Vor 20 Jahren war nichts anders, außer Internetdating natürlich. Auch damals gab es Männer die bei Frauen nicht punkten konnten, vielleicht auch weil sie Interessen hatten mit denen viele Frauen nichts anfangen können. Aber ich denke , dass die Persönlichkeit eher insgesamt zählt.
Aus meiner Nahbereichserfahrung von vor 20 Jahren: Pummeliger Freund mit damals kavalierartiger Einstellung gegenüber Frauen kam bis er 25 war nicht über ein "aber wir können ja Freunde bleiben" bei Frauen nicht hinaus. Beginnend mit seiner persönlichen Wandlung gegenüber Frauen zu "man muß ein Schwein sein auf dieser Welt", immer noch pummelig bis hin zu dick und seinem Drang und auch dank finanziell steigender Potenz, möglichem Zugang zu hübscheren Autos, teuren Reisen, etc. klappte es plötzlich mit Affären, Freundinnen und nun endlich zu einer 17 Jahre jüngeren Frau und mittlerweile drei Kindern.
Ja, seine Persönlichkeit hat wohl dazu geführt, dass die jetzige Frau blieb. Das er im ersten Schritt überhaupt ausgewählt wurde bzw. es zu anderen Beziehungen (lang- oder kurzfristig) kam, dazu verhalf ihm mit Sicherheit nicht sein inneres Wesen. Das gilt meiners Erachtens heute wie vor 20 Jahren.
Frauen lassen sich in der Regel schon vom "blingbling" eher dazu verleiten, das Gegenüber mal in die näher Betrachtung zu ziehen, meiner Meinung nach. (So aber auch Männer, aber nach anderen Kriterien.)
Das große Problem in der heutigen Zeit ist aber eher (und das gilt für beide Geschlechter), dass man den Eindruck haben kann, man könnte es noch besser, noch perfekter treffen. Und so lässt man Chance um Chance verstreichen in der Hoffnung, das Einhorn der eigenen Träume finden zu können. Und das Einhorn für Frauen stellt sich oftmals wie oben beschrieben dar.
Und wenn ich sehe, dass wir uns in der freien Welt keiner Blicke mehr würdigen, sondern nur noch aufs Handy starren, sehe ich bezüglich Zufallsbekanntschaften schwarz. Da bleibt echt nur noch der Sportverein.