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innerliches kaputtgehen

julietttt

Neues Mitglied
Hallo ihr Lieben,
um ehrlich zu sein, habe ich mich gerade erst neu angemeldet, weil ich einfach nicht mehr weiter weiß und hoffe, das "Austenstehende" vielleicht mir wieder etwas Licht ins Dunkeln bringen können..
Es wird jeden Tag schlimmer; ich hatte gehofft, es wäre nur so eine Phase- aber es hört schon seit Wochen nicht auf, mach zu plagen, mich zu quälen und mich immer weiter nach unten zu reißen.
In letzter Zeit bin ich nicht mehr ich selbst- ich bin schnell gestresst- von allem,- von meinem Alltag, schon wegen den kleinen Dingen.. ich fühle mich oft leer und antriebslos, ich fühle nicht nicht mal mehr zu Hause richtig wohl. Ich weiß nicht mal, was mir wirklich fehlt. Ich erwische mich im negativen Denken, im Grübeln, könnte total oft losweinen und liege Abends lange und traurig im Bett. Ich HASSE meine ständigen negativen Gedanken!
Ich hasse es, mich so zu fühlen. Niedergeschmettert, allein, antriebslos- obwohl ich eine wundervolle Familie und tolle Freunde habe, die alles versuchen damit es mir besser geht.
An manchen Tagen, in denen ich was mit meinen Mädels unternehme, kann ich auch wieder richtig Spaß haben, aber sobald ich wieder zu Hause und mit mir selbst bin, geht es mir wieder schlecht.

2017 ist auch vieles passiert, was mich echt geprägt und verletzt hat. Als Beispiel..Meine erste Liebe, mit der ich bis Mai noch zusammen war (bin 18 Jahre) hat mir immer das Gefühl gegeben, es nicht wert zu sein. Er hat mich sehr kaputt gemacht, weil ich so hoffnungsvoll in ihn verliebt war und er mich nur traurig machte und ich bald jeden 2. Tag nur noch weinte.
Während meine ganze Familienmitglieder und viele Freunde glücklich vergeben sind..auf Dates gingen, süße Gesten,..einfach die Liebe viel mehr gezeigt bekamen.
Nach der Trennung ging es mir langsam wieder viel besser, doch dann kam er zurück und tat so als hätte er sich geändert, nur um mich dann vor 2 Monaten wieder fallen zu lassen und mich wieder zu behandeln, als wäre ich ihm jetzt doch egal..und ich wieder mit Reue, Enttäuschung und Fragen.
Das hat mich in dem Sinne geprägt, dass ich immer automatisch denke, ich sei es nicht wert, ich sei leicht ersetzbar- ich hätte was falsch gemacht.

Ich möchte endlich wieder zufrieden mit meinem Leben sein. Ich möchte endlich wieder morgens aufstehen und mich freuen..ich möchte endlich wieder Lebensfreude spüren..
Ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Und schon wieder liege ich halb 1 im Bett und denke schon wieder stundenlang darüber nach..
 
G

Gelöscht 68878

Gast
Hi Juliet,
fühl dich gedrückt x)
Alsoooo, wo fange ich an?
Es ist vollkommen in Ordnung, dass du enttäuscht und traurig bist wegen dem Beziehungsende. Du hast Erwartungen in ihn gesetzt und es hat leider nicht geklappt. Enttäuscht werden ist auch traurig, aber so läuft das oft im Leben:
Wir merken, dass sich Menschen nicht so verhalten, wie wir es für richtig halten.

Vermutlich liegt der Grund in meiner Kindheit oder so, aber mich konnte/kann nichts zufrieden stellen.
Es gibt immer eine Stimme, in meinem Kopf, die sagt "es ist nicht gut genug. mach es besser. die anderen müssen es besser machen. Das, was du besitzt, ist schlecht. Die Leute, die du kennst, sind nicht gut genug. Du bist nicht gut genug"
Ziemlich bescheuert, oder?
Aber diese Gedanken haben mich in dem Gefühl bestärkt, dass alles um mich herum (und ich) einschließlich nicht gut genug ist.
Ich hatte Freunde - die waren mir nicht gut genug, ich mäkelte an ihnen herum.
Ich hatte nette Kollegen - nicht gut genug.
Ich hatte eine coole Arbeit - es gibt noch etwas besseres - ich kündigte.
Ich hatte dies, ich hatte das, letztes Jahr hatte ich alles, was ich mir für mein Leben gewünscht habe -
aber es machte mich nicht glücklich! >.<
Und dabei bin ich keine Person, die eingebildet ist, oder so.. ich habe mich wirklich gefragt, warum mich die Dinge nicht glücklich gemacht haben. Jetzt habe ich wirklich das meiste, von dem, was ich hatte verloren. Keine Freunde mehr, keine Familie, keine coole Arbeit mehr.. lol .. und ich bin nicht glücklicher.

Ich habe herausgefunden, dass das Problem nicht bei den Menschen liegt, sondern ich habe gemerkt, dass -ich- ein schweres Problem mit mir habe. (Soll nicht heißen, dass du ein Problem mit dir hast)

=> Ich habe gemerkt, dass Personen nicht dafür da sind, um mich (zwangsläufig) glücklich zu machen, aber es können,
wenn ich bereit bin, auch das positive zu sehen.
Ich war vor einiger Zeit in Spanien und es ergab sich folgender Dialog mit meiner Gastgeberin:
"Well...I have been rich, I have been poor, I have been rich, I have been poor, .... what only matters is..."
ich: what only matters is what you got in your heart.

Verstehst du?
Es kommt darauf an, wie du die Dinge bewertest und ob du das Glas halbleer oder halbvoll siehst.
Schreib dir doch mal auf, was du alles hast, worüber du dich freuen kannst. Und schau da mal nicht auf die "perfekten" Leute, die alles haben, was du dir wünschst.
& du wirst merken, dass du ziemlich privilegiert bist. Ich würde mir wirklich eine Familie und Freunde wünschen. Ich sage nicht, dass es dir deswegen besser gehen muss. Ich sag nur, mach es dir immer wieder bewusst (ohne dich zu verdammen, wie du fühlst)

Du bist noch soooo jung :) Du wirst noch so viele Männer kennen lernen, das verspreche ich dir. Wenn man durch Freunde neue Leute kennenlernt und sich und seinen Körper pflegt, ist dass quasi wie ein Naturgesetz, dass dein Romeo noch kommt ;-D
Aber mach dich nicht so krass abhängig von dieser Vorstellung, dass dann auf ein mal alles besser ist und eine Person irgendein Loch in einem füllen kann.

Und aus meiner Schulzeit kann ich dir sagen, dass nur noch 1 % der langjährigen Pärchen miteinander zusammen sind. Man verändert sich einfach um die 18-20 noch mal sehr stark.
Es hat halt zwischen dir und deinem damaligen Freund nicht gepasst, dass er nach 2 Monaten wieder genau so war wie vorher, lag vllt. auch daran, dass es echt schwieeerig ist, langjährige Verhaltensmuster abzulegen, wenn man sie nicht ständig im Blick behält -.-

Das was du beschreibst, könnte auch eine leichte depressive Episode sein. Wenn du merkst, dass du dich in einer Abwärtsspirale befindest und du aus diesem Tief nicht herauskommst, ist es wirklich das beste therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Diese ganzen "Die-Welt-geht-unter-Gedanken" machen die Lage nämlich dadurch schlimmer, dass man hoffnungslos und traurig wird und sich zurückzieht und so Chancen verpasst, neue Menschen kennen zu lernen. Abwärtsspirale.
Alles für eine Weile in Ordnung, aber sowas darf kein Dauerzustand werden :) Glaub mir, es ist noch nichts verloren.
Es ist nicht schlimm, traurig zu sein und enttäuscht zu sein. Lerne einfach aus deinen Erfahrungen &
Mach das, was dir gut tut, versuche es zu genießen, aber setze dich nicht unter Druck, dass du in irgendeiner Art und Weise fühlen müsstest.
 
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