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Ich weiß nicht warum mich alle ablehnen

G

Gelöscht 79650

Gast
Ich hatte Glück relativ kurzfristig einen Platz im Studentenwohnheim zu bekommen. Jetzt habe ich wenigstens meine Ruhe und es ist billiger als das WG-Zimmer. Einen anderen Job habe ich auch, da läuft es auch besser als bei dem anderen.
Das ist gut!
Macht das Studium dir Freude?
 

Werniman

Mitglied
Mein Vater wollte nie dass ich Abitur mache und studiere, deshalb gab es diesbezüglich schon seit Jahren Stress. Er wollte dass ich aufs Berufskolleg gehe und was "vernünftiges" mache.
Oh ja...die alten Sprüche "Lern erstmal einen Beruf, später kannst du immer noch was anderes machen!"...wer kennt diese Sprüche nicht ? Ich bin auch drauf reingefallen..vor fast 30 Jahren. Und von daher kann ich sagen,dass dieser Spruch heute grundverkehrt ist, wenn man Ambitionen hat, beruflich mehr auf die Reihe zu kriegen,als die nächsten 45 Jahre an einer Maschine zu stehen. Man sollte sich keinesfalls mit einem miesen Alternativjob zufriedengeben, wenn die Interessen eigentlich ganz woanders liegen. Es ist sauschwer, später noch den Job zu wechseln, weil man immer in eine Schublade gesteckt wird. Und wenn man erstmal aus dem Hotel Mama ausgezogen ist und gewisse finanzielle Verpflichtungen hat (eigene Wohnung, Familie),dann wird es immer schwerer, nochmal den 2.Bildungsweg einzuschlagen.


Das wurde aber nicht akzeptiert und mein Vater hat mich ständig deswegen angegangen und zb behauptet ich würde verlangen dass sich alle nach mir richten und Extrawünsche verlangen.
Ob er merkt, dass ER genau DAS tut, was er dir vorwirft ? ER verlangt doch, dass sich alle SEINER Lebensweise anpassen.


3. Zur selben Zeit habe ich nebenbei gejobbt und wurde dann kurz vor Weihnachten direkt wieder gekündigt. Ohne Vorwarnung und nur mit der Info ich würde zu viele Fehler machen. Nachdem ich genau das vorher schon angesprochen hatte und es da noch hieß ich würde den Job grundsätzlich gut machen und ich solle mir keinen Stress machen, die Fehler würde man am Anfang machen, das wäre keine große Sache.
Ich rate einfach mal: das war eine Branche, wo die Vorweihnachtszeit die Hauptsaison darstellt ? Woher ich das weiß ? Weil ich das auch kenne. Während der Hauptsaison gibts keine Kritik,weil jede Arbeitskraft gebraucht wird und kaum ist diese vorbei, wird gemeckert,dass man ja SO schlecht sei. Das ist die feige Art zu sagen "Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen!". Leider ist das aber in vielen Fällen gängige Praxis.


4. Freunde melden sich seit dem Abi eigentlich kaum noch.
Kommt mir bekannt vor. Ich habe aus Schulzeiten gerade mal noch mit EINER Person Kontakt. Selbst wenn man die ganzen ehemaligen Klassenkameraden mal bei Facebook&Co anschreibt, kommt nie eine Reaktion. Selbst wenn man eigentlich nur "Happy Birthday" gewünscht hat. Da fragt man sich, ob man überhaupt jemals in irgendeiner Weise "befreundet" war, wenn es die Leute nicht mal nötig haben zu antworten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Winterherz

Mitglied
Das kann und wird er nicht, da er nicht dein Freund sein soll, sondern dein Dienstleister. Er bekommt Geld über Klienten und lebt davon. Und er wird niemals Ablehnung zeigen.
....
Da will ich mal eben hinzufügen, das es solche Therapeuten gibt, natürlich wird dich keiner offen ablehnen, denn wie gesagt - das darf er offiziell gar nicht. Aber nonverbal und zwischen den Zeilen kann das der Fall sein.

@Atlas02

Aber wenn du dich nach ein paar Terminen abgelehnt fühlst, mit der Person nicht warm wirst, Therapeuten dir nur alle 4 Wochen mal einen Termin geben wollen und vorher klar machen das sie dir nicht helfen wollen bzw. " nicht können", mögliche Therapieinhalte meiden und die Therapie nicht verlängern wollen; wenn sie Berichte anderer Behandler nicht lesen oder es vermeiden selbst einen zu schreiben;
oder wie bei mir auch geschehen, die Therapeutin ein Hund hat der Klienten bei Gelegenheit in die Hand schnappt - dann ist der Therapeut falsch und nicht Du.

(Und ja, Sie wusste dass der Hund schnappt, weil sie mir im Schreck erzählt hat das der Hund das früher schon bei Bekannten getan hat. Mein Eindruck war in dem Moment auch, das sie mit dem Tier gar nicht umgehen kann. Menschen die im Psychobereich arbeiten bitte mit Vorsicht begegnen, die sind selbt gern mal daneben.)

Dann geb dich nicht damit ab, sondern such dir einen anderen. Man kann seinen Therapeuten wechseln bzw. die Therapie abbrechen, man sollte dabei nicht "guten Willen" beweisen - das kostet nur Zeit, Kraft, Nerven.

Die Therapeutin hatte recht früh beschlossen, dass sie mich im Grunde nicht behandeln möchte, und hat darauf gesetzt, dass ich die Therapie selbst beende, denn ihr Grund war kein erlaubter: mein damaliger Zustand, der auch Gegenstand der Therapie sein sollte, war ihr persönlich zu unangenehm.
Sie hat mich innerlich abgelehnt, vllt hat der Hund auch deswegen geschnappt.

Ich hab leider 1 Jahr gebraucht mich dazu durchzuringen, weil mir oft vorgeworfen wurde das ich "Dinge immer abbrechen" oder "nicht durchziehen" würde usw.

Lass dir keine entwertenden Gedanken bzw. Vorwürfe einimpfen.
 

kaela

Aktives Mitglied
Meine Meinung:
Deine Eltern scheinen mir beide extreme Narzissten zu sein. Es tut dir vermutlich gut, wenn du die lieblosen bis grausamen Äußerungen der beiden hier aufschreibst, also mach ruhig weiter!
Aber erwarte nicht, dass sie sich ändern. Ich stamme selbst aus einer narzisstischen Familie, hab angefangen, zu dem Thema Bücher zu lesen - und die decken sich mit meinen Erfahrungen: Ein Narzisst fängt erst an, über sich selbst und seine Beziehungen nachzudenken, wenn er komplett am Boden liegt - Job weg, Partnerin weg - dann fängt ein Narzisst möglicherweise an, nachzudenken. Aber selbst das ist nicht sicher. Lies mal in wikipedia über Narzissmus und Narzisstische Persönlichkeitsstörung nach, und auch die Antisoziale Persönlichkeitsstörung wäre in Bezug auf deinen Vater vielleicht nicht uninteressant.
Von Narzissten kann man nur weggehen. Flüchten, wenn es sein muss. Diese Störung gehört zu den schwierigsten, die es gibt, u. a., weil ein Narzisst nicht die geringste Kritik erträgt und das Gegenüber sofort angreift. Kommt dir das bekannt vor?
Wenn die beiden dich nonstop für "falsch" erklärt haben, dann hat das gar nichts zu sagen. Sie können nicht lieben, und ich meine damit nicht, jemanden nur sehr zu mögen, sondern auch ein Interesse daran zu haben, dass es dem anderen wirklich gut geht.

Deine ehemalige WG: Ich denke, das hat zum großen Teil einfach nicht gepasst. Du scheinst mir eher introvertiert zu sein (was vollkommen in Ordnung ist!), deine Mitbewohner waren anscheinend das krasse Gegenteil. Von daher war Ausziehen sicher das Beste für dich.
Ich könnte mir aber vorstellen, vor allem durch die Szene am Bahnhof mit deiner Clique, dass in der WG auch ein anderer Grund eine Rolle gespielt haben könnte: Du scheinst mir sehr depressiv zu sein, und ich muss jetzt eine Sache ansprechen, die dir vielleicht wehtut, aber du willst die Wahrheit wissen, was ich sehr positiv finde: Meiner Erfahrung nach hassen viele gesunde Leute psychisch kranke Menschen; jedenfalls wollen sie mit ihnen nicht befreundet sein oder brechen den Kontakt ab, wenn jemand "schwierig" wird. Ich war auch mal sehr depressiv und bin zudem kein wahnsinnig selbstsicherer Mensch, hab das auch erlebt. Depressionen, Ängste und Unsicherheit wirken sich negativ auf die Umgebung aus - die Stimmung eines Menschen färbt eben auf die Leute in seiner Umgebung ab. Zu einem sunnyboy fühlen sich "alle" hingezogen; jemand, der Depressionen hat, wird gemieden. Weil die anderen Leute spüren, dass sie von ihm/ihr keine positive Energie zurück bekommen. Eine Depression kann sich äußerlich in vielen Aspekten zeigen: hängende Mundwinkel, evtl. verarmte Sprache, monotone Sprachmelodie, ständig müde Augen, hängende Schultern; wenig Ideen, wenig Energie ... Ich weiß, es ist hart, sich das klarzumachen. Und es ist extrem schmerzhaft, immer wieder abgelehnt zu werden. Aber ich bin überzeugt, dass man so ehrlich zu sich selbst sein muss wie möglich und eben viel dazu lernen muss, wenn es einem schlecht geht. Dann kriegt man auch raus, welcher Weg aus dem Elend hinausführt.
Eine echte Freundschaft gibt es nur auf Augenhöhe. Das Nehmen und Geben muss ausgeglichen sein. Wenn der eine ständig mehr positive Energie ausstrahlt und "hergibt" als der andere, dann hat der erste natürlich irgendwann keine Lust mehr.
Ich würde an deiner Stelle erstmal von Gleichaltrigen aus dem rL nichts oder nur extrem wenig erwarten. Am ehesten noch von Leuten, denen du ansehen kannst, dass sie selber Probleme haben.
Klar, du hättest gerne persönlichen Kontakt ... aber in deiner Situation dürfte das schwierig sein. Es gibt ambulante Gruppentherapien, dort könntest du eher mit jemandem gute Gespräche führen - jedenfalls in normalen Zeiten ...
Könntest du dir vorstellen, hier im Forum unter "Er sucht" nach Gleichaltrigen mit ähnlichen Problemen zu suchen? Oder hast du woanders schon Leute zum Austauschen?

Zu dem Depressionsproblem kommt, dass sich die Interessen der Schulabgänger ändern oder spezifizieren, wenn sie studieren oder eine Ausbildung beginnen. In dem Alter gehen wirklich viele Freundschaften kaputt, das haben dir hier ja auch andere schon geschrieben.

Dein alter Job: Da du selbst schreibst, dass du viele Fehler gemacht hast, könnte ich mir vorstellen, dass du evtl. Konzentrationsstörungen hast. Ist das richtig? Wenn ja, dann könnten die mit deiner sehr schwierigen Gesamtsituation zusammenhängen. Ich hab viele Psychologiebücher, und in einem Fallbeispiel kam ein Mann wegen seiner Konzentrationsstörungen zu einem Psychoanalytiker und bat um ein (verhaltens)therapeutisches Programm zur Behebung des Problems. Der Analytiker entgegnete, er könne ihm kein Programm anbieten. Wann diese Konzentrationsprobleme denn aufgetreten seien. - Als seine Frau ihm eröffnet habe, dass sie sich von ihm trennen wolle ...
Aber wie gesagt, die Ursache deines Problems sollte diagnostiziert werden.

Zu deiner Angst, von einem Psychotherapeuten abgelehnt zu werden: Wenn du dich für eine Therapierichtung entscheidest, die die Kasse zahlt, hast du bei jedem Therapeuten die Möglichkeit von drei (oder fünf?) probatorischen Sitzungen, bevor die eigentliche Therapie beginnt. D. h. man lernt sich gegenseitig ein bisschen kennen und spürt, ob man mit dem jeweils anderen zusammenarbeiten kann und ob man sich sympathisch findet. Du kannst genauso Nein sagen. Ich hab das jedenfalls ein paar Mal gemacht.
Meiner Erfahrung nach haben Psychotherapeutinnen im Allgemeinen anscheinend mehr Geduld und Verständnis als Psychotherapeuten. Mich hat keine Therapeutin abgelehnt (außer der, die ich auch nicht mochte), und ich nehme an, dass die Gründe dafür die waren, dass ich jung war und vor allem, dass ich sehr motiviert war, die Gründe für meine Probleme und Krankheiten herauszufinden und bereit war, meine Werte und Vorstellungen in Frage zu stellen (hab sehr viel nachgedacht und aufgeschrieben) und mein Verhalten in mehreren Bereichen zu ändern. Und dass ich bereit war, alle negativen Gefühle zu spüren - also jemand bin, der sich nicht vor schmerzhaften Gefühlen so fürchtet, dass er sie verdrängt.
Ich hatte drei männliche Gruppentherapeuten (außer dem A*******, das mich für seine Zwecke benutzt hat), und die haben mich alle abgelehnt, also mich auf freundliche Distanz gehalten . Sie haben wohl schnell wahrgenommen, dass bei mir "viel los" war, und das war ihnen wohl zu anstrengend. Mein Eindruck war, dass männliche Therapeuten eigentlich nur leicht Kranke mögen. Aber ich hab ja auch nur eine Handvoll kennengelernt.
Die Therapeuten, die ich in den probatorischen Sitzungen abgelehnt hab: Eine Frau, die vor starken Emotionen Angst hatte, eine Frau, die mir zu konservativ erschien und selbst keine Grenzen setzen konnte; ein eindeutig narzisstischer Typ. Einen Mann, der noch depressiver war als ich.
Und ich hab eine Therapie bei einer Frau abgebrochen, von der ich nur wenig lernen konnte u. hab mir eine kompetente gesucht.

Falls dich bei deiner Suche ein Therapeut/eine Therapeutin ablehnt: Einfach weitersuchen! Unbedingt! :)

Und übrigens: Ich will dir auch dazu gratulieren, dass du es trotz der ganzen Ablehnung zu Hause geschafft hast, das Abi zu machen, ein Studium zu beginnen und dir Jobs zu verschaffen! :) Bei dem Berg, der auf dir lastet, sind das sehr große Leistungen, und das meine ich ernst!
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Anette

Gast
Freut mich, dass du dich im Studentenwohnheim wohlfühlst. Gesicherte Wohnverhältnisse sind ganz wichtig.

Von dem, was du beschrieben hast, finde ich nicht, dass etwas mit dir nicht stimmt. Das Verhalten deines Vaters ist absolut unmöglich. Es wirkt auf mich so, als würde er all seine Aggressionen und den ganzen Frust seines Lebens einfach an dir auslassen. Und das unter irgendwelchen blödsinnigen, fadenscheinigen Vorwänden. Lass dich nicht täuschen. Wenn es nicht dein Vegetarismus wäre, dann irgendetwas anderes. Der will sich nur an dir abreagieren, das ist alles.

Deine Mutter scheint auch nicht gerade hilfreich zu sein. Offensichtlich hast du unter den Umständen deines Lebens sehr gelitten. Daher hast du bei ihr Liebe und Verständnis gesucht. Alles nachvollziehbar. Und da schaltet sie einfach komplett auf Durchzug. Das ist nicht nur unhilfreich, sondern auch kalt und abwertend dir gegenüber. Und das hast du nicht verdient.

Ganz ehrlich, ohne diese Menschen wärst du besser dran. Das würde auch dein Selbstwertgefühl wieder steigern. Denn ich habe die Vermutung, dass das etwas angeknackst ist. Was vollkommen nachvollziehbar wäre.

Das mit dem Job war einfach Pech. Kann jedem passieren. Ich wünsch dir viel Glück, dass der Neue auf Dauer bleibt!

Also ganz generell: Mit dir ist alles in Ordnung. Geh soweit als möglich auf Abstand zu deinen Eltern und schau, dass du dich gut erholen kannst. Und mach dir bei Freundschaften keinen Stress. Wenn es passt, wirst du es merken. Aber angewiesen bist du nicht darauf. Alles Gute!
 

Atlas02

Mitglied
Vielen Dank für eure ausführlichen Antworten und fürs Motivieren... es hilft gerade schon wenn mal nicht alle sagen "tja so ist das Leben halt, reiß dich eben zusammen".
Ich habe immer das Gefühl dass man sich nicht schlecht fühlen darf wegen Dingen die man nicht ändern kann. Grundsätzlich kann ich es nachvollziehen dass es auf Dauer nichts bringt sich ewig an Sachen aufzuhängen anstatt in die Zukunft zu blicken. Aber vielleicht muss man manche Dinge erst verarbeiten bis man sie abhaken kann.
Ich hatte früher auch diese Mentalität... ich war natürlich mit meiner familiären Situation nicht zufrieden, aber ich habe es so weit es ging ignoriert und mein eigenes Ding gemacht.
Ich war auch richtig optimistisch und motiviert was die Zukunft angeht. Dann kam Corona und der ganze Stress mit meinem Vater und damit bin ich einfach nicht klargekommen. Ich bin mir ziemlich sich dass es mir besser gehen würde wenn ich ein normales Studentenleben hätte wie man es außerhalb von Corona hat. Stattdessen muss ich meine Kurse alle online machen und habe kaum die Möglichkeit jemanden kennenzulernen.
Ich bin immer froh wenn ich Schicht habe weil ich dann wenigstens für ein paar Stunden etwas zu tun habe und mal raus kann.
Ich hab zb auch versucht so mehr rauszugehen und einfach spazieren zu gehen weil ich dachte Bewegung und frische Luft wäre gut bei Depressionen. Bei mir wird es dadurch aber noch schlimmer. Wenn ich einfach ewig irgendwo rumlaufe verstärkt das die negativen Gedanken noch. Wenn ich nicht gerade Arbeit oder online Veranstaltungen habe liege ich eigentlich nur im Bett rum. Ich bin einfach permanent erschöpft, kann aber nicht vernünftig schlafen. Seit zwei Wochen ist mir auch andauernd schlecht was echt nicht hilft.
Ich glaube ich müsste einfach mal komplett raus für einige Zeit aber das geht im Moment eben einfach nicht.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Seit zwei Wochen ist mir auch andauernd schlecht was echt nicht hilft.
Du solltest deine Ernährungs-und Trinkgewohnheiten überdenken. Dann wird das wieder mit dem Magen.
Warum "mal raus"?
Du hast doch eigentlich eine chillige Grundsituation - online-Seminare, raus von zuhause, freie Zeiteinteilung.
Warum "raus"? Eigentlich müsstest du mal "rein" und dich irgedwie wohl und integriert fühlen.
Kommst du im Studium gut voran? Und hast du Leute im Wohnheim kennengelernt?
 

Atlas02

Mitglied
Du solltest deine Ernährungs-und Trinkgewohnheiten überdenken. Dann wird das wieder mit dem Magen.
Warum "mal raus"?
Du hast doch eigentlich eine chillige Grundsituation - online-Seminare, raus von zuhause, freie Zeiteinteilung.
Warum "raus"? Eigentlich müsstest du mal "rein" und dich irgedwie wohl und integriert fühlen.
Kommst du im Studium gut voran? Und hast du Leute im Wohnheim kennengelernt?
Ich verbringe halt 90% meiner Zeit in meinem Zimmer. Das tut mir nicht gut. Wenn kein corona wäre würde ich versuchen die Leute hier im Wohnheim besser kennenzulernen aber so hat es ja keinen wirklichen Sinn. Wir haben eine WhatsApp Gruppe was ganz gut ist... ich versuche mich da einzubringen in dem ich denen helfe die kein Deutsch sprechen. Wirklich tiefgehende Kontakte sind das aber nicht weil man sich halt nicht live sieht.
Studium könnte auch besser laufen. Ich habe mich noch nicht dran gewöhnt dass die Prüfungen komplett anders sind als in der Schule. Die meisten Dozenten laden auch nicht mal irgendwas hoch, man muss halt permanent mitschreiben weil wirklich alles was mal irgendwann erwähnt wurde in der Klausur vorkommen könnte.
Meine Noten sind bisher auch eher mittelmäßig... 2.0, 2.7, 3,0, 3.3 und zweimal durchgefallen. Die eine Klausur habe ich im Zweitversuch gerade so mit 4.0 bestanden und von der anderen habe ich die Note noch nicht.
Ich habe gehört dass im ersten Jahr die Klausuren am schwersten sind weil da sozusagen ausgesiebt wird... ich hoffe dass das stimmt und ich nächstes Semester besser klarkomme weil ich dann auch weiß wie die klausuren ablaufen und wie ich lernen muss. Wenn ich auf dem Notenlevel bleibe hat es ja sonst keinen Sinn.
 
G

Gelöscht 117115

Gast
Hey :)
ich finde du machst das alles total gut! Obwohl du keinen guten Start ins leben hattest (habe auch gelesen, wie dein Vater dich früher gequält hat als Kind) Der ist gestört, nicht du.

Und ja, ich finde auch, man muss erst etwas verarbeiten, ehe man es abhaken kann, besonders, wenn es sich dir immer wieder aufdrängt und du das eigentlich nicht willst. Ständige Erschöpfung ist ein Depressionszeichen.
Corona bremst dich aus, das ist gerade für jüngere Leute sehr schwer... Hey, aber ist doch super, dass du deinen Job schaffst, versuch das unbedingt beizubehalten :) Und es kommen bald wieder bessere Zeiten, glaub mir!
 

Soffi

Mitglied
Auch ich muss sagen: "An dir ist nichts falsch - du bist gut so wie du bist, ein Unikat, wie jeder Mensch" Jetzt in dieser Lebensphase ist es besonders schwer, seinen Platz zu finden, besonders wenn man kein Mitläufer ist, der sich einfach anschließt, obwohl es einen nicht glücklich macht. Du hattest fast überall Menschen um dich, die nicht zu dir passen, nicht umgekehrt. Jetzt scheinst du aber auf einem guten Weg zu sein, besser Wohnsituation, bessere Arbeit - das ist ein super Anfang.

Die soziale Isolation ist zur Zeit für ganz viele Menschen ein Problem, aber auch da ist ja eine Verbesserung in Sicht. Ich bin sicher, dass du auch im Studium besser wirst, wenn du realisiert hast, dass es aufwärts geht und vor allem, dass du nicht das Problem bist. Es braucht einfach das passende Umfeld, ums sich voll entfalten zu können.

Du hattest es bisher nicht leicht und machst trotzdem weiter - also bist du ganz tief in dir drin, stärker als du im Moment glaubst. Du wirst deinen Weg gehen - da bin ich mir ganz sicher. Und sich hier auszusprechen, hilft dir, die Zeit zu überbrücken bis du die passenden Menschen in dein Leben ziehen kannst. Wichtig ist auch, dass du erstmal lernst, dir deiner Stärken bewusst zu werden und an dich zu glauben. So kannst du z.B. ein Positiv-Tagebuch führen, wo du jeden Abend mindestens 5 Dinge rein schreibst, was dir gut gelungen ist, Momente, in denen du dich angenommen und glücklich gefühlt hast. Das bringt deine Selbstwahrnehmung auf einen besseren Weg.
 

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