Scyrra
Neues Mitglied
Hallo Zusammen,
ich bin neu in diesem Forum um mir Rat und Tipps von Leutenzu holen, die vielleicht ähnliches durchleben wie ich.
Ich erzähle erstmal etwas zu meiner Vorgeschichte:
Ich selber, bin vor 4 Jahren (2015) mit meinem Freund zusammengekommen. Der hat einen damals 13jährigen Sohn, in die Beziehung gebracht.
Mein Stiefsohn war zwar vom Prinzip her ruhig, hat jedochständig irgendwelchen Mist angestellt. Er hat uns bestohlen, belogen, dieSchule geschwänzt und auch keinen Hauptabschluss gemacht.
Im BVJ ist das erste Mal aufgefallen, dass er Cannabiskonsumiert. Wir waren damals beide sehr geschockt, haben versucht zu helfen undnach mehrmaligen Beteuern seinerseits, dass es nur ein „Ausrutscher“ war, habenwir es als Eltern, auf sich beruhen lassen.
Nun zum eigentlichen Thema:
Mein Stiefsohn war seit Mitte des letzten Jahres, in einerBvB Maßnahme vom Jobcenter, eingesetzt. Anfangs sah alles gut aus und er wurde von dem Bildungsbegleiter im BvB, in den höchsten Tönen gelobt.
Vor ca. 2 Monaten hat sein Vater einen Anruf vomBerufsbildungswerk (da findet die BvB statt) bekommen, dass sein Sohn auffällig geworden ist und er daraufhin einem Urintest unterzogen wurde, welcher im THC Bereich positiv ausfiel. Im Gespräch was danach zwischen Sohn, Vater und Bildungsbegleiter stattgefunden hat, wurde vereinbart, dass der Junge noch eine Chance verdient hat, da er ja noch nie aufgefallen ist. Hier wollte von allen Seiten geholfen werden…
Soweit so gut, dachten wir uns – der Junge wird es mit unserer Hilfe (haben wir ihm angeboten) schaffen, auf den Sche** zu verzichten!Falsch gedacht!!!!
Vor 2 Wochen bekamen wir einen erneuten Anruf von dem BvB, dass der Nachtest wiederum THC positiv war und er hiermit von der Maßnahme ausgeschlossen wäre. Er durfte sein Zimmer im Internat räumen und wurde nach Hause geschickt. In der Zwischenzeit kam sein Abgangszeugnis, sowie seine Abmeldung per Post an.
Am Anfang waren wir überzeugt, dass der 2te Test falsch sein musste, da der Sohn felsenfest behauptet hat, er hätte nichts mehr genommen seit dem 1. Urintest. Jetzt weiß ich es besser, er muss so viel und vor allem über längere Zeit konsumiert haben, dass sein Körper einfach nicht in der Lagewar, in dieser kurzen Zeit das THC soweit abzubauen, dass der Zweitest negativ ausgefallen wäre.
Ich habe jetzt dafür gesorgt, dass der Teenie wenigstens zurCaritas (Drogenberatung) geht und sich da Hilfe holt. Heute waren wir da, zur offenen Sprechstunde und ich muss sagen, überaus positiv. Die Betreuerin ist super auf den Stiefsohn eingegangen und er hat sich überhaupt nicht eingeengt gefühlt. Sie war es auch, die uns aufdas Thema ADS gebracht hat.
Einen Termin beim Psychiater, der ADS diagnostizieren wird,habe ich heute gleich auch gemacht. Der wird Ende Mai stattfinden.
Nun ist morgen, am 11.04.2019 endlich das langersehnte Gespräch zur Berufsberatung beim JC.
Ich bin ehrlich gesagt etwas nervös, weil ich nicht weiß was dort rauskommen wird. Wie wird es dem Jungen ergehen? Er hat ja rein gar nichts aufzuweisen, was ihm fürseine Zukunft hilfreich sein könnte. Sämtliche Hilfe hat er bisher abgelehnt oder in den Sand gesetzt.
Meine letzte Hoffnung ist jetzt die Caritas und der Psychiaterder den Teenie, zusammen mit uns, zurück auf die richtige Spur bringen kann,damit er seinen Abschluss nachholen und auch einen Ausbildungsplatz findenkann.
Zumal wir noch einen 2jährigen gemeinsamen Sohn haben, derunter der ständigen aufreibenden Situation sehr zu leiden scheint. Er wird immer dann verhaltensauffällig, wenn wir „abgelenkt“ sind. L
Gibt es hier jemanden, der eventuell ähnliches erlebt hat und mir ggf. Tipps geben kann, in welche Richtung man sich noch orientieren kann??
Bitte keine bösen Kommentare, wir als Eltern hätten versagt,wir haben sicher unsere Fehler gemacht, aber immer versucht hinter ihm zustehen und zu helfen, egal was passiert war.
Sorry – das der Text so lang geworden ist. Ich dankeschonmal fürs Lesen und für die Antworten!
Viele Grüße,
Katrin
PS: Seine Mutter ist damals abgehauen, als der Junge ca3-4Jahre alt war. Es besteht bis heute kein Kontakt. Er hat bis ich dazu kam,alleine mit seinem Vater gelebt. Ich bin somit die einzige Mutter, die erkennt.
ich bin neu in diesem Forum um mir Rat und Tipps von Leutenzu holen, die vielleicht ähnliches durchleben wie ich.
Ich erzähle erstmal etwas zu meiner Vorgeschichte:
Ich selber, bin vor 4 Jahren (2015) mit meinem Freund zusammengekommen. Der hat einen damals 13jährigen Sohn, in die Beziehung gebracht.
Mein Stiefsohn war zwar vom Prinzip her ruhig, hat jedochständig irgendwelchen Mist angestellt. Er hat uns bestohlen, belogen, dieSchule geschwänzt und auch keinen Hauptabschluss gemacht.
Im BVJ ist das erste Mal aufgefallen, dass er Cannabiskonsumiert. Wir waren damals beide sehr geschockt, haben versucht zu helfen undnach mehrmaligen Beteuern seinerseits, dass es nur ein „Ausrutscher“ war, habenwir es als Eltern, auf sich beruhen lassen.
Nun zum eigentlichen Thema:
Mein Stiefsohn war seit Mitte des letzten Jahres, in einerBvB Maßnahme vom Jobcenter, eingesetzt. Anfangs sah alles gut aus und er wurde von dem Bildungsbegleiter im BvB, in den höchsten Tönen gelobt.
Vor ca. 2 Monaten hat sein Vater einen Anruf vomBerufsbildungswerk (da findet die BvB statt) bekommen, dass sein Sohn auffällig geworden ist und er daraufhin einem Urintest unterzogen wurde, welcher im THC Bereich positiv ausfiel. Im Gespräch was danach zwischen Sohn, Vater und Bildungsbegleiter stattgefunden hat, wurde vereinbart, dass der Junge noch eine Chance verdient hat, da er ja noch nie aufgefallen ist. Hier wollte von allen Seiten geholfen werden…
Soweit so gut, dachten wir uns – der Junge wird es mit unserer Hilfe (haben wir ihm angeboten) schaffen, auf den Sche** zu verzichten!Falsch gedacht!!!!
Vor 2 Wochen bekamen wir einen erneuten Anruf von dem BvB, dass der Nachtest wiederum THC positiv war und er hiermit von der Maßnahme ausgeschlossen wäre. Er durfte sein Zimmer im Internat räumen und wurde nach Hause geschickt. In der Zwischenzeit kam sein Abgangszeugnis, sowie seine Abmeldung per Post an.
Am Anfang waren wir überzeugt, dass der 2te Test falsch sein musste, da der Sohn felsenfest behauptet hat, er hätte nichts mehr genommen seit dem 1. Urintest. Jetzt weiß ich es besser, er muss so viel und vor allem über längere Zeit konsumiert haben, dass sein Körper einfach nicht in der Lagewar, in dieser kurzen Zeit das THC soweit abzubauen, dass der Zweitest negativ ausgefallen wäre.
Ich habe jetzt dafür gesorgt, dass der Teenie wenigstens zurCaritas (Drogenberatung) geht und sich da Hilfe holt. Heute waren wir da, zur offenen Sprechstunde und ich muss sagen, überaus positiv. Die Betreuerin ist super auf den Stiefsohn eingegangen und er hat sich überhaupt nicht eingeengt gefühlt. Sie war es auch, die uns aufdas Thema ADS gebracht hat.
Einen Termin beim Psychiater, der ADS diagnostizieren wird,habe ich heute gleich auch gemacht. Der wird Ende Mai stattfinden.
Nun ist morgen, am 11.04.2019 endlich das langersehnte Gespräch zur Berufsberatung beim JC.
Ich bin ehrlich gesagt etwas nervös, weil ich nicht weiß was dort rauskommen wird. Wie wird es dem Jungen ergehen? Er hat ja rein gar nichts aufzuweisen, was ihm fürseine Zukunft hilfreich sein könnte. Sämtliche Hilfe hat er bisher abgelehnt oder in den Sand gesetzt.
Meine letzte Hoffnung ist jetzt die Caritas und der Psychiaterder den Teenie, zusammen mit uns, zurück auf die richtige Spur bringen kann,damit er seinen Abschluss nachholen und auch einen Ausbildungsplatz findenkann.
Zumal wir noch einen 2jährigen gemeinsamen Sohn haben, derunter der ständigen aufreibenden Situation sehr zu leiden scheint. Er wird immer dann verhaltensauffällig, wenn wir „abgelenkt“ sind. L
Gibt es hier jemanden, der eventuell ähnliches erlebt hat und mir ggf. Tipps geben kann, in welche Richtung man sich noch orientieren kann??
Bitte keine bösen Kommentare, wir als Eltern hätten versagt,wir haben sicher unsere Fehler gemacht, aber immer versucht hinter ihm zustehen und zu helfen, egal was passiert war.
Sorry – das der Text so lang geworden ist. Ich dankeschonmal fürs Lesen und für die Antworten!
Viele Grüße,
Katrin
PS: Seine Mutter ist damals abgehauen, als der Junge ca3-4Jahre alt war. Es besteht bis heute kein Kontakt. Er hat bis ich dazu kam,alleine mit seinem Vater gelebt. Ich bin somit die einzige Mutter, die erkennt.
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