Es blühen schon recht skurrile Pflänzchen am Wegesrand:
Die Eine nennt sich "Meisterin des Lichtes", die Andere "Hüter des kosmischen Feuers", manch eine hält sich gar für die Vertretung Gottes hier auf Erden oder fühlt sich berufen einen "heiligen" Krieg zu entfachen...
Ganz unabhängig davon aus welchem Samen diese Pflänzchen entsprossen, welche art von Blüten sie treiben und was sie letztlich in unsere Welt bringen - es einigt sie doch zumindest eine gemeinsame Mutmaßung: Nämlich die Vorstellung der Existenz einer wie auch immer gearteten "Welt" jenseits unserer rein irdischen und mit einfachen Mitteln nachzuweisenden Gesetzmäßigkeiten.
Und seit Menschengedenken haben sich, mehr oder weniger gut begründet, einige zumeist initiierte, erleuchtete, eingeweihte, oder sonst wie von irgendwem in besonderer Weise befähigte Mitmenschen dazu auserkoren gefühlt, als Mittler zwischen den Welten zu fungieren, weil dem "einfachen" Menschen dieser Zugang wohl aus irgendwelchen Gründen verwehrt wird. Nicht selten aber "arbeiten" diese Mittler leider aus eher profanen Beweggründen heraus, wobei finanzielle Vorteile noch das geringste Übel darstellen.
Nun, auch ich bin natürlich so ein Pflänzchen am Wegesrand, treibe meine Blüten und trage meinen Duft in die Welt ....
Wenn ich mich ganz frei mache von allem was ich jemals über Gott oder das Jenseits gehört oder gelesen habe und dann auch noch diese Begriffe aus meinem Wortschatz streiche, dann stehe ich zunächst einmal einigermaßen orientierungslos da. Wenn ich mich im nächsten Schritt jedoch auf das besinne, was ich um mich herum und in mir selbst wahrnehme, dann sind genau diese Wahrnehmungen für mich Fragmente jener wundervollen Schöpfung, von der ich sowohl ein Produkt, als auch ein aktiv gestaltendes Element bin.
Ich bin Schöpfung und Schöpfer in Einem oder - wenn ich mir den Begriff "Gott" wieder zurückhole: Ich bin ein Teil Gottes und Gott wirkt durch mich und ich bin als Teil des Ganzen mit Allem und Jedem ständig verbunden – im Diesseits und im Jenseits ....... ist das nicht wundervoll?
Ich bin ein wandelnder Gral, der das göttliche Licht in sich sammelt und über seine Umgebung ergießt, wo es alsdann seine ihm innewohnende Wirkung verbreitet - die sogenannte Wirk-Licht-keit ...... Und ich bin dieser Gral nicht etwa, weil ich ein Auserwählter wäre oder ein Eingeweihter oder weil ich einer bestimmten religiösen Gruppierung angehöre - Nein! - Ich bin das einzig und allein deshalb, weil ich "bin, was ich bin" und ich teile diese Gnade mit allem, was sonst noch so „ist, wie es ist“ - und das finde ich großartig. Das kann ich fassen mit all meinen Sinnen und kann vor diesem Hintergrund meinen Part im großen Ganzen übernehmen .....
Und wenn ich mir nun überlege, welche Aufgabe ich einem spirituellen Lehrer, einem Meister des Lichts oder einem Mentor welcher Ausprägung auch immer zugestehen möchte, dann ist es einzig und allein die Aufgabe den Suchenden in die Lage zu versetzen, sich seiner ständigen Verbundenheit mit dem Ganzen, seiner Kraft und den sich daraus ergebenden Möglichkeiten bewusst zu werden.........
Und dann bedarf es lediglich noch ein wenig Übung um beispielsweise Botschaften, die uns unsere Ahnen oder andere Wesenheiten senden auch als solche wahrzunehmen und deren Inhalte für uns verständlich zu entschlüsseln......
So, nun bist Du auch ein eingeweihter 🙂
Gehe hin und strahle in Deinem Licht zum Wohle der Harmonie des ewigen Ganzen!