Ich weiß wie es weiter gehen soll

Obwohl ich extrem unglücklich bin in meinem Job, schaffe ich es einfach nicht dort weg zu kommen.
Das Betriebsklima war noch nie das Beste, aber mittlerweile ist es Katastrophal und ich habe keine Lust mehr darauf
mich ausnutzen zu lassen.

In den letzten fünf Jahren, versuchte ich in unregelmäßigen Abständen immer mal wieder weg zu kommen, aber es klappte nie. Dabei kann es für mich nur bergauf gehen.
Etwas mehr Gehalt könnte es mir z.B. ermöglichen endlich von Zuhause auszuziehen und mein eigenes Leben zu leben.

Trotzdem unternehme ich nur selten etwas um meine Situation zu ändern.
Auch weil ich Angst habe.
Zum einen das ich wieder in einem Saftladen lande in dem es keinerlei Wertschätzung gibt und zum anderen einfach das soziale.

Neue Kollegen wollen einen natürlich kennenlernen und stellen Fragen.
Nur sind mir Fragen zu meinem Privatleben extrem unangenehm.
Ich traue mich nicht die Wahrheit zu sagen, dass ich immer nur Zuhause bin, nichts unternehme, keine Freunde habe und die meiste Zeit am PC spiele. Sogar das ich mich seit letztem Jahr regelmäßig etwas Sport mache, behalte ich für mich.
Da stecken einen gleich alle in die “Gamer” Schublade und halten mich für merkwürdig oder so.
Deshalb muss ich mir bislang immer Lügen ausdenken, die mir genauso unangenehm sind.

Es fällt mir schwer Freundschaften zu schließen und diese auch zu halten, wenn man sich nicht mehr regelmäßig sieht. Die Arbeit und mein strenger Vater hat auch ihren Anteil daran.

Was Stellenangebote, Unternehmen, Standort und Branche angeht, bin ich sehr wählerisch.
Sagen mir zwei Dinge nicht zu ist die Stelle raus. Dadurch komme ich dann auf max. 1-2x pro Jahr.
Auch hemmt mich die Tatsache das ich immer Wochenlang an den Bewerbungsschreiben sitze.

Ich finde diese einfach nie perfekt und schreibe ggf. nochmal alles komplett um.
So auch diesen Text hier, an dem ich schon seit vielen Monaten immer mal wieder überarbeite.

Ich weiß nicht was mich im Beruf motiviert und antreibt.

Mit jedem Tag der vergeht verliere ich mehr und mehr die Hoffnung.

Kray-Z meinte:

So auch diesen Text hier, an dem ich schon seit vielen Monaten immer mal wieder überarbeite.

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Ich glaube, du verzettelst dich dann komplett. Denn die Überschrift hast du wohl übersehen, oder sollte da wirklich stehen, "ich weiß wie es weiter gehen soll"?

Kray-Z meinte:

Auch hemmt mich die Tatsache das ich immer Wochenlang an den Bewerbungsschreiben sitze.

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Das ist viel zu viel Zeitaufwand. Die meisten Firmen checken doch grade mal die Eckdaten, da musst du nicht endlos dran rumfeilen.

Kray-Z meinte:

Nur sind mir Fragen zu meinem Privatleben extrem unangenehm.
Ich traue mich nicht die Wahrheit zu sagen, dass ich immer nur Zuhause bin, nichts unternehme, keine Freunde habe und die meiste Zeit am PC spiele. Sogar das ich mich seit letztem Jahr regelmäßig etwas Sport mache, behalte ich für mich.
Da stecken einen gleich alle in die “Gamer” Schublade und halten mich für merkwürdig oder so.
Deshalb muss ich mir bislang immer Lügen ausdenken, die mir genauso unangenehm sind.

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Hey Kray, entweder du stehst dazu, wer und wie du bist... oder du veränderst dein Leben und wirst die Person, die du gern wärst, wenn du wählen könntest. Denn: du kannst wählen.
Mit dem Sport hast du einen guten Anfang gemacht und ich finde nicht, dass du das verheimlichen musst. Das ist ganz normal, dass man anfängt mit etwas... wir reden auf der Arbeit auch darüber, wenn jemand mit Joggen oder schwimmen oder was auch immer anfängt. Und wie schwer das erstmal ist.
Wenn du in kleinen Schritten dein Leben änderst, vielleicht auch mal einen Kurs an der VHS machst oder dir ein weiteres Hobby zulegst... lesen, zeichnen, schreiben, Origami, backen, Lego bauen... dann wirst du sicherer im Auftreten, hast was beizutragen, kommst in Kontakt und irgendwann entsteht aus den Kontakten vielleicht auch mal eine Freundschaft.
Und wenn Gaming dein Hobby "über alles" sein sollte und du eigentlich damit happy bist, dann kannst du auch dazu stehen, finde ich.
Wenn es dir auf zwischenmenschlicher Ebene besser geht, hast du auch mehr Antrieb für eine Stellensuche und einen Bewerbungsmarathon. Oder du musst dann gar nicht mehr wechseln, weil sich der Kontakt mit deinen Kollegen gebessert hat.
Wenn alles zäh und taub bleibt, kannst du auch mal über eine Therapie nachdenken.
Alles Gute!

Kray-Z meinte:

Was Stellenangebote, Unternehmen, Standort und Branche angeht, bin ich sehr wählerisch.
Sagen mir zwei Dinge nicht zu ist die Stelle raus. Dadurch komme ich dann auf max. 1-2x pro Jahr.
Auch hemmt mich die Tatsache das ich immer Wochenlang an den Bewerbungsschreiben sitze.

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Schreib Initiativbewerbungen.

Könntest du nicht ausziehen in eine WG?

Wenn du Vollzeit arbeitest und Mindestlohn verdienst, sollte das möglich sein, oder?

Du kannst dich auch informieren, ob aufstocken durch das Jobcenter möglich ist, wenn du sonst nicht ausziehen kannst.

Gibt inzwischen auch e Sport Vereine. Oder vielleicht mal eine zusätzliche Sportart ausprobieren im Verein, VHS Gruppe oder Interessegruppe?

Macht Spaß.

Alle haben dasselbe Problem. Keiner hat das perfekte leben. Und ich würde es dir nicht raten auszuziehen, wenn du es dir es nicht leisten kannst.
Verändere ohne Geldprobleme dein Leben. Hast ja schon begonnen.
Und keiner hat spezielle Hobbys, die meisten sind daheim. Oder bisschen mit Freunden

Werwiewas meinte:

Ich glaube, du verzettelst dich dann komplett. Denn die Überschrift hast du wohl übersehen, oder sollte da wirklich stehen, "ich weiß wie es weiter gehen soll"?

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Hast recht, es sollte heißen "Ich weiß nicht wie es weiter gehen soll"

Werwiewas meinte:

Das ist viel zu viel Zeitaufwand. Die meisten Firmen checken doch grade mal die Eckdaten, da musst du nicht endlos dran rumfeilen.

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Ich finde eben immer das klingt nicht rund und feile daran rum, bis die Stelle weg ist, so wie letzen Herbst.

Zitronentorte meinte:

Mit dem Sport hast du einen guten Anfang gemacht und ich finde nicht, dass du das verheimlichen musst.

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Ich habe es nur keinem gesagt, falls ich doch wieder das Interesse verliere und es ist ja nicht viel das ich mache. Im idealfall 3x die Woche Liegestütze und 2x die Woche Bauchpressen.

Zitronentorte meinte:

Wenn du in kleinen Schritten dein Leben änderst, vielleicht auch mal einen Kurs an der VHS machst oder dir ein weiteres Hobby zulegst... lesen, zeichnen, schreiben, Origami, backen, Lego bauen... dann wirst du sicherer im Auftreten, hast was beizutragen, kommst in Kontakt und irgendwann entsteht aus den Kontakten vielleicht auch mal eine Freundschaft.

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Es ist 10 Jahre her, da wollte ich an der VHS italienisch lernen, aber die Gruppe bestand fast nur aus Leuten 50+ und ich war damals gerade mal 21.
In einer IHK Fortbildung vor 5 Jahren waren Leute in meinem alter, aber der Kontakt ist danach leider schnell wieder abgebrochen. - Das dritte Gruppentreffen fand schon nicht mehr statt.

Lego habe ich seit ein paar Jahren für mich wieder entdeckt und kaufe mir im Sommer immer ein Technic Set das ich im Sommerurlaub baue. - Traue mich aber nicht das mit den Kollegen zu teilen, da diese einem auch vieles mies machen und ich blöde sprüche fürchte.

Zitronentorte meinte:

Und wenn Gaming dein Hobby "über alles" sein sollte und du eigentlich damit happy bist, dann kannst du auch dazu stehen, finde ich.

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Hobby "über alles" finde ich jetzt etwas dick aufgetragen, hat sich einfach so ergeben. Aber irgendwie ist es auch bescheuert die gesamte Freizeit vor dem Bildschirm zu verbringen.

Ein Kollege und der Sohn vom Chef interessieren sich zwar auch für Videospiele und kann gelegentlich darüber reden, aber meist nur über die ganz großen Titel. Ich habe oft auch mit Indie und kleineren Titeln viel vergnügen, doch da niemand ernsthaft interesse zeigt, habe ich das gefühl das ich anecke und behalte es für mich.

Zitronentorte meinte:

Alles Gute!

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Danke

XXXXXGuest meinte:

Könntest du nicht ausziehen in eine WG?

Wenn du Vollzeit arbeitest und Mindestlohn verdienst, sollte das möglich sein, oder?

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Eine WG kann ich mir nicht vorstellen, klar man hat soziale Kontakte und teilt sich die Aufgaben im Haushalt, aber ansonsten würde ich derzeit lieber alleine leben.
Theoretisch reicht das Einkommen, ich habe dann habe ich weniger Geld für die hohe Kannte.
Insbesondere jetzt wo alles teurer wird.

Such doch über facebook o. Ä. Leute in der Nähe, die auch Lego als Hobby haben. Da könnt ihr fachsimpeln, eure Modelle zeigen und auch vielleicht mal verleihen (ich bau deines neu, und du meines). Da finden sich vielleicht Leute, auch hier im Forum gibt es Legoliebhaber, da ist es halt nicht regional. Ich würde echte Treffen anraten, dass du ein bisschen Unternehmungsgeist bekommst.