Ich möchte dir zwar keine zusätzlichen Ängste machen, aber das JA bringt Kinder i.d.R bewusst in Heimen, Pflegefamilien und Wohngruppen unter, die für die leiblichen Eltern oder vorher Erziehungsberechtigten relativ schwer aufgrund von hohen Fahrtkosten , dem Zeitaufwand und der räumlichen Distanz, erreichbar sind. Das JA unterstützt so zielgerichtet die Lockerung und Lösung der Bindung zu den primären Bezugspersonen. An Deiner Stelle würde ich zwar unbedingt mit dem JA kooperieren, ihm aber nicht über den Weg trauen! Da Du quasi eine "belastende Führungsakte" vom vorherigen Mutter-Kind-Heim hast, und dieses Heim ohne wirkliche Zustimmung des JA dann verlassen hast, und es leider nicht geschafft hast einen dauerhaften "ordentlichen Wohnsitz" zu finden, befindest du dich in einer eher schwachen Position gegenüber dem JA. Dass das JA Dir einen Platz in einem Mutter-Kind-Heim, das weit ab von Deinem bisherigen Lebensmittelpunkt liegt, zuweist, könnte auch daran liegen, dass für das JA Kindesabnahme in deinem Fall u.U schon auch eine Option wäre. Kindesabnahmen werden i.d.R so diskret und schnell durchgeführt wie möglich, d😀.h JA, Gericht und Polizei arbeiten bis zum Zeitpunkt der körperlichen Abnahme des Kindes im Hintergrund und nutzen das Überraschungsmoment, weil sie eine dramatische Eskalation der Situation verhindern wollen.
Da Deine Mutter vermutlich wegen Deiner Fremdunterbringung von JA und Gericht nicht für voll erziehungsfähig eingestuft wird, wäre es gut einen anderen Verwandeten als Unterstützung zu haben, eventuell Oma, Opa, Tante, Onkel oder ältere Geschwister. Wärst Du verheiratet würde auch die intakte Schwiegerfamilie zählen.
Ich wünsche Dir und Deinem Baby viel Kraft, Unterstützung und Zuversicht.