Ein kleines Update: nachdem die Nichte ein paar Tage nach meinem letzten Posting nochmal angerufen hat, ist J dann am 17.März doch noch kurzfristig zu ihrem Erzeuger ins Hospiz gefahren, allerdings bewusst zeitlich so terminiert, dass die Wahrscheinlichkeit gering war, auf den Rest der Familie zu treffen. Der Vater war ganz schön mit Schmerzmedikamenten vollgepumpt, hat sie sie nur phasenweise überhaupt noch erkannt. Er hat die meiste Zeit gestammelt,dass er doch wartet, dass "sein kleines Mädchen J endlich komme, damit er endlich sterben kann". Also im Grunde eine plötzliche 180° Wende seines vorherigen jahrelangen Verhaltens.
Natürlich habe ich sie anschließend gefragt, ob sie ihn nochmal besuchen will oder dann in absehbarer Zeit zur Beisetzung gehen wird, was sie verneint hat. Seitdem hat sie mir gegenüber auch noch nicht mehr von ihm gesprochen.