarn beim Vermieter beschwert hatten, war die pampige Antwort, dass man ja "keine Erziehungsfunktion" hätte.
Irgendwann habe ich dann mal die Polizei gerufen, die haben dann richtig an deren Tür Sturmgeklingelt, jedoch ohne Ergebnis.
Ihr könnt euch nicht mal ansatzweise vorstellen, was für Gewaltfantasien ich hatte, im Nachhinein bin ich echt froh, den Typen nicht "auf frischer Tat" ertappt zu haben, sonst wäre eine Anzeige gegen mich wohl noch das kleinste Problem gewesen...

Was ich damit sagen will ist, dass es immer schlimmer kommen kann, über lärmende Kinder wäre ich damals froh gewesen

Die einfachste Lösung ist: sich einen Job suchen und tagsüber nicht zu Hause sein - Problem minimiert.

Kerstin1976 meinte:

Die einfachste Lösung ist: sich einen Job suchen und tagsüber nicht zu Hause sein - Problem minimiert.

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Weil ja jeder, der nicht um 6 Uhr morgens aufstehen muss, nicht arbeitet..

Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, wie man Kindergetrampel unter sich hören kann.

Über mir wohnt auch ein Junge, der gefühlt den ganzen Tag Bowlingkugeln übers Parkett wirft, aber unter sich, hört man das überhaupt?

Ab 8 Uhr muss man den Lärm wohl hinnehmen, aber du kannst natürlich klingeln und bitten, dass die Kinder um 6 Uhr keinen solchen Radau machen, dass du aufwachst.