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Ich will kein behindertes Kind!!!!!!

Lumelly

Mitglied
Hi!
Immer wieder habe ich diese auf und abs, weil ich meine behinderte Tochter habe! Jetzt habe ich erfahren, dass meiner Tochter außer einem Schonbetrag von 2600 Euro nichts bleiben wird, wenn wir Eltern sterben! Sie kann nicht mehr zu Ihren geliebten Pferden, sich kein Behindertenfahrrad kaufen, nichts mehr! Es sei denn, man macht ein Behindertentestament und das ist ein irrer Aufwand und verursacht Kosten.....:mad:

Aber das mit dem Geld, um das gehts mir jetzt gar nicht, es ist diese Erkenntnis, dass alle Hoffnungen und Träume, die man für sein Kind hat, das ist in unserem Fall alles hinfällig. Meine Tochter kann nicht machen was ihr Freude macht, nicht heiraten, keinen Beruf ergreifen den sie will, keine Haustiere halten, ach einfach nichts! Sie ist, wenn wir sterben auf andere angewiesen! Als Eltern wünscht man sich doch, das die Kinder ihren Weg machen, der sie glücklich macht! Klar hat man dafür keine Garantie, aber man versucht seinem Kind doch die Möglichkeiten zu eröffnen! Sie dürfen Ihr kleines Sparbuch zum 18. Geburtstag nehmen, ausziehen oder Führerschein, eine Reise nach dem Abi machen.... Meine Tochter wird nichts tun, außer im Heim wohnen und zur Arbeit in eine Werkstatt gehen, die im vorgeschriebenen Einzugsgebiet liegt...🙁
Tolle Ausichten, wie schön ist es doch Kinder zu haben....SCHEISSE IST DAS DOCH!!!!!!!!!!!!!!!!!?????????????????😕

Wenn ich dann so unglücklich bin, wie jetzt, fällt es mir schwer nicht ihr den Vorwurf zu machen, dass sie so ist wie sie ist. Ich weiß, das ist schäbig, sie hat sich den Gendefekt ja nicht ausgesucht! Mein Verstand weiß das, aber manchmal weiß ich nicht, auf wen ich wütend sein soll und dann ist jeder mal dran. Anschließend hab ich Schuldgefühle, weil ich die schrecklichste Mutter aller Zeiten bin und mir gehts noch schlechter!:wein:

Ich bin dankbar für dieses geduldige Forum und dass ich mich hier ein bisschen auskotzen durfte! Helfen kann mir sowieso keiner! Aus der Nummer komm ich in diesem Leben nicht mehr raus! Ich bin einfach die Mama einer behinderten 8jährigen Tochter!

Machts besser!

Lumelly
 
hallo
einerseits verstehe ich dich zwar und finde es auch gut, das du hier so mutig deine gefühle offen legst.
andererseits denke ich du solltest dir eine unterstützung in form von gesprächen suchen.denn ich denke, das das was du fühlst ein kind auch spürt.

keine leichte sache.gäbe bestimmt viel zu sagen,habe nicht wirklich die zeit,aber ich fand das sehr wichtig.

kannst du dich mit andern austauschen oder ists hier das erste mal?

selbsthilfegruppe oder sowas, kann mir vorstellen,das es hilft unter gleichartigen zu sein...eben menschen die dasselbe erleben...


möchte nicht so kalt rüber kommen...wies vielleicht ankommt,
🙂
aber sehe da schon das du daran arbeiten musst.(forum ist ne gute sache,aner real wäre es individueller, ein forum kann reales nicht ersetzen,finde ich)
 
Es kann oft mehr geben als ein Leben in Werkstatt und Heim.
Erkundigt Euch doch nochmals... .
So gibt es z.B. auch Reisen für behinderte Menschen.
Was für ein Handicap hat Deine Tochter?
Du kannst Deinen Ärger und Deine Enttäuschung in Engagement für bessere Lebensbedingungen umsetzen, so Du willst.

LG
Landkaffee
 
Jetzt mal ehrlich, wie sollen wir dir da helfen? Ich verstehe durchaus, dass das keine schöne Situation ist, in der du gerade steckst. Aber was willst du selber tun?
Du kannst nichts tun, außer das Beste draus zu machen...
 
Dass Du kein behindertes Kind willst ist ja völlig klar ..... aber was will Dein Kind???

Die Vorstellungen die Du davon hast was Dein Kind, wäre es gesund, alles haben und erleben könnte, kannst Du in Bezug auf Deine Tochter nur zur Seite schieben. Wenn Du das ausleben möchtest, dann musst Du noch ein anderes Kind in die Welt setzen oder adoptieren.

Momentan geht es also nur darum was Dein Kind will und was Du für Dein Kind tun kannst, damit es im Rahmen seiner Möglichkeiten glücklich ist und sich im Rahmen seiner Möglichkeiten so gut wie möglich entwickeln kann.

Das ist nun mal die Aufgabe, die das Leben an Dich stellt.

Mit solche einer Aufgabenstellung stehst Du jedoch nicht allein in der Welt .... da ist ja noch der Vater des Kindes und da gibt es andere Menschen, die sich zu Selbsthilfegruppen zusammen geschlossen haben und ihre Erfahrungen austauschen etc. .....
 
Die Realität ist das du ein behindertes Kind hast und da musst du durch.

Je mehr du dich Gedanken machst wie es sein könnte wenn dein Kind nicht behindert wäre, ist wenig hilfreich und machst dich fertig, wie aus dein Beitrag auch ersichtlich ist.

Erkundige dich doch mal hier oder hier. Es gibt viele Eltern die wie ihr ein behindertes Kind haben und damit umgehen du bist nicht allein.
 
Ist denn für Dich, Dein/Euer Leben wirklich alles schon so festgelegt?
Ohne weitere Sachkenntnis in Bezug auf konkret Eure Situation zwar, aber ich wage das zu bezweifeln!

Die Kleine ist erst 8 Jahre alt.... . Kämpft!!!


Fällt mir gerade ein: vor Jahren erzählte mir einmal ein enttäuschter Grossvater verärgert:"Dafür haben meine Frau und ich uns krumm gemacht und ein Haus gebaut, das neue Auto und alles, damit meine Tochter eine Kreatur zu Welt bringt. Ein behindertes Kind! Alles war umsonst!" Ich erstarrte innerlich fast ob seiner Kälte, ja, mir wurde richtig kalt.
Vorgestern sah ich den alten Herrn mit seiner Enkeltochter... . Was soll ich sagen? Der Mann war stolz auf die Kleine! Und da war ganz viel Wärme auch zwischen den Beiden... .
Was meinst Du, kann da wohl geschehen sein? 😉🙂
Ausserdem wird das Handicap Deines Kindes ja auch nur eine Eigenschaft sein. Menschen sind immer mehr als das was sie nicht können!


LG
Landkaffee
 
Zu akzeptieren,ein behindertes Kind zu haben ist schwer. Ich habe lange dazu gebraucht, hab gehadert und immer wieder gab es auch Rückschläge und die Frage nach dem Warum. Man muß sich von vielen Träumen und Wünschen,die man für sein Kind hatte, verabschieden. Dieses Anders-Sein,Besonders-Sein des Kindes kann aber auch eine bereichernde Erfahrung sein,man kann daran wachsen.
 
.....Anschließend hab ich Schuldgefühle, weil ich die schrecklichste Mutter aller Zeiten bin und mir gehts noch schlechter!:wein:

Ich bin dankbar für dieses geduldige Forum und dass ich mich hier ein bisschen auskotzen durfte! Helfen kann mir sowieso keiner! Aus der Nummer komm ich in diesem Leben nicht mehr raus! Ich bin einfach die Mama einer behinderten 8jährigen Tochter!

Machts besser!

Lumelly


Du bist ein Mensch mit Gefühlen, also kotz dich ruhig hier aus. Wichtig ist wohl, dass du dir das bei deinem Kind verkneifen kannst.
Alle Mamas haben Sorge, was mal aus ihren Kindern wird, nicht nur die von behinderten Kindern. Ich denke da auch besonders an die, die ein Kind verloren haben und sie weder lachen, noch weinen noch schwimmen gehen sehen werden, nie wieder, geschweige denn in einer Werkstatt arbeiten oder einem Wohnheim leben.

Deine Schuldgefühle sind ok, da du sicherlich gern selbst ein leichteres Leben hättest. Aber wie hier schon geschrieben wurde: Schau doch auch mal wie es deiner Kleinen geht. Wenn sie schreiben könnte, wer weiss was wir hier lesen würden.

Eine Selbsthilfegruppe ist sicherlich ein guter Ansatz. Der Austausch mit Eltern, die eine ähnliche Situation "ertragen" müssen.
Mich stört jedoch deine Überschrift ein wenig. Sicherlich meintest du: "Ich will nicht, dass mein Kind behindert ist"?
 
Es ist ein Ticket ins Unglück, den eigenen Glücksbegriff auf andere Menschen anwenden zu wollen.

Warum sollte deine Tochter kein glückliches Leben führen können?
Weil sie den altersgemäßen Standarts nicht entspricht?

Das hat nichts mit der Fähigkeit zum Glück zu tun.

Es ist schlimm, dass du deine Tochter abzulehnen scheinst.
Schlimm für dein Kind.

Wenn du sie nicht annehmen kannst, wie sie ist, wie soll sie das dann können?

Warum kannst du dich mit ihrem Anders-Sein nicht befrieden?

nessuno hat dir rehakids empfohlen. Das ist eine gute Anlaufstelle.

Lerne, die Vorstellung eines "idealen Kindes" über Bord zu werfen und schenke deine liebevolle Aufmerksamkeit dem real-existierenden Kind, welches dich braucht.

Sartres "Die Hölle, das sind die anderen!" bewahrheitet sich gerade für das Leben der Menschen mit Behinderung. Ihren Bedürfnissen und Fähigkeit gemäß lebend sind sie genau so glücklich oder unglücklich, wie jeder nicht-behinderte Mensch auch.
 

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