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Ich will ein neues Leben anfangen

sous

Neues Mitglied
Das ist eigentlich kein Hilferuf. Und irgendwie doch.

Ich träume schon lange davon, ein neues Leben anzufangen.

Zur Zeit ist alles okay, es ist nichts vorgefallen. Aber ich bin irgendwie gelangweilt. Enttäuscht vom Leben. Ich würde am liebsten meine Sachen packen - oder alles hier lassen - und das Land verlassen, und einfach von ganz vorn beginnen, aber das ist heutzutage nicht mehr so einfach, scheint es.

Ich habe kein Geld und auch noch keine Ausbildung oder ähnliches, was mir zu einem Job verhelfen könnte (oder zumindest zu Essen und einer Unterkunft). Ich kann kaum Fremdsprachen, wüsste nicht wie ich woanders zurecht kommen sollte. Ich habe kein konkretes Ziel und fürchte, ich werde nur verwirrt durch die Landschaft wandern. Es gibt auch keine Kontakte im Ausland, die mir irgendwie helfen könnten.

Ich glaube es gibt Leute, die das irgendwie geschafft haben. Aber ich denke, ich habe vor allem Angst. Alles zurückzulassen, allein zu sein, vielleicht mein Leben zu riskieren. Ich bin eigentlich sehr unselbstständig, aber ich stelle es mir schön vor, allein in der Wildnis unterwegs zu sein, für immer oder zumindest eine kurze Zeit.

Ein bisschen stressig war es schon, ich schätze, ich brauche einfach mal eine Auszeit oder einen richtigen Tapetenwechsel. Aber ich weiß nicht wie. Der Alltagstrott macht mich einfach traurig.

Und geht es euch auch so? Habt ihr schon mal Erfahrungen damit gemacht? Wisst ihr, was ich jetzt tun soll?
 

Keep Going

Aktives Mitglied
Ab und an hab ich auch solche Gedanken. Einfach weit weg und nicht nur für ein paar Wochen. Warum ich es bisher nicht gemacht habe? Weil ich die Chancen, meine Ziele zu erreichen, hier einfach als besser einschätze.

Was du machen könntest? Vielleicht versuchst du herauszufinden, was dich hier am meisten stört bzw. was du eigentlich willst. Du schreibst „gelangweilt und enttäuscht“. Ist es die Art der Arbeit, ihr Umfang oder geht es um´s Privatleben etc.?



Ich glaube, es gibt halt so viele unterschiedliche Wege und auf welchem du am ehesten erfolgreich sein wirst, ist schwer zu sagen. Vermutlich hättest du höhere Chancen (in Richtung Auswandern) mit einem Job, den du ortsungebunden ausüben kannst.



Ich denke der erste Schritt wäre erst mal herauszufinden, was dir am wichtigsten ist im Leben bzw. was du eigentlich willst. Für mich war es immer hilfreich mich zu fragen „Würde ich es irgendwann bereuen, es nicht getan zu haben?“ Vielleicht hilft dir das auch?
 
J

JPreston

Gast
Hallo,
solche Gedanken kenne ich auch. Einfach das "alte" hinter sich lassen und ganz von vorne anzufangen. Aber dann denke ich, nach dem ich 2 (!!) mal schon in meinem Leben ausgewandert bin- ist ja immer da besser wo uns nichtgibt, gelle?;)- und an sich jedes mal von vorne beginnen musste, weiß ich wie schwer das sein kann.
Ich behalte lieber das, was ich habe bevor ich auch das verliere.. Sicher ist sicher und man wird ja nicht jünger. Mit 20 bin ich von Russland nach Deutschland ausgewandert, ohne Sprachkenntnise (nur Englisch), ohne Freunde- nur meinen Ehemann gehabt, und 5 Jahre später nach Österreich. Trotz höhen und Tiefen habe ich hier einiges doch erreicht. Ich spreche und schreibe ja mittleweile fließend Deutsch , habe eigene Genossenshaftwohnung, einen sehr guten Freund und das Klima so wie Mentalität hier in Wien ist voll meines. Von daher denke ich an depressiven Tagen, es liegt an mir, meiner Einstellung und nicht der Ortschaft, wo ich mich gerade befinde.
Ich kann ja auch hier VIELES verändern! Hier habe ich gute medizinische Versorgung, die mir sicher ist, kann also meine gesundheit Unterstützen, kann einen neuen Job finden und generell hab ich mir, sobald ich wieder flüßiger bin finanziell einiges vorgenommen, wie: reiten gehen, mich in einem Verein mit Leuten treffen, tanzen gehen, in die Therme. Mein Leben kann ih denke auch hier verbessern, dass mir nicht langweilig wird. Hauptsache psychische Stabilität zu erreichen.

Ich würde in Deinem Fall auch nicht überstürzen, sowas muss sehr gut durchdacht werden! Schau, ob du das was du schon erreicht hast erhälst und eventuell neue Dinge ausprobierst, die dir Spass machen könnten.
 

Maya99

Mitglied
Hallo,
solche Gedanken kenne ich auch. Einfach das "alte" hinter sich lassen und ganz von vorne anzufangen. Aber dann denke ich, nach dem ich 2 (!!) mal schon in meinem Leben ausgewandert bin- ist ja immer da besser wo uns nichtgibt, gelle?;)- und an sich jedes mal von vorne beginnen musste, weiß ich wie schwer das sein kann.
Ich behalte lieber das, was ich habe bevor ich auch das verliere.. Sicher ist sicher und man wird ja nicht jünger. Mit 20 bin ich von Russland nach Deutschland ausgewandert, ohne Sprachkenntnise (nur Englisch), ohne Freunde- nur meinen Ehemann gehabt, und 5 Jahre später nach Österreich. Trotz höhen und Tiefen habe ich hier einiges doch erreicht. Ich spreche und schreibe ja mittleweile fließend Deutsch , habe eigene Genossenshaftwohnung, einen sehr guten Freund und das Klima so wie Mentalität hier in Wien ist voll meines. Von daher denke ich an depressiven Tagen, es liegt an mir, meiner Einstellung und nicht der Ortschaft, wo ich mich gerade befinde.
Ich kann ja auch hier VIELES verändern! Hier habe ich gute medizinische Versorgung, die mir sicher ist, kann also meine gesundheit Unterstützen, kann einen neuen Job finden und generell hab ich mir, sobald ich wieder flüßiger bin finanziell einiges vorgenommen, wie: reiten gehen, mich in einem Verein mit Leuten treffen, tanzen gehen, in die Therme. Mein Leben kann ih denke auch hier verbessern, dass mir nicht langweilig wird. Hauptsache psychische Stabilität zu erreichen.

Ich würde in Deinem Fall auch nicht überstürzen, sowas muss sehr gut durchdacht werden! Schau, ob du das was du schon erreicht hast erhälst und eventuell neue Dinge ausprobierst, die dir Spass machen könnten.
Naja, vom Schlechten ins Bessere geht immer einfacher als umgekehrt- aber wenn man in Deutschland geboren ist , geht es einem schon sehr gut. Wenn man keine Altlasten Verpflichtungen hat, sollte man auch das Risiko mal eingehen und eine Weile im Ausland verbringen...in jungen Jahren ist dies einfacher.

Allerdings wäre eine Ausbildung und auch Englischkenntnisse sinnvoll. Damit kann man immer etwas anfangen und sich etwas aufbauen.

Manchmal ist so ein Schritt das Beste.

Maya
 
K

kasiopaja

Gast
@Sous

Wie Du bereits richtig erkannt hast, kannst Du ohne geeignete Grundlagen nirgendwo hin.

Daher wäre das doch Motivation genug diese zu schaffen.
 

sous

Neues Mitglied
Vielen Dank für eure Beiträge.

Ich bin dennoch weiterhin orientierungslos. Ich weiß nicht, was meine Ziele oder Träume sind, oder was ich erreichen will - geschweige denn wie ich das herausfinden soll. Ich weiß nur, was mich jetzt stört, und dass ich es ändern will - aber auch nicht wie. Ich fühle mich in meinen Möglichkeiten und meiner Freiheit sehr eingeschränkt, was das angeht.

Ich muss auch nicht zwingend auswandern - besonders wegen der Sprache und unserer Politik hier, hat es mich eigentlich gut getroffen, aber mir fehlt einfach die Abwechslung und das Abenteuer. Das Leben in Deutschland ist eben in allen Teilen gleich, jeder muss arbeiten, Steuern zahlen, einen festen Wohnsitz haben...

Ich habe das Gefühl, bisher alles falsch gemacht zu haben - obwohl ich weiß, dass das Unsinn ist - und auch kein Interesse an meiner Zukunft, da ich sie als genauso eintönig und aussichtslos ansehe. Ich habe durchaus große Lust zu Leben, aber das Leben kann mir im Moment nichts bieten. Ich denke deswegen, dass mir eine große Veränderung da helfen könnte, nur wie diese Veränderung aussehen soll, ist mir nicht klar.

Ich sehe überall nur Probleme und Sackgassen - keine Lösungen oder Möglichkeiten.
 
K

kasiopaja

Gast
aber mir fehlt einfach die Abwechslung und das Abenteuer. Das Leben in Deutschland ist eben in allen Teilen gleich, jeder muss arbeiten, Steuern zahlen, einen festen Wohnsitz haben...
Ohne Geld und Arbeit auch kein Geld für große Abenteuer.

Das ist nirgends auf der Welt anders.

Ich habe durchaus große Lust zu Leben, aber das Leben kann mir im Moment nichts bieten.
Es ist auch nicht die Aufgabe des Lebens Dir was Großes zu bieten. Das musst Du Dir schon selber erschaffen.

Von allein kommt nichts angeflogen. Da musst Du schon aktiv dazu beitragen.

Ohne Fleiss, kein Preis.........
 

sous

Neues Mitglied
Ich sehe das anders. Ich glaube daran, dass ein großer Teil nur Glück und Zufall ist, und dazu kommt eine andere Art von Anstrengung.

Es gibt ja immerhin einige Menschen, die auch ohne die "Grundlagen eines Durchschnittsmenschen" weiter gekommen sind. Nur wie sie das geschafft haben, ist mir ein Rätsel.

Anscheinend läuft es aber darauf hinaus, dass ich meinen Platz auf der Welt nicht finden muss - sondern ihn akzeptieren. Damit verabschiede ich mich.
 
G

Gelöscht 116929

Gast
Ja auch ich möchte auf und davon, alles hinter mir lassen. Hänge noch immer an meinem alten Leben auch wenn es Endgültig vorbei ist. Wenn ich nur wüsste wie die alte Partnerschaft, die alte Liebe einfach vergessen könnte, das wäre was. Den Job hinzuschmeissen weil man ja eh nicht mehr weiss für wen oder was es noch einen Sinn hat. Hab in den letzten eineinhalb Jahren schon oft daran gedacht alles hin zu schmeißen den Gedanken an die lange Partnerschaft an die guten und auch manchmal auch schlechten Zeiten aber wie, Einfach alles liegen lassen in's Auto setzen und Irgendwo hin nur weit weg von allen.
 

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