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Innere Leere

Kevin96

Neues Mitglied
Heyho Leute,


ich will gleich zur Sache kommen. Ich heiße Kevin, bin 21 Jahre alt und komme aus Österreich. Momentan lebe ich alleine in meiner eigenen Wohnung in der ich nebenbei auch aufgewachsen bin. Berufstätig als Verkäufer in einer Baumarktkette.

Mich plagt seid Jahren das gleiche Problem das mal kommt und wieder verschwindet.... Also... Ich bin meistens emotionslos höre unterschiedliche Richtungen von Musik und teilweise bestimmt die Musik auch meine Gefühlsebene. Grundsätzlich bin ich ein durchschnittlicher junger Mann und wenn ich so drüber nachdenke fehlt es mir an nichts... Ich hab den Führerschein, ein Auto, einen Job, eine eigene Wohnung, eine Katze und gute Freunde.

Dennoch fühle ich in mir das ich unglücklich bin... Es fehlt etwas.... Ich bin eigentlich nur glücklich in einer Beziehung.... Zumindest fühle ich mich dann glücklich... Nur der Gedanke daran sich nur glücklich fühlen zu können wenn man in einer festen Beziehung ist, kotzt mich an... Wie klingt denn das -.-"!

Ich sehe ein das ich meine Fehler habe und das weiß ich auch, aber ich fühle mich wie in der falschen Welt geboren.... Ich sehe mir oft Anime´s an und das in unterschiedlichen Genre´s aber hauptsächlich romantische Anime´s. Ich fühle mich da irgendwie glücklich wenn ich sehe wenn ich ein ehrlich verliebtes Paar sehe... Danach kommt der Gedanke wieso das nicht mir auch so gehen kann... Klar ich kann mir keine Beziehung aus dem Ärmel schütteln, was ich auch nicht möchte aber irgendwie waren meine bisherigen Beziehungen immer so aufgebaut das ich mein letztes Hemd für meinen Partner gegeben habe und niemals etwas zurück erwartet habe. Ich habe allerdings auch meine Fehler in ner Beziehung... Aber ich gehe immer auf Kompromisse ein. Ich bin zb sehr Eifersüchtig in einer Beziehung aber nicht weil ich meinem Partner nicht vertraue sondern weil ich extreme Angst habe meinen Partner zu verlieren...

Irgendwie fällt mir gerade auf das ich durcheinander schreibe und ich weiß eigentlich nichtmal wieso ich das hier schreibe aber irgendwie wünsche ich mir in mir einfach innere Ruhe... Und einfach ein Leben in einer festen Beziehung und irgendwann mal eine Familie zu gründen...

Weiß jemand was ich meine bzw. macht jemand eine ähnliche Situation durch... Ich habe sie schon seid vielen Jahren...
 
B

Black Blue Sky

Gast
Hallo Kevin,

ich glaube, da teilst du (leider) etwas mit ganz vielen Menschen.

Was dir offensichtlich fehlt, ist die Wahrnehmung für das eigene Ich. Du suchst dir unbewusst ein abhängiges Beziehungsmuster (bitte hänge dich jetzt nicht an dem Begriff auf), weil dir das am bekanntesten und vetrautesten erscheint.

Sätze wie "ich gebe mein letztes Hemd für den Partner" weisen darauf hin, dass eine gesunde Abgrenzung zum Gegenüber fehlt.

Wahrscheinlich zieht es sich nicht nur durch die Beziehungsebene?

Das scheint mir auch der Grund zu sein, warum du so unglücklich bist. Aber glücklicherweise hast du es selbst schon erkannt: es fehlt etwas.

Und das, was meiner Meinung nach fehlt, ist in diesem Fall eben die Wahrnehmung für das eigene Ich, also dein Selbst.

Wahrscheinlich lacht jetzt innerlich etwas in dir auf, weil du erkennst.

Und genau da kannst du ansetzen.

Viel Glück :)
 

Burbacher

Aktives Mitglied
Hallo Kevin,

schön, wie Du schreibst und die Diskrepanz zwischen Deinem eigentlich ja zufriedenstellend geregelten Leben und Deinem eigenen Erleben herausarbeitest.
Mir fällt da die Vokabel von der Monotonie des Lebens ein. Mir fällt da dieses Gleichnis von der Eisenbahn ein, an dessen Ende es heißt: "Und die Toten steigen aus."
Ein Mensch kann das Leben passieren lassen und sich passiv seinem Verlauf "ausliefern" oder er kann es selbst in die Hand nehmen und bewusst gestalten. Ich denke, manches in unserem Leben ist vorgegeben. Das gibt uns Sicherheit einerseits und eben auch das Empfinden von Langeweile und Monotonie.
Wiederum ist vieles unsicher, aber auch offen und hält uns Wege frei, die wir noch nicht kennen und die dennoch offen sind.
Ja, es gibt große Lebensentwürfe und einigen Menschen ist es tatsächlich vergönnt, sie komplett umzusetzen. Den meisten von uns aber ist das nicht geschenkt, sondern wir sind auf den Weg der kleinen Schritte verwiesen.
Oft ist es schlicht notwendig, gerade das zu tun, was einfach angesagt ist. Lästig kann das sein, gibt uns aber dennoch ein festes Gerüst, einen zwingend erforderlichen Halt.
Ich denke, dieses Gerüst hast Du schon.
Wenn Dir die großen Ziele noch fehlen, setz Dir Teilziele, geh den Weg der kleinen Schritte. Du kannst auch Umwege gehen. Vielleicht findest Du ja gerade dort, was Du bisher noch gar nicht kanntest.
Ich wünsche Dir den Mut, danach zu suchen und die Geduld, diese Spannung auszuhalten.

Burbacher
 

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