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Indirekt Zitieren

  • Starter*in Starter*in Gelöscht 116674
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Gelöscht 116674

Gast
Hey Leute, ich bin etwas verunsichert, weil unterschiedliche Online-Quellen zur APA-Zitiermethode sich ein wenig unterscheiden, was das indirekte Zitieren betrifft. Jetzt wollte ich vielleicht einfach mal Leute fragen die selber studieren, wie sie es machen. Und zwar, wenn ich einen Fließtext habe und verwende daran indirekte Zitate, die am Satzende in Klammer angegeben werden, wie mache ich dem Professor, dann eindeutig kenntlich, was die eigenen Gedanken sind und was aus der Literatur stimmt. Arbeitet ihr da einfach immer mit Konjunktiven. Ich zeig mal ein Beispiel und vielleicht könnt ihr mir sagen, ob das in euren Augen falsch wäre:

Es ist nicht ganz unerheblich deutlich zu machen in welchem Kontext die Kirchen- und Religionskritik von Grass im Zusammenhang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit und deren mangelnder Aufarbeitung im frühen Nachkriegsdeutschland gesehen werden muss. Die Katholiken hielten dem Staatswesen im relevanten Zeitraum grundsätzlich die Treue. Regimekritik begrenzte sich auf einen kleinen Zirkel widerständiger Positionen (Arning, 2008, S. 10).

Hier sind nur die letzten beiden Sätze Teil einer Quelle. Der obere Satz ist Teil einer eigenen Argumentationskette Gedanke von mir, die vorher an ein anderes Zitat anschloss. Aber irgendwie erscheint mir das falsch, wenn der Fließtext so aussieht, weil man ja vermutlich so zitieren sollte, dass dem Professor sofort klar wird welcher Satz geistiges Eigentum ist und welcher nicht. Wie würdet ihr das machen?

Danke für alle, die mir antworten
 
Die letzten zwei Sätze hätte ich dann mit "Lt. Arning..." eingeleitet und in Klammern die exakte Referenz eingetragen, also Autor, Buchtitel, Jahreszahl und Seitenangabe).
 
Die letzten zwei Sätze hätte ich dann mit "Lt. Arning..." eingeleitet und in Klammern die exakte Referenz eingetragen, also Autor, Buchtitel, Jahreszahl und Seitenangabe).

Ich war mir nicht sicher, ob man den Autor zweimal nennen sollte, also in der Einleitung des Fremdgedanken und in der Klammer. Das wäre legitim oder, weil sonst mach ich das einfach immer in verschiedenen Variationen halt.
 
Das verstehe ich nun nicht so ganz. Mit der angegebenen Referenz kannst Du nichts falsch machen, denn sie bezieht sich zwar direkt auf die letzten beiden Sätze - die Du dann eigentlich auch noch in Anführungszeichen setzen könntest - sowie auch indirekt auf den ganzen Paragraphen. Im Zweifelsfall immer lieber deutlicher als zu ungenau, meine ich.
 
Ich habe da mit Fußnoten im Fließtext gearbeitet und entsprechend in der Fußnote die Quelle genannt (z.B. vgl. Arning, 2008, S. 10).
Damit hättest du aus meiner Sicht deutlich gemacht, dass dieser Teil sich auf eine Fremdquelle bezieht.
Solltest du aber etwas wortwörtlich und nicht nur sinngemäß aus der Quelle übernommen haben, müsste das aus meiner Sicht in "..." gesetzt werden.
 
Das verstehe ich nun nicht so ganz. Mit der angegebenen Referenz kannst Du nichts falsch machen, denn sie bezieht sich zwar direkt auf die letzten beiden Sätze - die Du dann eigentlich auch noch in Anführungszeichen setzen könntest - sowie auch indirekt auf den ganzen Paragraphen. Im Zweifelsfall immer lieber deutlicher als zu ungenau, meine ich.

Warte ich formuliere es einfach mal um und du kannst mir antworten, ob du es so gemeint hast bzw. ob ich dich richtig verstehe.

Es ist nicht ganz unerheblich deutlich zu machen in welchem Kontext die Kirchen- und Religionskritik von Grass im Zusammenhang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit und deren mangelnder Aufarbeitung im frühen Nachkriegsdeutschland gesehen werden muss. Laut Arning hielten die Katholik dem Staatswesen im relevanten Zeitraum grundsätzlich die Treue. Regimekritik begrenzte sich auf einen kleinen Zirkel widerständiger Positionen (Arning, 2008, S. 10).

Oder besser so:

Es ist nicht ganz unerheblich deutlich zu machen in welchem Kontext die Kirchen- und Religionskritik von Grass im Zusammenhang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit und deren mangelnder Aufarbeitung im frühen Nachkriegsdeutschland gesehen werden muss. Laut Arning (2008) hielten die Katholiken dem Staatswesen im relevanten Zeitraum grundsätzlich die Treue. Regimekritik begrenzte sich auf einen kleinen Zirkel widerständiger Positionen (S. 10).

Mein Betreuer meinte, dass das "vgl." nicht zwingend notwendig sei. Aber ich verstehe nicht ganz, was du mit den Anführungszeichen meintest. Die sind doch nur bei Direktzitaten und Titeln relevant oder?
 
Ich habe da mit Fußnoten im Fließtext gearbeitet und entsprechend in der Fußnote die Quelle genannt (z.B. vgl. Arning, 2008, S. 10).
Damit hättest du aus meiner Sicht deutlich gemacht, dass dieser Teil sich auf eine Fremdquelle bezieht.
Solltest du aber etwas wortwörtlich und nicht nur sinngemäß aus der Quelle übernommen haben, müsste das aus meiner Sicht in "..." gesetzt werden.


Letzteres ist mir klar und direkte Zitat fallen bei mir meistens etwas länger aus, werden eingerückt und auch entsprechend eingeleitet, sodass es klar erkennbar ist. Aber auch bei Fußnoten im Text erkennt man doch nicht unmittelbar auf welchen Teil aus einem ganzen Absatz sich jetzt die Fußnote bezieht also ob es nur der eine Satz ist an dessen Ende die Fußnote gesetzt wird oder gleich mehrere Sätze. Fußnoten sind, aber in meinem Fall ohnehin nicht relevant, weil wir APA verwenden sollen also die diese amerikanische Zitierweise der Psychologie-Gesellschaft.
 
Also ich kenne das nur so, dass Du, wenn Du wörtlich zitierst, Gänsefüßchen setzt und dann unten in der Fußnoten die Quelle setzt und wenn Du indirekt zitierst

Also in Deinem Fall würde ich es entweder so machen:
Es ist nicht ganz unerheblich deutlich zu machen in welchem Kontext die Kirchen- und Religionskritik von Grass im Zusammenhang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit und deren mangelnder Aufarbeitung im frühen Nachkriegsdeutschland gesehen werden muss. "Die Katholiken hielten dem Staatswesen im relevanten Zeitraum grundsätzlich die Treue. Regimekritik begrenzte sich auf einen kleinen Zirkel widerständiger Positionen" (Arning, 2008, S. 10).
(also wörtlich zitiert, mit Gänsefüßchen und die Fußnote unten, evtl kursiv)
Oder indirekt:
Es ist nicht ganz unerheblich deutlich zu machen in welchem Kontext die Kirchen- und Religionskritik von Grass im Zusammenhang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit und deren mangelnder Aufarbeitung im frühen Nachkriegsdeutschland gesehen werden muss.
Laut Arning hielten die Katholiken dem Staatswesen im relevanten Zeitraum grundsätzlich die Treue und die Regimekritik begrenzte sich auf einen kleinen Zirkel widerständiger Positionen ( vgl. Arning, 2008, S. 10).

oder aber mit Konjunktiv
Es ist nicht ganz unerheblich deutlich zu machen in welchem Kontext die Kirchen- und Religionskritik von Grass im Zusammenhang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit und deren mangelnder Aufarbeitung im frühen Nachkriegsdeutschland gesehen werden muss. Arning ist hier der Meinung, die Katholiken haben dem Staatswesen im relevanten Zeitraum grundsätzlich die Treue gehalten wobei sich Regimekritik auf einen kleinen Zirkel widerständiger Positionen begrenzt habe ( vgl. Arning, 2008, S. 10).

Diese Möglichkeiten würde ich alle für vertretbar halten.
 
Also ich kenne das nur so, dass Du, wenn Du wörtlich zitierst, Gänsefüßchen setzt und dann unten in der Fußnoten die Quelle setzt und wenn Du indirekt zitierst

Also in Deinem Fall würde ich es entweder so machen:
(also wörtlich zitiert, mit Gänsefüßchen und die Fußnote unten)
Oder indirekt:


oder aber mit Konjunktiv


Diese Möglichkeiten würde ich alle für vertretbar halten.

Ja mein Zitierstil funktioniert ohne Fußnoten. Und dieses Zitat ist sozusagen eine Paraphrase. Ich habe einen Gedanken von Arning umformuliert und versuche, das indirekt wiederzugeben und kenntlich zu machen.
 
Ja mein Zitierstil funktioniert ohne Fußnoten. Und dieses Zitat ist sozusagen eine Paraphrase. Ich habe einen Gedanken von Arning umformuliert und versuche, das indirekt wiederzugeben und kenntlich zu machen.
Also Du willst immer Klammern mit Quellenangabe dahinter setzen (das fand ich immer ein bisserl blöd für den Lesefluss, aber klar ds geht auch) Dann wären doch die letzten zwei Möglichkeiten deine Richtung oder?
 

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