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intergrationsfachdienst

hallo liebe forummitglieder..ich weib 29 jahre alt war heute bei meinen neurologen.ich bin gelernte krankenschwester bekomme jedoch aufgrund meiner psychischen krankheit erwerbsunfähigkeitsrente seit 2008.leide unter manischen depressionen.ich möchte gern wieder arbeiten gehen um wieder einen sinn im leben zu haben.er meinte ich sei nicht belastbar und soll in eine behindertenwerkstatt arbeiten gehen.ich denke jedoch das ich dann meine letztes bisschen würde verlieren würde..kennt sich jemand von euch mit einer behinderten werkstatt aus.wie ist es da?mir würde ja eher ein integrationsfachdienst zusagen..nur weiss ich nicht genau wie oder was das ist.hat jemand erfahrungen damit?

Hallo!

Also, eine manisch-depressive Erkrankung ist nicht unbedingt ein Grund, dauerhaft arbeitsunfähig zu sein. Mit den richten Medikamenten (auch dann nicht absetzen, wenn es besser geht!), ist eine Teilhabe auf dem 1. Arbeitsmarkt durch aus möglich. Eine Behindertenwerkstatt halte ich nicht für sinnvoll. Beratung beim Intergrationsfachdienst schon.
Mach einen Termin bei einem in deiner Nähe. Und schau mal hier:
Integrationsfachdienst: Arbeitsuchende

Erstmal kannst du dich dort beraten lassen, um dich zu orientieren. Es gibt viele Möglichkeiten, mit deiner Erkrankung ganz normal am Arbeitsleben teilzunhemen. Gib dich nicht auf!
Ich wünsche dir alles Gute!
 
ich danke euch für eure meinungen und erfahrungen!ja ich bin medikamentös gut eingestellt.citrolophram und ambilify.habe nächste woche einen termin beim ifd.ich finde es nur verwirrend das bestmöglichste geeignete für einen menschen zu finden.das weder zur über noch zur unterforderung dient.wo ich anerkannt werde,meine würde und selbstachtung gestärkt wird ich unter menschen bin die mir gut tun.ausserdem ist es schwer dahinter zu steigen zwischen beruflicher reha ,teilhabe zur anteilnahme am arbeitsleben,und interationsfachdienst.ist das in etwa alles das selbe?welche möglichkeiten gibt es noch?
 
Das ist in etwa alles dasselbe, läuft unter "Teilhabe am Arbeitsleben" und soll der Wiedereingliederung dienen.
Wie schon gesagt, du zählst da Eigenschaften eines Traumjobs auf, den auch "normale" Menschen gern hätten, die Realität sieht leider anders aus. Nach zig Jahren Erfahrung mit dieser ganzen Sache seh ich die besten Möglichkeiten noch in einer selbst gesuchten Beschäftigung. Mal ein Beispiel:

Mein Exmann (heut übrigens auch auf Abilify das scheint ganz gut zu sein) wollte nach seinem Krankenhaus und Tagesklinikaufenthalt wieder arbeiten. Er suchte sich zunächst selbst einen Job, sagte das Jahr habe er im Ausland verbracht, aber konnte dann dem Druck nicht standhalten, sich eventuell verplappern zu können. Der Job war sauschlecht bezahlt (Teilzeit 20 Stunden, 480 !!! Euro netto), das kam wohl noch dazu. Ein Gespräch mit der Rehaberaterin brachte ihn auf ein Projekt für Schwerbehinderte, es hätte Übergangsgeld gegeben, gar nicht mal so wenig übrigens. Da war er einen Tag und hatte davon genug. Erstens waren die Arbeitsmöglichkeiten extrem stumpfsinnig, zweitens durfte er auch da auf keinen Fall durchblicken lassen, daß er schizophren sei. Super Sache...
Am zweiten Tag meldete er sich krank und fing am selben Tag noch in einem Kolleg an um sein Abi nachzuholen, das zog er auch durch. Jetzt nach einigen Jahren macht er dasselbe Projekt wie damals nochmal, allerdings wurde es geändert, die Leute können sich auf dem freien Berufsmarkt selbstständig Praktika suchen, 3 an der Zahl, das soll dann in eine Beschäftigung münden. Da ist er derzeit in der Kunsthalle. Gefällt ihm sehr gut, bloß ein Job wird dabei nicht rumkommen.

Fazit: diese Projekte können ganz nett sein, wenn entsprechende Auswahlmöglichkeiten bestehen - für die Dauer des Projekts (bis 2 Jahre). Danach steht man wieder da, und findet mit Glück die nächste Maßnahme. Meine Mutter reiht eine an die andere, mein Exmann macht es eher punktuell und ich mach gar nix dergleichen, da mir von Anfang an die Kostenübernahme durch den Rententräger verweigert wurde.
 

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