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Ich werde nicht akzeptiert wie ich bin. Bin ich behindert?

Hallo,

ich kenn das, was du beschreibst. Dass ich mir von allen abgelehnt vorkomme und mir das einfach nicht erklären kann. Ist Nettigkeit, Freundlichkeit und Verständnis für andere wirklich etwas, was UNSYMPATHISCH macht? Wo soll denn da bitte der Sinn sein? Manchmal denke ich, dass die Leute, deren Denkweise so ist, einfach nur neidisch sind. Es klingt blöd, aber wie soll ich mir das anders erklären? Der Grund für den Neid könnte sein, dass diese Menschen selbst nicht zu Empathie und Freundlichkeit in der Lage sind und genau wissen, dass sie dich aufgrund deiner Unsicherheiten dazu führen könnten, dass du dich zurückziehst. Ohne auf deren Worte oder indirekte Anspielungen einzugehen, würdest du eventuell sogar viel mehr Zuspruch erhalten als eben diese Leute mit ihren Entwertungen an dich. Genau davor könnten sie Angst haben, deshalb entwerten sie dich. Damit du dich anschließend zurückziehst und sie die ganzen sozialen Kontakte für sich gewinnen können. Es gibt leider so falsche Menschen. Es muss nicht so sein, aber es wäre eine mögliche Erklärung.

Reto:
Ich, m, 38, heute geworden, erfahre keine Akzeptanz von meiner Mutter. Bei jedem Treffen findet sie etwas was sie an mir, meiner Art zu Leben und meinem Haushalt stört und hält mir das unter die Nase! Früher war ich mir der Zusammenhänge nicht bewusst, habe alles immer auf mich genommen, doch mittlerweile kommuniziere ich meine Gefühle klar und deutlich. Ich habe sogar vor wenigen Tagen meine Mutter vor die Tür gesetzt, weil ich das Genörgel nicht mehr ertragen konnte! Es fühlt sich so an, als ob ich immer an allem die Schuld trage, auch wenn ich mich nicht so sehe! Meine Schwester meinte nur, dass ich meine Mutter nicht mehr ändern werde, ich müsste mir Gedanken machen, ob ich noch Kontakt zu ihr wolle oder nicht!!! So wie es jeweils bisher abgelaufen ist kommt ein Kontakt für mich nur zu ihren Bedingungen nicht mehr in Frage!!!
Herzlichen Dank für diese Worte. Genau SO ist meine Mutter auch. Und ich muss zu allem Überfluss auch zur Zeit noch bei ihr hausen, weil ich in einer Notsituation bin. Meine Mutter gehört zu den Menschen, die andere, vermeintlich Schwächere entwerten: Mich besonders gerne. Ich will hier ganz schnell weg, denn meine Vergangenheit hatte ich lange hinter mir gelassen.
 
B

benstone

Gast
Ich kann dich so verstehen. Das, was du bist ist nicht das Problem, sondern die anderen, die damit nicht umgehen können. Du brauchst Menschen um dich, die dich aufbauen und nicht demütigen. Du hast die Sicherheit, die du von deinen Eltern gebraucht hättest nicht erhalten. Ich kann es immer wieder nicht fassen, wie man seinem Kind nur Forderungen stellen kannn damit es geliebt wird.
Weißt du, manchmal fragt man sich warum man so ungerecht behandelt wird, oder so benachteiligt ist. Aber genau diese Defizite sind ein großes Potenzial. Du bist nicht 0815. Du hast Dinge erlebt die kaum ein anderer gesehen hat. Du wirst Menschen begegnen denen du so viel geben kannst. Und du wirst jeden Moment der Zuwenung und Akzeptanz durch andere Wertschätzen können weil du durch das erlebte einen Kontrast hast. Je dunkler die Zeiten der Trübsal waren desto heller sind die Tage der Freude. Jeder Mensch ist auf seine Weise einzigartig und deshalb so unglaublich wertvoll.

Nähre deine Stärken und nicht deine Schwächen. Widme dich Dingen die du gut kannst, gib dich mit Menschen ab bei denen du dich wohlfühlst. Behandle dich wie du von anderen gerne behandelt werden möchtest.
Deine Einstellung zu dir selbst ist ganz wichtig du kannst lernen dich anzunehmen.
 
G

Gast

Gast
Als ich aufgewachsen bin wurde ich auch eher ausgeschlossen von den Mädchen ( heute weiss ich, dass sie eifersüchtig auf mich waren - weil die mir das gebeichtet haben). In der Schule war ich dann ziemlich beliebt und als ich die Schule wechselte wurde ich nett empfangen. In der Zeit war ich extrem beliebt bei den Jungs und die Mädchen waren entweder eifersüchtig und hassten mich oder bewunderten mich ein bisschen. Auf jedenfall war ich der Klassenschwarm und hatte die Hauptrolle im Theater. Ich hatte aber glaub ich ein bisschen eine Attitude und konnte etwas brutal sein zu Menschen, die ich nicht mochte. Ich wollte auch immer die Anführerin sein und es gab mit mir auch ab und zu Streit.
In der Oberstufe dann war ich eine zeitlang etwas einsam weil meine beste Freundin in eine andere Schule ging und ich niemanden mehr hatte.. wir 2 waren ehrlich gesagt die am besten aussehenden und ich fand niemanden auf meiner wellenlänge mehr. Meine andere beste Freundin war immer mit jemandem anderen, dies verletzte mich ziemlich. Danach hatte ich einen komischen Freund und dann in der 9. Klasse eine neue Freundin die aus der südamerika kam.
Danach musste ich mich entscheiden, was für eine Ausbildung ich machen wollte.
Ins Gymnasium bin ich beim 1. Versuch nicht reingekommen weil ich nur mit meinem Freund abgehangen bin. Nach der 9. Klasse schaffte ich es dann knapp ins Gymnasium. Für mich wars irgendwie klar dass ich dorthin wollte weil meine Mutter dort war und mein Bruder. Ich hatte keine Ahnung was ich sonst machen sollte. In einer Lehre hätte ich rebelliert denke ich und hätte nicht erwachsen werden wollen. Aber die ganze Thematik machte mich traurig und ich wusste nicht was ich tun sollte. Meine Lehrerin warnte mich vor dem Gymnasium.

Als ich dorthin kam, fühlte ich mich leider extrem ausgeschlossen von allen.
Ich war die meiste Zeit einsam und allein und niemand wollte mit mir Zeit verbringen. Dies kompensierte ich indem ich oft in den Ausgang ging und mit meiner früheren besten Freundin war. Ich hatte auch bei meiner wahren Nationalität etwas gelogen - was mich in eine identitätskrise führte und ich mich mit den anderen verglich.

Die leute waren nicht böse - aber es hatten sich einfach schon am Anfang Gruppen gebildet und ich fand den Anschluss nicht. Ich wollte niemandem nachlaufen. Alle waren immer sehr fröhlich - dies war mir etwas fremd denn ich fühlte mich einsam und traurig dort. Ich hatte wie eine Blockade. ich sprach nicht wirklich dort.

Ich bin so wütend auf die Leute vom gymnasium. Den schaden, den ich jetzt habe ist irreparabel.

Ich denke heute auch noch, dass ich nicht dazugehöre und dies in Ordnung sei so. Aber es ist nicht in Ordnung. Ich fühle mich jedesmal mega traurig wenns passiert.

Ich habe später eine Lehre gemacht und dort habe ich am anfang keinen Anschluss gefunden. Wieder waren die Leute mega fröhlich und mir ist bis heute der Integrationsprozess fremd. :-( in vielen Stationen meines Lebens habe ich keinen Anschluss gefunden. Von meinem mega Ego das ich mal hatte ist leider deswegen nicht viel übrig geblieben. Ich fühle mich wie ein Opfer - ich schäme mich, dass ich keinen anschluss gefunden habe. Ich gebe mir alle Schuld da ja etwas nicht stimmt mit mir. Ich erkenne nie, wenn jemand nicht nett ist zu mir und gebe mir für alles selber die Schuld.
Ich bin extrem belastet durch meine Vorgeschichte habe eine Integrationsphobie und gehe vielen Menschen aus dem weg.
Ich kann keine neuen Freundschaften aufbauen aus der Angst heraus - die Person findet mich nicht gut genug oder interessant genug und verlässt mich später.
So..


Bis heute habe ich extreme soziale Ängste und es ist soweit gekommen, dass ich einsam und alleine bin. Ich fürchte jede Situation wo ich mich behaupten muss und mich Menschen nähern muss. Menschen sind einfach so böse und fügen dir viel Schmerzen hinzu. Wenn ich irgendwo bin sei es bei der Arbeit oder sonst wo fühle ich mich traurig - fast depressiv weils überall Gruppen gibt wo ich nicht dazugehöre oder einfach keine Freunde habe... dies macht mich meega mega traurig so dass ich oft "krank" bin weil ich mich unwohl fühle.
und mir selber schade..

Ich denke, durch den fehlenden Umgang mit den Menschen in den letzten Jahren habe ich soziale Entwicklungsstörungen.

Es hat mich ehrlich sehr geprägt und sehr traurig gemacht was im Gymnasium passiert ist.. ich probiere immer an mein altes fantastisches Ich anzuknüpfen aber ich kann keine Ausbildung mehr machen aus Angst nicht akzeptiert zu werden :-(..

Ich finde Menschen komisch und habe immer das Gefühl wenn sie mich kennenlernen möchten kämen sie dahinter, dass ich so ein einsames Opfer war im Gymnasium und würden mich dann lächerlich finden. Habe extreme Komplexe deswegen. Habe Angst dass die Menschen denken ich sei nicht ganz normal. Und dass mich die Menschen als opfer sehen :-(((( was ist nur aus mir geworden.. ich finds nicht so super was mir passiert ist - es hat mich mega runtergezogen all die Jahre :-( und mich ziemlich verstört.

Weiss nicht wieso mich die menschen so scheisse behandeln immer. Und warum ich das einfach akzeptiere - dies macht mich noch trauriger.. ich finds einfach traurig, dass Menschen so böse sein können...

Life aint easy..
 
G

Gast

Gast
Liebes Forum.

Ich habe oft Angst davor wie es in meinem Leben weitergehen soll!!

Was mache ich falsch?
Warum willst du so sein wie andre dich haben wollen, das geht doch nicht:
Weist du was Achtsamkeit ist?
Der Umgang mit sich selbst– achtsam zu sein ist für mich die Fähigkeit, mich bewußt wahrzunehmen.
Statt deiner Wahrnehmung zu vertrauen, empfindest du dich schon in jungen Jahren als " falsch “.
Sahst dies als Makel, als Fehler und ja, empfandest es oft auch als lästig und störend, denn sie machten dich " anders “.
Und sie überforderten dich oft massiv, weil du keine Ahnung hattest, was eigentlich geschah, weil du dich selbst nicht verstanden hast.
In deinem Bestreben " normal “ zu sein, verdrängtest du immer mehr von dir selbst.
In einem ständigen Kampf in dem dieses Sein seinen Ausdruck suchte –entstand eine innere Zerrissenheit die zu einem Dauerkrieg mit dir selbst führte.
In manchen Bereichen bist du tatsächlich anders als viele andere Menschen, weil die Gefühle und Stimmungen, die du im Zusammensein mit Leuten empfand, nicht deine eigenen waren.
Ist sehr komplex da die Zusammenhänge hier zu erläutern.
Schau mal dazu hier rein: Achtsam für mich selbst sorgen - Mein achtsames Ich | Mein achtsames Ich
 

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