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Ayleen
Gast
Hallo zusammen! Ich bin per Zufall auf diese Seite gestossen, und da ich gerade wirklich Probleme habe, dachte ich, ich frage mal, ob mir jemand einen guten Rat hat. Meine Situation ist folgende: Ich studiere Soziale Arbeit und mache momentan mein zweites Praktikum, welches noch bis September dauert. Schon seit dem zweiten Semester denke ich ans abbrechen des Studiums, da ich eine introvertierte Person bin und mir das Ganze überhaupt nicht liegt. Bei den Sozis ist es ja extrem wichtig, dass man gut kommunizieren kann, sich reingibt in Diskussionen, bei Teamsitzungen usw., einfach dass man ziemlich extravertiert ist. Und ich bin halt eher ruhig (ausser bei Freunden natürlich oder wenn ich die Leute besser kenne). Zudem hasse ich es, wenn mir jemand bei einem Klientengespräch zuschaut, ich bin dann irgendwie blockiert und kann gar nicht klar denken. Führe ich das Gespräch ohne Beobachtung, geht das tiptop. Im ersten Praktikum habe ich jeden Tag gezählt, war aber zu stolz um abzubrechen und dachte, das muss ich jetzt durchziehen. Bis jetzt konnte ich mich irgendwie durchschlängeln, was mich aber extrem viel Energie gekostet hat. Ich bereue es zutiefst, dass ich das Studium nicht schon lange abgebrochen habe, denn jetzt so kurz vor Schluss noch abzubrechen wäre auch ziemlich doof.. Jedesmal wenn mich jemand darauf anspricht, dass man mich "nicht so spüre im Team", also nicht so wirklich wahrnehme, gibt mir das fast den Rest und ich bin total frustriert. In letzter Zeit habe ich aber beschlossen, mich nicht mehr schlecht zu fühlen deswegen, sondern dazu zu stehen, dass ich nunmal introvertiert bin. Ich will mich nicht mehr dauernd rechtfertigen müssen. Wenn diese Sozis das nicht akzeptieren können, dann breche ich das Ganze auf der Stelle ab. Ich kann und will mich einfach nicht mehr verbiegen, denn der Leidensdruck ist so enorm hoch. Nun, vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir irgendwie hilfreiche und mutmachende Tipps geben..? Vielen lieben Dank!!