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Indirekt Zitieren

  • Starter*in Starter*in Gelöscht 116674
  • Datum Start Datum Start
Ich habe immer die zweite Variante genommen, die @Violetta Valerie oben vorgeschlagen hat. Bei Paraphrasen immer Konjunktiv, vgl., Name, Seite und Jahreszahl dahinter.
Frag doch zur Sicherheit nochmal einen Tutor oder deinen Dozenten.
 
Also Du willst immer Klammern mit Quellenangabe dahinter setzen (das fand ich immer ein bisserl blöd für den Lesefluss, aber klar ds geht auch) Dann wären doch die letzten zwei Möglichkeiten deine Richtung oder?

Es ist eine feste Vorgabe des Uni-Faches. Ja ich werde diese Varianten wählen. Vielen Dank euch allen 🙂
 
Es ist nicht ganz unerheblich deutlich zu machen in welchem Kontext die Kirchen- und Religionskritik von Grass im Zusammenhang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit und deren mangelnder Aufarbeitung im frühen Nachkriegsdeutschland gesehen werden muss. Die Katholiken hielten dem Staatswesen im relevanten Zeitraum grundsätzlich die Treue. Regimekritik begrenzte sich auf einen kleinen Zirkel widerständiger Positionen (Arning, 2008, S. 10).

Meine Neuversion:
Wichtig ist, die Kirchen- und Religionskritik von Grass im Zusammenhang mit seiner nationalsozialistischen Vergangenheit und deren mangelnder Aufarbeitung im frühen Nachkriegsdeutschland zu sehen.

"Die Katholiken hielten dem Staatswesen im relevanten Zeitraum grundsätzlich die Treue. Regimekritik begrenzte sich auf einen kleinen Zirkel widerständiger Positionen."²

2 Arning, 2008, 10

oder:

...
Grass sagt in diesem Zusammenhang
oder
Dazu Grass:

Wobei mir jetzt nicht klar ist, ob die letzten Sätze Sätze von Grass oder Sätze von Arning sind. Wenn Arning ebenfalls Grass zitiert hat, dann würde ich das Grass-Zitat wohl eher mit der primären Quelle zitieren und Arning übergehen.

Wenn es dagegen auf die Rezeption der Grass'schen Gedanken ankommt, dann könnte man natürlich Arning nicht übergehen. Ich hoffe, Du verstehst.

Ggfs. hilft auch eine Wendung wie "Arning über Grass". Mir fehlt so etwas wie der weitere Kontext Deiner Arbeit.

Wenn es nur aufs richtige Zitieren im juristischen Hinblick geht, dann kann man eigentlich nichts falsch machen, indem man jedes Zitat in Gänsefüßchen setzt mit Angabe der Quelle (in diesem Fall wohl Arning).
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Neuversion:
Wichtig ist, die Kirchen- und Religionskritik von Grass im Zusammenhang mit seiner nationalsozialistischen Vergangenheit und deren mangelnder Aufarbeitung im frühen Nachkriegsdeutschland zu sehen.

"Die Katholiken hielten dem Staatswesen im relevanten Zeitraum grundsätzlich die Treue. Regimekritik begrenzte sich auf einen kleinen Zirkel widerständiger Positionen."²

2 Arning, 2008, 10

oder:

...
Grass sagt in diesem Zusammenhang
oder
Dazu Grass:

Aber es ist kein wortwörtliches Zitat. Wozu sind die Anführungszeichen?
 
Was ist kein wörtliches Zitat?

Stehen die letzten beiden Sätze so wörtlich im Arning-Buch und sind es Arning-Worte

oder

stehen die beiden letzten Sätze irgendwo bei Grass und sind also Grass zuzuordnen?
 
(Arning, 2008, S. 10).

ohne irgendwelche Gänsefüßchen sind nicht eindeutig zuzuordnen.

Da wüßte ich nicht, welche der insgesamt vier Sätze von Dir, Arning oder Grass stammen ;-).
 
Was ist kein wörtliches Zitat?

Stehen die letzten beiden Sätze so wörtlich im Arning-Buch und sind es Arning-Worte

oder

stehen die beiden letzten Sätze irgendwo bei Grass und sind also Grass zuzuordnen?


Nein ich meine, kennst du nicht den Unterschied zwischen einem direkten und einem indirekten Zitat.

Ein direktes Zitat gebe ich im genauen Wortlaut in Anführungszeichen wieder.
Ein indirektes Zitat gibt den Gedanken ein anderes mit eigenen Worten wieder und wird deswegen oft mit vgl. also vergleiche zitiert. Laut meinen Richtlinien soll ich nur direkte Zitat in Anführungszeichen setzen, also einen Satz, den Arning oder Grass wortwörtlich so geschrieben haben.
 
Meine Neuversion:
Wichtig ist, die Kirchen- und Religionskritik von Grass im Zusammenhang mit seiner nationalsozialistischen Vergangenheit und deren mangelnder Aufarbeitung im frühen Nachkriegsdeutschland zu sehen.

"Die Katholiken hielten dem Staatswesen im relevanten Zeitraum grundsätzlich die Treue. Regimekritik begrenzte sich auf einen kleinen Zirkel widerständiger Positionen."²

2 Arning, 2008, 10

oder:

...
Grass sagt in diesem Zusammenhang
oder
Dazu Grass:

Wobei mir jetzt nicht klar ist, ob die letzten Sätze Sätze von Grass oder Sätze von Arning sind. Wenn Arning ebenfalls Grass zitiert hat, dann würde ich das Grass-Zitat wohl eher mit der primären Quelle zitieren und Arning übergehen.

Wenn es dagegen auf die Rezeption der Grass'schen Gedanken ankommt, dann könnte man natürlich Arning nicht übergehen. Ich hoffe, Du verstehst.

Ggfs. hilft auch eine Wendung wie "Arning über Grass". Mir fehlt so etwas wie der weitere Kontext Deiner Arbeit.

Wenn es nur aufs richtige Zitieren im juristischen Hinblick geht, dann kann man eigentlich nichts falsch machen, indem man jedes Zitat in Gänsefüßchen setzt mit Angabe der Quelle (in diesem Fall wohl Arning).

Nein Grass und Arning haben im Zusammenhang meines Zitates gar keine direkte Verbindung. Ich äußere einen Gedanken zu Grass Religionskritik und ziehe dazu Arning als Quelle über die Kirche im Nationalsozialismus heran. Grass wird hier gar nicht zitiert. Es geht um eine historische Bezugnahme. Die ersten beiden Sätzen sind eigene Argumentation.
 
Dann vielleicht so:

Es ist nicht ganz unerheblich deutlich zu machen in welchem Kontext die Kirchen- und Religionskritik von Grass im Zusammenhang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit und deren mangelnder Aufarbeitung im frühen Nachkriegsdeutschland gesehen werden muss.

Nach Arning hielten die Katholiken dem Staatswesen " im relevanten Zeitraum grundsätzlich die Treue. Regimekritik begrenzte sich auf einen kleinen Zirkel widerständiger Positionen."²

2 Siehe Arning, 2008, 10.

Ein Problem besteht ja m. E. immer: es sieht blöd aus, wenn man ohnehin banale Aussagen als Zitat wiedergibt. Banal bedeutet hier "nicht originell". Damit meine ich, dass man die meisten Aussagen anderer auch mit eigenen Worten wiedergeben kann und wohl auch sollte. Originell sind dann zB nur Aussagen, die besonders typisch für den Autoren sind (zB Rededuktus oder lyrische Sprache oder berühmte Zitate (zB "Blood, Sweat and Tears")).

Die beiden Arning-Sätze sind nicht besonders originell und könnten (sollten wohl?) in eigenen Worten widergegeben werden, zB :

Auch nach Arning stand die Mehrheit des katholischen Klerus dem Nationalsozialismus nahe während sich nur eine Minderheit gegen denselben aussprach².

2 Siehe ...
 

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