topolinolino
Neues Mitglied
Guten Tag liebe Fohrenteilnehmer,
mein Thema passt eigentlich in verschiedene Teilbereiche: Familie, Gesundheit und Finanzen.
Zur Vorgeschichte: Ich leide seit der Kindheit an sozialer Phobie und einer impuls/borderline Störung
Mein Vater war alkoholiker (gestorben), Mutter in der Erziehung überfordert und selbst psychisch labil aber finanziell gut gestellt.
Durch meine Störungen bin ich mit 42 immer noch ziemlich eingeschränkt in meinem Leben.
Verkorkster Werdegang in Sachen Ausbildung daher zwar momentan gut bezahlter aber unischerer Job in der IT , keine eigene Familie oder Freunde und ja, für meine Entscheidungen nach der Kindheit übernehme ich die Verantwortung.
Wegen einer ambulanten Langzeittherapie (1 Jahr) bin ich zurück zu meiner Mutter gezogen. Ich arbeite Vollzeit im Homeoffice.
Da es immer wieder, wie auch in der Vergangenheit, zu massiven Konflikten mit meiner Mutter gekommen ist, wurde in der Therapie erheblicher Druck gemacht in eine eigene Wohnung zu ziehen. Soweit so nachvollziehbar.
Leider verliere ich unter erhöhtem seelichen Druck oft komplett die Fähigkeit rational zu denken und so habe ich, von Fluchtgedanken aus der häuslichen Situation getrieben und Angst vor Inflation (Medien) eine auf den "ersten Blick" schöne, ja sogar fast exklusive, Wohnung impulsiv und massiv über Wert gekauft.
Ich habe dazu zur hälfte mein Erbe eingesetzt und für den Rest einen Kredit aufgenommen.
Sehr schnell sind Schäden sichtbar geworden, die ich in meinem Delirium einfach übersehen habe (oder mangels Fachkenntniss nicht geprüft hatte--(z.B mangelnde Genehmigung eines Kamins) --Rückabwicklung nicht möglich) Dadurch ist bereits eine vier bis fünfstellige Wertminderung vorhanden.
Am schlimmsten allerdings ist der Lärm welcher bei den Besuchsterminen nicht vorhanden war. Lautes Hupen eines Rangierbahnhofes in weiterer Entfernung der nur Nachts aktiv ist aber druch die Geographie des Ortes verstärkt wird und mich nachts immer weckt und ein Kulturzentrum welches just jetzt wieder geöffnet hat und sich in einen Technoclub gewandelt hat.
Das Zentrum befindet sich ca 300 meter entfernt und 5 Stockwerke tiefer im Keller eines in den Berg gebauten Gebäudes . Das war bis vor kurzem eine Kunstgallerie. Ich bin heute Nacht um 3 aufgewacht und dachte der Nachbar hätte seine Bassbox an seine Decke gehalten. Durch den Berg wird der niederfrequente Schall ungefiltert übertragen. Laut Fensterbauern kann man da auch mit neuen Fenstern nichts machen.
Ich schätze den momentanen Wertverlust (Erwerbsnebenkosten inklusive) auf mehrere Zehntausende. Geld welches ich eigentlich für meine erwartbar niedrige Rente benötigt hätte. Eine Wertsteigerung ist auf Grund der Lage nicht in erheblichem Maße erwartbar.
Natürlich weiss ich, dass ich "priviligiert" bin überhaupt eine Wohnung zu besitzen usw. Aber dennoch komme ich nicht los vom Gefühl besser nicht da zu sein als immer wieder massive Fehler zu machen und mein Leben wegzuwerfen. In der Therapie wird mir empfohlen die positiven Seiten zu sehen: Auszug aus der toxischen familiären Situation, Eigentum usw.
Darunter leidet bereits meine Arbeit da meine Gedanken nur noch um dieses Thema (neben all den anderen psychologischen Themen an denen ich momentan arbeite) kreisen.
Ich gebe zu, ich habe zeitweise den Gedanken mit etwas anzutun weil mir vor Selbstvorwürfen oft die Luft wegbleibt.
Ich denke ich werde die Wohnung mittelfristig vermieten ganz einfach um nicht täglich daran erinnert zu werden. Ein Verkauf wäre zwar die schnellste aber finanziell desaströseste Variante.
Hat jemand noch andere Ideen?
Danke fürs lesen und sorry, dass ich im Moment der Schwäche hier zur Feder greife.
Liebe Grüße
mein Thema passt eigentlich in verschiedene Teilbereiche: Familie, Gesundheit und Finanzen.
Zur Vorgeschichte: Ich leide seit der Kindheit an sozialer Phobie und einer impuls/borderline Störung
Mein Vater war alkoholiker (gestorben), Mutter in der Erziehung überfordert und selbst psychisch labil aber finanziell gut gestellt.
Durch meine Störungen bin ich mit 42 immer noch ziemlich eingeschränkt in meinem Leben.
Verkorkster Werdegang in Sachen Ausbildung daher zwar momentan gut bezahlter aber unischerer Job in der IT , keine eigene Familie oder Freunde und ja, für meine Entscheidungen nach der Kindheit übernehme ich die Verantwortung.
Wegen einer ambulanten Langzeittherapie (1 Jahr) bin ich zurück zu meiner Mutter gezogen. Ich arbeite Vollzeit im Homeoffice.
Da es immer wieder, wie auch in der Vergangenheit, zu massiven Konflikten mit meiner Mutter gekommen ist, wurde in der Therapie erheblicher Druck gemacht in eine eigene Wohnung zu ziehen. Soweit so nachvollziehbar.
Leider verliere ich unter erhöhtem seelichen Druck oft komplett die Fähigkeit rational zu denken und so habe ich, von Fluchtgedanken aus der häuslichen Situation getrieben und Angst vor Inflation (Medien) eine auf den "ersten Blick" schöne, ja sogar fast exklusive, Wohnung impulsiv und massiv über Wert gekauft.
Ich habe dazu zur hälfte mein Erbe eingesetzt und für den Rest einen Kredit aufgenommen.
Sehr schnell sind Schäden sichtbar geworden, die ich in meinem Delirium einfach übersehen habe (oder mangels Fachkenntniss nicht geprüft hatte--(z.B mangelnde Genehmigung eines Kamins) --Rückabwicklung nicht möglich) Dadurch ist bereits eine vier bis fünfstellige Wertminderung vorhanden.
Am schlimmsten allerdings ist der Lärm welcher bei den Besuchsterminen nicht vorhanden war. Lautes Hupen eines Rangierbahnhofes in weiterer Entfernung der nur Nachts aktiv ist aber druch die Geographie des Ortes verstärkt wird und mich nachts immer weckt und ein Kulturzentrum welches just jetzt wieder geöffnet hat und sich in einen Technoclub gewandelt hat.
Das Zentrum befindet sich ca 300 meter entfernt und 5 Stockwerke tiefer im Keller eines in den Berg gebauten Gebäudes . Das war bis vor kurzem eine Kunstgallerie. Ich bin heute Nacht um 3 aufgewacht und dachte der Nachbar hätte seine Bassbox an seine Decke gehalten. Durch den Berg wird der niederfrequente Schall ungefiltert übertragen. Laut Fensterbauern kann man da auch mit neuen Fenstern nichts machen.
Ich schätze den momentanen Wertverlust (Erwerbsnebenkosten inklusive) auf mehrere Zehntausende. Geld welches ich eigentlich für meine erwartbar niedrige Rente benötigt hätte. Eine Wertsteigerung ist auf Grund der Lage nicht in erheblichem Maße erwartbar.
Natürlich weiss ich, dass ich "priviligiert" bin überhaupt eine Wohnung zu besitzen usw. Aber dennoch komme ich nicht los vom Gefühl besser nicht da zu sein als immer wieder massive Fehler zu machen und mein Leben wegzuwerfen. In der Therapie wird mir empfohlen die positiven Seiten zu sehen: Auszug aus der toxischen familiären Situation, Eigentum usw.
Darunter leidet bereits meine Arbeit da meine Gedanken nur noch um dieses Thema (neben all den anderen psychologischen Themen an denen ich momentan arbeite) kreisen.
Ich gebe zu, ich habe zeitweise den Gedanken mit etwas anzutun weil mir vor Selbstvorwürfen oft die Luft wegbleibt.
Ich denke ich werde die Wohnung mittelfristig vermieten ganz einfach um nicht täglich daran erinnert zu werden. Ein Verkauf wäre zwar die schnellste aber finanziell desaströseste Variante.
Hat jemand noch andere Ideen?
Danke fürs lesen und sorry, dass ich im Moment der Schwäche hier zur Feder greife.
Liebe Grüße
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