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Gast
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Mein Problem kurz gesagt: ich steh mir selbst total im weg und bin deshalb allein.
Wo fange ich an??
Ersteinmal: Bin 29 Jahre alt, weiblich.
Nach meinem Abitur habe ich erst eine Ausbildung gemacht, dann ein paar Jahre in dem Job gearbeitet und im Jahr 2005 ein Studium angefangen.
Mein Problem mal ausführlich geschildert:
In der Schule (bis zum Abi) hatte ich eigentlich noch Freunde. Ich weiß nicht, ob es noch die Pubertät war, aber damals hatte ich nicht die Probleme, die ich heute habe.
Ich habe damals mit meinen Freunden alles gemacht, was man eben so macht: Über Jungs getuschelt, ins Kino gegangen, auf Partys...
Nach dem Abi haben sich dann unsere Wege getrennt. Warum? Ich weiß es eigentlich nicht genau.
Plötzlich hatte ich immer den Gedanken: Na, wenn die sich nicht bei mir melden, vermisst mich wohl auch keiner.
Ne Zeit lang war ich dann abends nach der Arbeit auch so müde, dass ich auch ganz froh war, zu Hause auf dem Sofa vor dem TV sitzen zu können.
Irgendwann bin ich dann mit einer Bekannten mal wieder in die Disko und habe dort meinen jetzigen Freund kennengelernt.
Heute weiß ich irgendwie nicht einmal mehr, wie ich mit der Bekannten in Kontakt gekommen bin. Jedenfalls haben wir jetzt überhaupt keinen Kontakt mehr.
Seit nun fast 8 Jahren ist es nun so, dass ich irgendwie allein bin.
Mein Freund ist auch ehr der Couchpotatoe und bringt nie Ideen mal was zu unternehmen. Das muss ich schon machen. Sonst wäre nicht mal ab und zu Kino drin. (Einer von mehreren Gründen, warum ich mich eigentlich von ihm trennen möchte – es aber nicht schaffe, weil ich mir eben selber im Weg stehe).
Seit Jahren ist es jetzt so, dass ich mich selbst immer ausschließe. Und mich nie öffnen kann.
Bei meinen früheren Arbeitskollegen z. B. bin ich nie zu irgendwelchen Weihnachts- oder Geburtstagsfeiern gegangen. Ich konnte auch bei der Arbeit nie so sein, wie ich eigentlich bin. Deshalb galt ich dort immer als das stille schüchterne Mäuschen.
Und der Gedanke, dass alle denken ich bin ein kleines schüchternes Mäuschen, hat mich dann für die weitere Zukunft total blockiert.
Wenn dann z. B. mal ne lustige Situation im Büro war, und ich hätte da auch nen witzigen Spruch zu gewusst, habe ich ihn mir verkniffen, weil ich irgendwie Angst vor den Blicken hatte. Oder dachte, die würden dann nur aus Höflichkeit lachen, weil mir ja sowieso schon alle nen Stempel aufgedrückt haben.
So und ähnlich geht es mir bei allen Menschen. Ich kann einfach nicht ICH selbst sein.
Als ich z. B. 2005 mit dem Studium anfing, dachte ich: Neue Chance!
Aber ich hab´s wieder versaut. Anfangs war ich noch mit einigen Kommilitonen auf den üblichen Studentenparties. Aber auch dort konnte ich mich nicht öffnen. Die „Freundinnen“ haben um mich rum getanzt und gesungen und hatten/haben eine einfach tolle anziehende Ausstrahlung. Aber ich habe es nicht geschafft. Ich stand nur da. Ich konnte mich nicht bewegen. War total blockiert.
Wenn ich allein bin, tanze ich auch zu Musik aus dem Radio und singe laut und falsch mit. Aber es ist mir egal.
Schon öfter habe ich gedacht: So diesmal tanzt du auch mit auf der Party. War auch vorher gut drauf. Habe beim stylen vorm Spiegel gesungen und getanzt. Aber wenn wir dann vor Ort sind, geht gar nichts mehr. Ich bin total verklemmt.
Aus diesen Situationen hat es sich halt jetzt ergeben, dass ich eben total allein bin.
Manchmal ist es aber auch so, dass ich in bestimmten Situationen lieber allein bin. Keine Ahnung warum.
Z. B. hatte mich eine „Freundin“ versucht anzurufen, weil sie fragen wollte, ob wir zusammen zur Uni fahren wollten (mit dem Auto).
Weil ich geahnt habe, dass sie das fragt, bin ich nicht dran gegangen – und eben allein gefahren.
So und ähnlich stehe ich mir ständig selbst im weg – und ich kann es nicht ändern.
Warum nur nicht. Glücklich bin ich so nicht.
z. B. habe ich das Gefühl, ich sollte mich von meinem Freund trennen. Aber ich habe Angst, dass ich dann wirklich NIEMANDEN mehr habe. Ich würde dann nur noch auf dem Sofa sitzen und in den seltenen Fällen, in denen mich nochmal jemand fragt, ob ich mitkommen möchte würde ich trotzdem sagen: Nein. Weil ich schon wieder Angst habe, dass ich wieder nicht ich selbst bin, wenn ich unter Menschen bin.
Was soll ich nur machen.
Ich habe mir schon so oft gesagt: Los, jetzt unternimm was, aber dann kneife ich doch wieder.
U.
Wo fange ich an??
Ersteinmal: Bin 29 Jahre alt, weiblich.
Nach meinem Abitur habe ich erst eine Ausbildung gemacht, dann ein paar Jahre in dem Job gearbeitet und im Jahr 2005 ein Studium angefangen.
Mein Problem mal ausführlich geschildert:
In der Schule (bis zum Abi) hatte ich eigentlich noch Freunde. Ich weiß nicht, ob es noch die Pubertät war, aber damals hatte ich nicht die Probleme, die ich heute habe.
Ich habe damals mit meinen Freunden alles gemacht, was man eben so macht: Über Jungs getuschelt, ins Kino gegangen, auf Partys...
Nach dem Abi haben sich dann unsere Wege getrennt. Warum? Ich weiß es eigentlich nicht genau.
Plötzlich hatte ich immer den Gedanken: Na, wenn die sich nicht bei mir melden, vermisst mich wohl auch keiner.
Ne Zeit lang war ich dann abends nach der Arbeit auch so müde, dass ich auch ganz froh war, zu Hause auf dem Sofa vor dem TV sitzen zu können.
Irgendwann bin ich dann mit einer Bekannten mal wieder in die Disko und habe dort meinen jetzigen Freund kennengelernt.
Heute weiß ich irgendwie nicht einmal mehr, wie ich mit der Bekannten in Kontakt gekommen bin. Jedenfalls haben wir jetzt überhaupt keinen Kontakt mehr.
Seit nun fast 8 Jahren ist es nun so, dass ich irgendwie allein bin.
Mein Freund ist auch ehr der Couchpotatoe und bringt nie Ideen mal was zu unternehmen. Das muss ich schon machen. Sonst wäre nicht mal ab und zu Kino drin. (Einer von mehreren Gründen, warum ich mich eigentlich von ihm trennen möchte – es aber nicht schaffe, weil ich mir eben selber im Weg stehe).
Seit Jahren ist es jetzt so, dass ich mich selbst immer ausschließe. Und mich nie öffnen kann.
Bei meinen früheren Arbeitskollegen z. B. bin ich nie zu irgendwelchen Weihnachts- oder Geburtstagsfeiern gegangen. Ich konnte auch bei der Arbeit nie so sein, wie ich eigentlich bin. Deshalb galt ich dort immer als das stille schüchterne Mäuschen.
Und der Gedanke, dass alle denken ich bin ein kleines schüchternes Mäuschen, hat mich dann für die weitere Zukunft total blockiert.
Wenn dann z. B. mal ne lustige Situation im Büro war, und ich hätte da auch nen witzigen Spruch zu gewusst, habe ich ihn mir verkniffen, weil ich irgendwie Angst vor den Blicken hatte. Oder dachte, die würden dann nur aus Höflichkeit lachen, weil mir ja sowieso schon alle nen Stempel aufgedrückt haben.
So und ähnlich geht es mir bei allen Menschen. Ich kann einfach nicht ICH selbst sein.
Als ich z. B. 2005 mit dem Studium anfing, dachte ich: Neue Chance!
Aber ich hab´s wieder versaut. Anfangs war ich noch mit einigen Kommilitonen auf den üblichen Studentenparties. Aber auch dort konnte ich mich nicht öffnen. Die „Freundinnen“ haben um mich rum getanzt und gesungen und hatten/haben eine einfach tolle anziehende Ausstrahlung. Aber ich habe es nicht geschafft. Ich stand nur da. Ich konnte mich nicht bewegen. War total blockiert.
Wenn ich allein bin, tanze ich auch zu Musik aus dem Radio und singe laut und falsch mit. Aber es ist mir egal.
Schon öfter habe ich gedacht: So diesmal tanzt du auch mit auf der Party. War auch vorher gut drauf. Habe beim stylen vorm Spiegel gesungen und getanzt. Aber wenn wir dann vor Ort sind, geht gar nichts mehr. Ich bin total verklemmt.
Aus diesen Situationen hat es sich halt jetzt ergeben, dass ich eben total allein bin.
Manchmal ist es aber auch so, dass ich in bestimmten Situationen lieber allein bin. Keine Ahnung warum.
Z. B. hatte mich eine „Freundin“ versucht anzurufen, weil sie fragen wollte, ob wir zusammen zur Uni fahren wollten (mit dem Auto).
Weil ich geahnt habe, dass sie das fragt, bin ich nicht dran gegangen – und eben allein gefahren.
So und ähnlich stehe ich mir ständig selbst im weg – und ich kann es nicht ändern.
Warum nur nicht. Glücklich bin ich so nicht.
z. B. habe ich das Gefühl, ich sollte mich von meinem Freund trennen. Aber ich habe Angst, dass ich dann wirklich NIEMANDEN mehr habe. Ich würde dann nur noch auf dem Sofa sitzen und in den seltenen Fällen, in denen mich nochmal jemand fragt, ob ich mitkommen möchte würde ich trotzdem sagen: Nein. Weil ich schon wieder Angst habe, dass ich wieder nicht ich selbst bin, wenn ich unter Menschen bin.
Was soll ich nur machen.
Ich habe mir schon so oft gesagt: Los, jetzt unternimm was, aber dann kneife ich doch wieder.
U.