• Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

immer noch so schlimm

Indianerin

Mitglied
Liebe Aylissia!
Erstmal dauert trauern solange, wie es eben dauert! Wenn Du Deine Katze sehr geliebt hast und sie lange bei Dir war, bleibt der Schmerz auch lange.
Manchmal - wenn es einem selbst komisch vorkommt, wie lange man trauert und der Schmerz unvergänglich erscheint - kann es sein, daß sich in dem Schmerz um Deine Katze ganz viele andere, nicht ausgelebte Schmerzen summieren und "raus wollen", gesehen werden wollen. All die Traurigkeit, die keine Beachtung gefunden hat. All die Ohnmacht, die Angst...
Wenn Du das Gefühl hast, da könnte was dran sein, gilt es, diesen Schmerzen einen Platz in Deinem Leben einzuräumen.
Ich wünsche Dir alles Gute!
Deine Indianerin
 
K

Kopfkarussell

Gast
Hallo Aylissia:),

ich hatte mal einen Hund. Als er nach 14 Jahren starb hat es über sechs wochen gedauert, bis ich nicht jeden Abend (!) gedacht habe "ach, ich muss ja noch mit dem Hund raus". Oder das ich darauf gewartet habe, das er in die Küche kommt, wenn ich mir was zu Essen gemacht habe.

"Nur" weil es sich um ein Tier handelt, bedeutet dies nicht, das man nicht lange trauern darf! Es nimmt sehr viel Raum im Leben des Besitzers ein und gibt einem auch viel. Und man wird sich sein ganzes Leben daran erinnern.

Ich habe letztes Jahr eine Tasse geschenkt bekommen von meinem Bruder mit einem Bild von unserem damaligen Hund (ja ich weiss, sehr kitschig;))und er ist nun schon 15 Jahre tot...
aber ich freu mich nun wenn ich das Bild sehe, und denke gern an ihn.

also, sei ruhig traurig, das ist gut und durchaus "normal".

Gruss und alles Gute

Kopfkarussell:)
 
J

jeanny2611

Gast
Hallo Aylissia,

ich kann total nachempfinden wie es dir geht.
Meine 18-jährige Sheila mußte im Januar 2007 eingeschläfert werden.Sie war sehr krank.
Ich hatte immer wieder Hoffnung,daß es nochmal bergauf mit ihr geht,konnte mich einfach nicht damit abfinden sie nichtmehr bei mir zu haben.....
17 Jahre lang hat sie jede Nacht in meinem Bett geschlafen,saß auf dem Wannenand wenn ich gebadet habe,lag auf meinem Schoß wenn ich auf dem Sofa saß,war immer da wo ich mich gerade aufgehalten hab.
Eines Morgens bin ich dann aufgewacht und stellte fest,daß sie mir ins Bett gemacht hatte.Sie war zu schwach um aufzustehen.Weinend habe ich sie nach oben getragen und aufs Sofa gelegt.Traurig hat sie mich mit ihren müden Augen angesehen während ich weinend vor ihr kniete.Es zerriss mir fast das Herz sie so leiden zu sehen und wieder einmal überlegte ich was ich tun sollte. Genau in diesem Moment wurde im Radio das Lied "time to say goodbye " gespielt.
Für mich war das wie ein Zeichen von oben.Ich wartete bis das Lied vorbei war ,weinte und erzählte ihr,das sie bald keine Schmerzen mehr haben und ich sie nie vergessen würde. Dann sind mein Mann und ich zu unserem Tierarzt gefahren ......

Die nächsten Tage war ich garnicht ich selbst,es hat sehr lange gedauert bis ich von ihr sprechen konnte ohne in Tränen auszubrechen.Aber glaube mir,der Schmerz läßt nach und irgendwann kannst du sogar lächeln wenn du ein Bild von ihr anschaust und darüber nachdenkst wie schön eure gemeinsame Zeit war.
Jetzt haben wir vier Katzen und ich weiß,daß mir das alles noch einige Male bevorsteht.
Aber zu oft will ich darüber garnicht nachdenken.......

Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Kraft !!!
 
S

sagittarius

Gast
Hallo!

Es tut halt einfach weh, wenn man geliebtes Tier verliert. Ich mußt vor vielen Jahren die Entscheidung für unseren Hund treffen. Er war damals 13 Jahre alt und hatte ein schweres Hüftleiden. Er hatte Schmerzen und konnte kaum noch die Treppe rauf- und runterlaufen. An dem Tag, als ich ihn zum Einschläfern bringen wollte, war er nicht mehr da!? Mein Bruder hat ihn geholt und beim Tierarzt entschieden, daß man es mit eine Tablettenkur versucht. Ich war stinksauer! Der Hund mußte sich weitere 4 Wochen quälen, hatte Schmerzen ohne Ende. Ich war bei ihm, als er eingeschläfert wurde. Für ihn war es eine Erlösung, aber ich bin heute manchmal noch traurig. Es tut weh und es dauert einfach ein Zeit, bis es nach lässt. Vielleicht kann dir ein neues Kätzchen zur gegebenen Zeit ein bisschen über dir Trauer hinweg helfen.

gvlg sagittarius
 

Aylissia

Mitglied
hallo ihr lieben,
danke für eure antworten, ich kann mir nicht mal ein bild von teddy anschauen ohne das ich anfange zu heulen. Sein tod ist so unsinnig er war doch erst neun jahre alt.
Jeanny, so ähnlich wie bei deiner mietze war es bei teddy auch nur das er es nicht mehr zum tierarzt schaffte und auf meinem bett starb, ich habe ihn festgehalten so als ob ich das leben in ihm festhalten wollte. Es tut so verdammt weh

Ganz liebe grüße, Aylissia
 
A

AlishaMcFadden

Gast
Es gibt keine Zeitspanne die man nennen könnte, wie lange man bei verlust von etwas trauern darf oder sollte.

Ich kann absolut verstehen, wenn Du über den Verlust noch nicht hinweg bist.

Mein Rat an Dich wäre, die Trauer umzuwandeln in schöne Erinnerungen. So daß Du mit der Zeit lernst, das die Erinnerung nie stirbt und daß diese Erinnerungen Platz haben dürfen in deinem Herzen.

Das Leben ist ein kommen und gehen.


Je schöner und voller die Erinnerung,
desto schwerer ist die Trennung.
Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung
in eine stille Freude.
Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel,
sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.


von Dietrich Bonhoeffer
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
B Es gibt noch so viel zu sagen, es ist surreal Trauer 26

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Oben