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Jetzt ham wa den Salat... Ohne Dressing.

inútil

Neues Mitglied
Wunderschönen frühsten Morgen! 😀

Ich hab' da ein recht "unschönes" Problem in meiner noch recht jungen Beziehung und ich würde mich freuen, die ein oder andere Meinung dazu zu hören. 🙂
Also, lieben Dank für's Lesen schonmal! 😀

Mir geht es momentan sehr "schlecht" (eigentlich geht es mir "gar nicht mehr" - dass ist mein "Problem") - ich fühl' "nichts" mehr, bin eigentlich völlig gleichgültig.
Nichts freut mich, alles langweilt mich, ich kann mich für nichts mehr begeistern.

Als wenn das nicht schon seltsam genug wäre (also, zumindest für mich! 😀 ), hab' ich dummerweise (?) vor wenigen Tagen mit meinem Freund darüber gesprochen, weil er ständig meint, ich wäre nicht glücklich mit ihm - dachte, ich erkläre ihm mal irgendwie, was mit mir los ist. War wohl keine so gute Idee. Seit dem ist er nämlich auf dem Trip, dass ich ihn "nicht mehr lieben" würde und unsere Beziehung deswegen quasi sinnlos ist. (Sinnlos hat er nicht gesagt, aber es trifft seine Aussagen zusammenfassend am besten. 😉 )

Meine Frage:
Wie kann ich ihm verständlich machen, dass ich ihn sehr wohl immer noch lieb habe und bestimmt nicht vorhabe, mich von ihm zu trennen (denkt er auch...)?!
Wie erklärt man jemandem, dass man irgendwie "nichts mehr fühlt", aber trotzdem weiß, dass man ihn lieb hat?! Dass "Ich fühle nichts mehr, aber mach' dir keine Sorgen, ich liebe dich!" paradox klingt, ist mir ja auch klar. 😀

Wie erklär' ich denn jetzt meinem Liebsten, dass er nicht ständig an meiner Zuneigung ihm gegenüber zweifeln muss/soll?! Kann mir da jemand 'nen "Tip" geben?!

Ich wäre äusserst dankbar! 🙂

Hochachtungsvoll,

Elena
 
Du sagst ihm, dass er sich deine Gefühlswelt vorstellen kann, wie nen Nebelschleier.
Man sieht, was dahinter ist - nur eben nicht so deutlich.

Wahrscheinlcih verdrängst du Gefühle; dann nimmst du sie nicht so direkt wahr. Aber man weiß normalerweise trotzdem, was man fühlt... zB ob man grade eher gut oder eher schlecht drauf ist etc.
Mach ihm klar, dass es nicht darum geht dass du keine Gefühle hast, sondern dass du sie nur nicht so deutlich wahrnehmen kannst.
 
Wunderschönen frühsten Morgen! 😀

Ich hab' da ein recht "unschönes" Problem in meiner noch recht jungen Beziehung und ich würde mich freuen, die ein oder andere Meinung dazu zu hören. 🙂
Also, lieben Dank für's Lesen schonmal! 😀

Mir geht es momentan sehr "schlecht" (eigentlich geht es mir "gar nicht mehr" - dass ist mein "Problem") - ich fühl' "nichts" mehr, bin eigentlich völlig gleichgültig.
Nichts freut mich, alles langweilt mich, ich kann mich für nichts mehr begeistern.

Als wenn das nicht schon seltsam genug wäre (also, zumindest für mich! 😀 ), hab' ich dummerweise (?) vor wenigen Tagen mit meinem Freund darüber gesprochen, weil er ständig meint, ich wäre nicht glücklich mit ihm - dachte, ich erkläre ihm mal irgendwie, was mit mir los ist. War wohl keine so gute Idee. Seit dem ist er nämlich auf dem Trip, dass ich ihn "nicht mehr lieben" würde und unsere Beziehung deswegen quasi sinnlos ist. (Sinnlos hat er nicht gesagt, aber es trifft seine Aussagen zusammenfassend am besten. 😉 ) ...

Mir geht es genauso, ich fühle kaum bis nichts und trotzdem weiß ich, dass ich meinen Freund vermissen würde wenn er geht. Tja, willkommen bei den Hardcore-Depris 😉 Es ist eigentlich nett wie sich die Biochemie des Gehirns windet damit wir uns nicht auf den nächst höchsten Baum hängen...

Erkläre ihm einfach wie du dich fühlst. Für deinen Freund ist das nicht so leicht nachvollziehbar. Lebenspartner denken immer, dass sie es sind die uns unglücklich machen. Bei meinen Freund hats ne Weile gedauert bis er es verstanden hat aus was sich meine Depressionen "zusammen setzen".
 
Hi Elena,

tja, gar keine so einfache Sache . . . und ich sage das aus persönlicher, leidvoller Erfahrung. Bei mir hat es jedenfalls in den letzten knapp 3 Jahren nicht ganz so hingehauen, meiner Partnerin DAS begreiflich zu machen (weswegen wir nun auch potentielle Expartner sind . . . is noch nich so ganz klar).

Aber, wenn ich mich nicht täusche, habt ihr einen Vorteil uns gegenüber - ihr seid noch recht jung (stimmt´s?). Da is man noch nicht SO sehr denkmustertechnisch verprogrammiert.

In wieweit haste Dich denn schon selbst reflektiert mit dieser Problematik . . . will heissen: ist das bei Dir "flächendeckend" so, oder phasenweise, oder tritt das nur (wie bei mir der Fall) nach emotionalen Belastungen (die aber eben nur wieder ICH so empfinde . . . man kann anderen dann wiederum oft gar nich klarmachen, dass man das jetzt als "emotional belastend" empfand *seufz*) auf?

Weil: je genauer Du Dich selbst durchschaust, je besser Du Dich da kennst, desto grösser sind Deine Chancen, es ihm begreiflich zu machen!

Vielleicht kannste es ja mal "kreativ" angehen - nimm Dir nen Abend (wahlweise Morgen, Mittag, Nachmittag, Nacht), zieh Dich zurück, stell Dir vor es wär ein Buchprojekt . . . Du bist jetzt also der Autor und möchtest Deiner Leserschaft eine fiktive Figur nahebringen, die diese Emotionsdefizite aufweist . . . wie würdest Du denen, die Deine fiktive Figur ja gar nicht kennen, versuchen, diese nahezubringen und verständlich zu machen? Und dann belass es nicht beim drüber nachdenken, sondern schreib es auf, und wiederhole in den darauf folgenden Tagen diese Übung "als Trockenschwimmübung", soll heissen, während Deiner normalen Alltagsabläufe nur für Dich in Deiner Vorstellung, und geh dann, auf diese Weise "trainiert", in ein Gespräch mit Deinem Partner (aber bitte nicht zwischen Tür und Angel, sondern in einem Rahmen, der für Euch beide ein entspannter Rahmen ist - Café, draussen in der Natur, whatever - aber wenig Ablenkung bietet, und versuche ihm Dein Problem zu erklären.

Ist bissl umständlich, I know, aber, wenn "es funzt", war´s die Mühe doch allemal wert, oder?

Nicht wissend, ob das DEIN Weg sein kann . . . wünsche Dir jedenfalls, dass Du es schaffst, Dich ihm verständlich zu machen.

LG, P.O.G.
 
Falls Du Dich in therapeutische Behandlung befindest, könntest Du Deinen Partner zu einem
Paargespräch mitnehmen.
Dieses macht sehr viel Sinn, denn für Nicht Betroffene ist es meistens unmöglich, zu verstehen, was es bedeutet, wenn der Partnerin jeglicher "Sinn" abhanden gekommen ist.

Auch eine Paartherapie unabhängig einer evtl. Therapie wäre sinnvoll...zumindest einige gemeinsame Beratungsgespräche mit einer entsprechend ausgebildeten Person ....
Sowas wird in Familienberatungsstellen angeboten, die auch weitere Ansprechpartner/Adressen nennen können.

Alles Gute!
 
Guten Abend!

Ersteinmal ganz lieben Dank für die Antworten - da kam wirklich wesentlich mehr bei rum, als ich mir erhofft hatte! DANKE!

@Myself.21 Raus aus meinem Kopf! 😀 Was machst du da drin?!
So wie du das hier beschrieben hast, möchte ich meinen, dass du den Nagel ziemlich direkt auf den Kopf getroffen hast! Die "Nebel-Metapher" pack' ich mir ins Täschchen und hol' sie beim nächsten Gespräch heraus. 🙂 Danke.

@Gast Hohe Bäume sind hier nicht so. Da müsst's dann schon eher 'ne Brücke tun. 😀 Entschuldige - aber jetzt versteh' ich erstmal, was mit "Galgenhumor" wirklich gemeint ist! Dass es dir auch so geht, tut mir wirklich leid für dich. Irgendwie komisch, man selbst vermisst seine Emotionen, aber die Situation anderer bedauern kann man trotzdem noch... Dezent paradox. Der Versuch des Erklärens ist ja bisher grandios gescheitert - aber da ich ja jetzt einige wertvolle Ratschläge erhalten habe, werd' ich nocheinmal versuchen, meinem Liebsten meine Gemütslage für ihn verständlich zu verklickern. Danke für deine Anteilnahme! Und ich hoffe, dass es dir bald wieder (besser) geht. 🙂

@P.O.G. Dass du ähnliche Probleme hast, bedauere ich sehr - ich hoffe, deine geschilderten Methoden helfen dir/euch?! Ich wünsche euch auf jeden Fall, dass ihr wieder zusammen klarkommt. 🙂

Deine Vermutung bezüglich des Alters ist nicht ganz so an den Haaren herbei gezogen - mein Freund ist 23, ich bin 20. 😉 Aber ob das wirklich ein Vorteil ist - ich befürchte eher nicht. Denkmuster haben ja nicht zwingend was mit dem Alter zu tun, sondern doch viel eher mit Prägung, Erfahrung - oder?!

Reflektiert hab' ich da meiner Meinung nach schon recht "gut" - ich weiß ja, wie ich sonst mit schwierigen Situationen umgegangen bin (nicht vorbildlich) und dass es jetzt eine komplett andere Art der "Belastung" ist - eben weil ich mich selbst nicht wiedererkenne. Nur Ursachenforschung habe ich noch nicht ausführlich genug betrieben. Muss wohl auch mal sein. Was das Erklären der persönlichen Empfindung (der "eigenen" Realität) angeht - da sind wir gerade dran. Erkennen, dass der andere 'ne eigenständige Person ist und nicht alles so wahrnimmt, wie man es meint auszusenden. Oder wie man das sagen soll.
Findest du denn gar keine Möglichkeit, deiner Partnerin zu vermitteln, dass dich etwas belastet hat?! Oder versteht sie es bloß nicht?! Denn wenn ihr schon "so lange" zusammen seid, müsste doch zumindest irgendwann mal die Erfahrung da sein, dass der Partner manches Mal völlig "unverständlich" reagiert, oder?! Könnt ihr nicht darauf aufbauen?!

Deine Idee mit dem "Buchprojekt" finde ich wirklich KLASSE! Dankeschön! Ich glaube, dass wird nicht nur dabei helfen, meinem Freund zu erklären, was mit mir los ist, sondern mich auch ordentlich von meinem ausgiebigen Trübsal blasen ablenken. Der Tipp ist (mir jetzt schon) Gold wert. Lass' ihn dir patentieren. 😉

Umständlich finde ich dass gar nicht - ich WILL ja, dass der Junge begreift, was mit mir los ist! Und dass es nicht an ihm liegt. Da ist auch der längste Weg ein Spaziergang - wenn man ankommt, sieht ja eh alles schon wieder ganz anders aus, als wenn man losgeht. 😀

Also, lieben Dank dir für deine Mühe. Und ich wünsche dir, dass du und deine Partnerin es auch (noch) packen! Aufgeben gilt nicht.

@Aloha In Behandlung befinde ich mich nicht.
Aber deine Ratschläge klingen äusserst vernünftig! Sollte es (wie ich nicht hoffe) mit den anderen Tipps nicht klappen, werde ich das ernstlich in Erwägung ziehen! Vielen Dank. 🙂

So, ihr Lieben - ich hoffe, ich hab' niemanden mit meiner Antwort erschlagen!
Hoffe, euch geht es den jeweiligen Umständen entsprechend gut und danke nocheinmal ganz herzlich für eure Zeit und die offenen Augen (hier wird ja nu gelesen... 😀 ).
Ich seh zu, dass ich eure Ratschläge nicht nur beherzige sondern auch gut umsetze.

Schönen Abend euch allen!!!

Liebe Grüße,

Elena
 
@Gast Dass es dir auch so geht, tut mir wirklich leid für dich. Irgendwie komisch, man selbst vermisst seine Emotionen, aber die Situation anderer bedauern kann man trotzdem noch...

Danke, dito. 🙂

Meine affektive Empathie war wohl schon immer etwas gestört, ich leite mir vieles durch Rationalität herbei.
 

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