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Ich und der Führerschein

G

Gelöscht 51802

Gast
Guten Abend alle zusammen :).

Ich bin leider solangsam an meiner psychischen Grenze. Ich bin der derzeit dabei meinen Führerschein zu machen. Ich habe derzeit 17 Stunden hintermir und stelle mich immernoch an wie der erste Mensch. Ich weiß, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen aber ich habe schon so ein großes Problem mit Frustration umzugehen. Anfahren,Einparken etc. macht mir immernoch ziemlich Probleme - Es gibt keine Stunde in der ich das Auto nicht mindestens 2-3x abwürge. Mein Fahrlehrer ist ein ganz netter der mich weder anschnauzt oder sonstiges im Gegenteil: Er hat eine Wahnsinns Geduld mit mir leider ist meine eigene Geduld langsam am Ende. Ich habe meine Theorie zum Glück schon bestanden aber beim Autofahren selbst tue ich mich echt schwer. Morgen ist die nächste Fahrstunde und mir graut es jetzt schon.

Für mich ist das alles so extrem Fremd, ich habe absolut kein Gefühl für das Auto vorallem mit der Kupplung,einparken etc. hab ich meine Probleme ich habe einfach nicht diese Ruhe und Feinfühlichkeit mit ihr umzugehen. Heute war wieder das Perfekte beispiel: Kaum wurde wieder etwas mehr von mir verlangt, schwups 2x hintereinander Motor abgewürgt an einer Einfahrt in den Kreisel. Dieses ganze ewige hoch und runtergeschalte geht mir einfach auf den Strich. Ich bin einfach unzufrieden vorallem mit mir selbst weil ich mich anstelle wie sonstwas. Ich überlege schon ob ich eventuell die Fahrschule wechsel und den Führerschein mit einem Automatik Fahrzeug mache da meine derzeitige kein Automatik anbietet. Leider "muss" ich ihn machen da meine Familie auf den Führerschein angewiesen ist (Schwerbehinderter Bruder und Mutter ohne Führerschein). Mein Vater war der einzige mit Führerschein aber verstarb for einem Jahr. Wie gesagt ich weiß solangsam echt nicht weiter da mich meine eigene Unfähigkeit zur Verzweiflung bringt.
 

Landkaffee

Urgestein
Brauchst Du einen Autoführerschein oder geht es ehr um eine wie auch immer geartete Verantwortung für Deine Familie?


Es hat auch schon Menschen gegeben, die haben die Prüfung nach Absprache mit dem Fahrlehrer gemacht, ohne dass jemand den Prüfungstermin wusste. *räusper* *kopfkratz* *grins* Wenigstens eine kleine Entlastung.



Ein kleiner Denkanschub.... .
Landkaffee
 

Mephi1

Mitglied
Hallo erstmal,

also, mal ein Auto abwürgen, das können alle Autofahrer, auch die, die schon lange einen Führerschein haben. Reg Dich deshalb nicht so auf, wird Dir noch öfter passieren. Bei fremden Fahrzeugen kann ich das heute noch ;) und ich habe schon über 30 Jahre meinen Führerschein (Noch so einen grauen großen Lappen). 17 Fahrstunden und Theorie schon bestanden - Glückwunsch erstmal dazu!

Der Satz: "Übung macht den Meister" stimmt. Ohne Übung geht es nicht. Aber nicht jede Übung muß mittlere Vermögen kosten. Gibt es niemanden in deinem Umfeld, der einen alten Karren hat, mit dem Du auf einem Übungsplatz trainieren kannst ? (ADAC und Private bieten sowas an) Da fährst DU auf einem abgesperrten Gelände in Begleitung eines Führerscheininhaber mit seinem Wagen. Die haben auch Buchten zum Einparken üben, Pylone zum Aufstellen etc. Außerdem jede Menge Schilder, die Du beachten musst. Eigentlich wie ein Verkehrskindergarten für angehende Autofahrer. Die Fahrschule wechseln würde ich an Deiner Stelle nicht, denn Du bist ja mit dem Fahrlehrer zufrieden. Und ein Automatic Auto kann man zwar nicht so leicht abwürgen, aber der Wechsel von Automatic auf Schaltung ist schwerer als umgekehrt. Soviel zu den Praktischen Problemen.

Nun kurz zur Psyche. So bedauerlich der Tod Deines Vaters ist, den Führerschein wirst Du, wenn Du nicht gerade in Berlin oder Hamburg oder München lebst, Dein Leben lang brauchen. Also mache ihn erstmal für Dich alleine. Zur Zeit geht es ja auch und keiner hat einen Führerschein. Ergo wird es weiterhin so gehen, bis Du wirklich sicher bist, ob Du als Fahrer auch die Verantwortung dafür übernehmen willst, mit anderen zu fahren, im Sinne von andere Transportieren. Du willst die Fahrerlaubnis erwerben - mehr nicht. Den Personenbeförderungsschein machst Du ja noch nicht. (Brauchst Du auch nur, wenn Du studiert hast und dann promoviert keinen Job bekommst und Taxifahrer werden mußt :D).

Aber Du lernst etwas, was in Deiner Familie nur Dein Vater konnte. Also lass Dir auch die Zeit und die Ruhe dazu. Wenn Du dann den Schein hast, dann kannst Du wieder etwas mehr, was er auch konnte. Leider kannst Du ihn ja nicht mehr fragen, wie oft er denn den Wagen abgewürgt hat, als er seinen Lappen machte. Aber ich wette, wenn er kein Wunderkind war, dann auch sicherlich etliche male. Und Du bist trotzdem sicher mit ihm gefahren. (Ich habe damals nicht gezählt wie oft, aber so ganz ohne abwürgen ging es bei mir auch nicht ab. Und alle haben gesagt, ich habe nach den damaligen Regeln den Führerschein recht schnell gemacht. Ich fand es teuer genug.)

Vielleicht hast Du ja in der weiteren Familie auch jemand, der mit Dir übt. Und außerdem, Anfahren kann man auch in einer Einfahrt üben, also auf privatem Gelände. Vielleicht hat jemand einen Hof mit etwas mehr Platz, wo Du das üben kannst? Nur nicht auf öffentlichen Straßen und Plätzen, das ist Fahren ohne Fahrerlaubnis. Aber beachte auch: Jedes Auto ist anders beim Anfahren!

Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen, drücke Dir die Daumen und bin mir sicher: wenn Du Dich von dem Druck freimachst, dann schaffst Du das ganz locker.

P.S.: Du schreibst, Dein Fahrlehrer bleibt ruhig. Frag ihn doch mal, wie oft er schon hinter Autos stand, die jemand vor ihm an der Ampel, am Berg oder am Stoppschild abgewürgt hat, oder einfach beim Einparken. Der freut sich bestimmt.:) Zumal die, die vor ihm abwürgen, meist alle schon die Fahrerlaubnis haben ;)!

Würde mich freuen hier irgendwann zu lesen, dass Du den Führerschein bestanden hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gast

Gast
Mir hat sehr geholfen, dass mein Vater mit mir auf einem großen leeren Gelände viel geübt hat. :D Ich habe mich trotzdem noch lange schwer getan, habe auch noch nach der Prüfung manchmal noch abgewürgt, aber jetzt nach 10 Jahren liebe ich Auto fahren. Du schaffst das schon. Viel Glück!
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Was erwartest du denn nach 17 Fahrstunden, das du perfekt Autofahren kannst? Solange habe ich gebraucht um mit dem Ding überhaupt vertraut zu werden.
Schalten war bei mir auch Luxus, es hat lange gedauert bis ich begriffen habe, das ich halt nur so über eine Kreuzung komme, dann habe ich es eben gemacht dem Fahrlehrer zu liebe, und damit ich nicht immer ein und die selben Vorträge gehalten bekomme. :D Gott sei Dank hatte mein Fahrlehrer eine Engelsgeduld mit mir.
Setz dich nicht so unter Druck, sondern lass es locker angehen, ich weiß, auch wenn du deine Familie im Rücken hast, obwohl ich sie auch ein wenig verstehen kann, aber sie müssen dir halt auch die Zeit geben, die du brauchst, das müssen halt sie verstehen. Alles Gute.
 

Nemo

Aktives Mitglied
Setz dich nicht so unter Druck. Ich kenne eine Person, die ungelogen an die 100 Fahrstunden gebraucht hat. Und passend zu gängigen Klischees handel es sich dabei sogar um einen Mann.

Kopf hoch, und hab Geduld mit dir :)
 

kiablue

Aktives Mitglied
Hallo, würde auch sagen, was hier schon steht, mach Dir nicht so viel Druck. Der überträgt sich auf den Körper und Du kannst das Auto nicht geschmeidig anfahren. Abwürgen gibt es überall. Ich weiß noch, wie meine Tochter umstieg von Automatik auf Schaltung. Mitten auf der Kreuzung und das öfter. Naja, passiert. Ruhig bleiben. Mit Hektik ist es dann eher Zufall, wenn man das trotzdem schafft.
Was ich Dir nicht unbedingt empfehlen würde, den Schein auf Automatik zu machen, Du musst dann immer Automatik fahren, darfst kein Schaltauto in den Verkehr bringen.

Einfach weiter üben und gelassener werden. Bisher ging es auch ohne Führerschein. Je länger Du es innerlich dauern lassen kannst, desto eher kannst Du es. Ist doch nur die Anspannung. Und das ist keine Unfähigkeit. Lass los! (auch die Kupplung, wenn Gas hoch genug ist :) )

Ich habe damals auch nie gedacht, dass ich das jemals hinkriege mit dem Fahren - worauf man alles achten musste... uff. Und heute? Und damals auch ganz schnell dann - man denkt überhaupt nicht nach, macht einfach. Und das wird auch bei Dir so werden. *sicher bin

Liebe Grüße, kiablue
 
G

Gelöscht 51802

Gast
Brauchst Du einen Autoführerschein oder geht es ehr um eine wie auch immer geartete Verantwortung für Deine Familie?
Ich sag mal eine Mischung aus beidem. Zum einen wäre es natürlich irgendwo schön ihn zu haben auf der andere Seite immer der Druck "Du musst deinen Führerschein machen!" und da ich leider nicht in einer Großstadt wohne ist das mit dem Hin und Her kommen mit Buß+Bahn schon etwas schwierig.

Der Satz: "Übung macht den Meister" stimmt. Ohne Übung geht es nicht. Aber nicht jede Übung muß mittlere Vermögen kosten. Gibt es niemanden in deinem Umfeld, der einen alten Karren hat, mit dem Du auf einem Übungsplatz trainieren kannst ? (ADAC und Private bieten sowas an) Da fährst DU auf einem abgesperrten Gelände in Begleitung eines Führerscheininhaber mit seinem Wagen. Die haben auch Buchten zum Einparken üben, Pylone zum Aufstellen etc. Außerdem jede Menge Schilder, die Du beachten musst. Eigentlich wie ein Verkehrskindergarten für angehende Autofahrer.
Es gibt einen ADAC Trainingsplatz einige KM von hier entfernt. Ob da jemand seine Zeit mit mir opfern würde muss ich schauen aber denke da könnte sich eventuell was machen lassen. Danke für den Tipp! :)

Was erwartest du denn nach 17 Fahrstunden, das du perfekt Autofahren kannst? Solange habe ich gebraucht um mit dem Ding überhaupt vertraut zu werden.
Natürlich erwarte ich nicht das ich perfekt autofahren kann es ist eher meine eigene Unfähigkeit die mich zum verzweifeln bringt. Es ist so als würde ich jede Stunde 0 Fortschritt machen und eigentlich sogar noch eher Schritte zurück.

Setz dich nicht so unter Druck. Ich kenne eine Person, die ungelogen an die 100 Fahrstunden gebraucht hat. Und passend zu gängigen Klischees handel es sich dabei sogar um einen Mann.
Kopf hoch, und hab Geduld mit dir :)
Ich bin auch ein Kerl also bin ich schonmal der lebende Beweis das Männer autofahren nicht im Blut liegt :D.


Danke euch allen für die aufbauenden Worte vielleicht war grade das was ich gebraucht habe. Meine Fahrstunde ist heute um 18:00 ich werde mich danach melden und berichten wie es war. Bis dahin euch alle einen schönen Freitag Nachmittag!
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Natürlich erwarte ich nicht das ich perfekt autofahren kann es ist eher meine eigene Unfähigkeit die mich zum verzweifeln bringt. Es ist so als würde ich jede Stunde 0 Fortschritt machen und eigentlich sogar noch eher Schritte zurück.
Das liegt an den Druck den du dir selber machst. Schraub deine Erwartungshaltung an dich runter dann wirst du ruhiger und auch aufnahmefähiger.
Ich habe mir auch immer meinen Mann der damals schon gute 10 Jahre den Führerschein hatte zum Vorbild genommen, bis mein Fahrlehrer mir Mal begreiflich machte, das dies unrealistischer Quatsch sei und ich mich damit nur sinnlos selber unter Druck setze.

SBK meinte:
Ich bin auch ein Kerl also bin ich schonmal der lebende Beweis das Männer autofahren nicht im Blut liegt :D.
Nicht jedem Mann nur weil er halt Mann ist liegt Autofahren im Blut. Ich bin eine Frau und trotzdem tu ich mich mit nähen schwer, mir liegt der Umgang mit der Nähnadel auch nicht im Blut, obwohl ich eine Frau bin. :D
Und ich habe in meinem Autofahrer-leben schon genug Männer erlebt, wo selbst mir die Haare zu Berge gestanden sind.
Also, alles im grünen Bereich :D
 
G

Gelöscht 51802

Gast
So da bin ich wieder. Habs am Freitag leider nicht geschafft online zu gehen und war gestern den ganzen Tag unterwegs, naja nun zur Fahrstunde. An sich wars nicht so schlimm aber auch nicht grade prickelnd. Trotzdem ich werde es weiter versuchen und mich auf kleine Erfolge konzentrieren und am Ball bleiben bis ich den Führerschein habe da hilft wohl einfach nur Zähne zusammenbeißen und viel üben.
 

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