Hallo,
die folgende Schilderung meiner Situation könnte vielleicht objektiv von einigen nicht in diesem Ausmaß empfunden werden. Allerdings versuche ich meine subjektive Empfindung zu schildern und euch einen Einblick in meine Gedanken zu geben, die sich als Folge meiner Situation in mir abspielen.
ich bin 18 Jahre alt und männlich. Vor eineinhalb Jahren hat sich in meinem Leben eine persönliche Lebenskrise eingeleitet, die mir die Welt, wie ich sie bis dahin kannte, vor meinen Augen entzog, indem sie mir alles nahm, woraus ich Anerkennung und Selbstbestätigung als Quelle zur Definierung meiner Person schöpfte.
Ich kam auf eine neue Schule, auf der ich niemanden kannte. All meine vermeintlich besten Freunde, mit denen ich sonst jeden Tag verbracht habe, haben mich verlassen und wollten nichts mehr mit mir zu tun haben. Plötzlich befand ich mich in einer völlig neuen Welt. Woraus schöpfte ich nun Anerkennung und Selbstbestätigung? Alle Personen in meinem Leben, außer meine eigene Familie, durch die ich einen nicht unwesentlichen Teil meiner Person reflektierte, waren weg. Somit war ein Teil meiner vermeintlichen Identität weg, eine künstliche Maske fiel mir von der Seele. Doch diese Maske war die Quelle meiner Lebenskraft, der Grund weshalb ich es mochte zur Schule zu gehen, mit meinen Freunden zu reden, mich für die Schule zu engagieren.
Etwa ein Jahr lang schaffte ich es nicht, diesen Identitätsverlust zu verkraften. Meine Welt wie ich sie vorher kannte, passte nicht in meine neue Situation. Ich konnte mich nicht anpassen. Keine neuen Freunde, kein Anschluss, eine innere Abneigung, die sich lange anhielt. Aus ihr resultierte eine große Einsamkeit ... Depressionen, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Zukunftsangst, Ungeduld, ich wollte unbedingt, dass die Schule endet, unbedingt zu der Schule wechseln, auf der auch meine alten Freunde sind.
Ich sah unter der Maske meine tatsächliche Identität. Ein leeres Ich, das sich nicht kannte. Eine Seele ohne Selbstwert, ohne Selbstbewusstsein, die nicht Kraft aus sich selbst schöpfen kann, die von anderen lebt, die schwach und einsam ist, orientierungslos und sinnlos. Es war ein grausamer Anblick, aber leider die Realität.
Ich konnte diesen Zustand nicht länger ertragen, ich musste etwas verändern. Voranschreiten. Ich hatte zwei Wahlen, entweder ich würde den alten Weg gehen, ich würde mir wieder eine künstliche Maske erzeugen, indem ich mich in eine neue künstliche Welt anderer Menschen integriere, aus der ich Anerkennung schöpfen würde ... Partys, Alkohol, Tabak und vielleicht sogar Drogen, beliebte Computerspiele, ein verzogener Sprachstil ...
... Oder ich würde lernen mich selbst zu finden und mich selbst zu definieren. Ich habe mich für den zweiten Wege entschieden. Diese Entscheidung hat in mir einen Wendepunkt erzeugt. Tausende Fragen, viele noch ohne Antwort, ein völliges Wirrwar, wo sollte ich anfangen, was wollte ich werden, was mochte ich, wo wollte ich hin, wer wollte ich sein, wer BIN ich? Lehrer, Arzt, Entwicklungshelfer, Politiker, Regisseur, Psychologe, Journalist, Polizist, Kriminologe, Astrophysiker ....
Ich fühle mich als wäre ich im tiefsten Grund meiner selbst angelangt. Eine Bestätigung Decartes ... entnehme einem Menschen alles, was er hat und nur er selbst wird übrig bleiben. Es ist für mich wie einer dieser Filme, bei denen jemand einen schrecklichen Unfall hatte oder an Krebs erkrankt ist, aber dennoch überlebt hat. Auch wenn es vielleicht objektiv in einer völlig anderen Dimension ist.
Aber ich weiß nicht, woher ich die Kraft schöpfen soll, um aus diesem tiefsten Grund zu wachsen. Ich weiß, es ist ein Lebenszeichen. (Gott (ich glaube an ihn) versucht mir etwas zu zeigen, einen neuen Weg.
Doch es ist so schwer zu werden, was man nicht ist und was man vorher niemals war, sich eine völlig neue Identität zu ergründen, aus dem Fundament von etwas bisher ungewohnten, was sich nicht in der eigenen Komfortzone befindet.
Es ist erschütternd zu sehen, wie zerbrechlich doch der Mensch ist.
Ich habe große Angst aus dieser Depression nicht mehr herauszukommen. Ich möchte aus mir herauswachsen. Ich möchte nicht ausweichen, indem ich mir erneut eine künstliche Maske erzeuge, deren Fall schon besiegelt ist. Doch wie schaffe ich es, wie finde ich zur mir selbst, wie beantworte ich all diese Fragen?
Ich bedanke mich, dass ihr meinen Text zu Ende gelesen habt. Ich weiß, objektiv betrachtet ist für den Einen oder Anderen diese Situation aus objektiver Betrachtung nur ein leichter Windstoß, aber weiter nichts besonderes. Aber für mich ist es der Umsturz eines Teils meiner Welt in mir drin. Ich wollte versuchen euch damit zu verdeutlichen, was in mir vorgeht. Ich würde mich sehr über Ratschläge freuen, die mir helfen Wege zu finden, die mir helfen Meinen eigenen Weg zu gehen.
Alles Gute und frohes Neues Jahr.
die folgende Schilderung meiner Situation könnte vielleicht objektiv von einigen nicht in diesem Ausmaß empfunden werden. Allerdings versuche ich meine subjektive Empfindung zu schildern und euch einen Einblick in meine Gedanken zu geben, die sich als Folge meiner Situation in mir abspielen.
ich bin 18 Jahre alt und männlich. Vor eineinhalb Jahren hat sich in meinem Leben eine persönliche Lebenskrise eingeleitet, die mir die Welt, wie ich sie bis dahin kannte, vor meinen Augen entzog, indem sie mir alles nahm, woraus ich Anerkennung und Selbstbestätigung als Quelle zur Definierung meiner Person schöpfte.
Ich kam auf eine neue Schule, auf der ich niemanden kannte. All meine vermeintlich besten Freunde, mit denen ich sonst jeden Tag verbracht habe, haben mich verlassen und wollten nichts mehr mit mir zu tun haben. Plötzlich befand ich mich in einer völlig neuen Welt. Woraus schöpfte ich nun Anerkennung und Selbstbestätigung? Alle Personen in meinem Leben, außer meine eigene Familie, durch die ich einen nicht unwesentlichen Teil meiner Person reflektierte, waren weg. Somit war ein Teil meiner vermeintlichen Identität weg, eine künstliche Maske fiel mir von der Seele. Doch diese Maske war die Quelle meiner Lebenskraft, der Grund weshalb ich es mochte zur Schule zu gehen, mit meinen Freunden zu reden, mich für die Schule zu engagieren.
Etwa ein Jahr lang schaffte ich es nicht, diesen Identitätsverlust zu verkraften. Meine Welt wie ich sie vorher kannte, passte nicht in meine neue Situation. Ich konnte mich nicht anpassen. Keine neuen Freunde, kein Anschluss, eine innere Abneigung, die sich lange anhielt. Aus ihr resultierte eine große Einsamkeit ... Depressionen, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Zukunftsangst, Ungeduld, ich wollte unbedingt, dass die Schule endet, unbedingt zu der Schule wechseln, auf der auch meine alten Freunde sind.
Ich sah unter der Maske meine tatsächliche Identität. Ein leeres Ich, das sich nicht kannte. Eine Seele ohne Selbstwert, ohne Selbstbewusstsein, die nicht Kraft aus sich selbst schöpfen kann, die von anderen lebt, die schwach und einsam ist, orientierungslos und sinnlos. Es war ein grausamer Anblick, aber leider die Realität.
Ich konnte diesen Zustand nicht länger ertragen, ich musste etwas verändern. Voranschreiten. Ich hatte zwei Wahlen, entweder ich würde den alten Weg gehen, ich würde mir wieder eine künstliche Maske erzeugen, indem ich mich in eine neue künstliche Welt anderer Menschen integriere, aus der ich Anerkennung schöpfen würde ... Partys, Alkohol, Tabak und vielleicht sogar Drogen, beliebte Computerspiele, ein verzogener Sprachstil ...
... Oder ich würde lernen mich selbst zu finden und mich selbst zu definieren. Ich habe mich für den zweiten Wege entschieden. Diese Entscheidung hat in mir einen Wendepunkt erzeugt. Tausende Fragen, viele noch ohne Antwort, ein völliges Wirrwar, wo sollte ich anfangen, was wollte ich werden, was mochte ich, wo wollte ich hin, wer wollte ich sein, wer BIN ich? Lehrer, Arzt, Entwicklungshelfer, Politiker, Regisseur, Psychologe, Journalist, Polizist, Kriminologe, Astrophysiker ....
Ich fühle mich als wäre ich im tiefsten Grund meiner selbst angelangt. Eine Bestätigung Decartes ... entnehme einem Menschen alles, was er hat und nur er selbst wird übrig bleiben. Es ist für mich wie einer dieser Filme, bei denen jemand einen schrecklichen Unfall hatte oder an Krebs erkrankt ist, aber dennoch überlebt hat. Auch wenn es vielleicht objektiv in einer völlig anderen Dimension ist.
Aber ich weiß nicht, woher ich die Kraft schöpfen soll, um aus diesem tiefsten Grund zu wachsen. Ich weiß, es ist ein Lebenszeichen. (Gott (ich glaube an ihn) versucht mir etwas zu zeigen, einen neuen Weg.
Doch es ist so schwer zu werden, was man nicht ist und was man vorher niemals war, sich eine völlig neue Identität zu ergründen, aus dem Fundament von etwas bisher ungewohnten, was sich nicht in der eigenen Komfortzone befindet.
Es ist erschütternd zu sehen, wie zerbrechlich doch der Mensch ist.
Ich habe große Angst aus dieser Depression nicht mehr herauszukommen. Ich möchte aus mir herauswachsen. Ich möchte nicht ausweichen, indem ich mir erneut eine künstliche Maske erzeuge, deren Fall schon besiegelt ist. Doch wie schaffe ich es, wie finde ich zur mir selbst, wie beantworte ich all diese Fragen?
Ich bedanke mich, dass ihr meinen Text zu Ende gelesen habt. Ich weiß, objektiv betrachtet ist für den Einen oder Anderen diese Situation aus objektiver Betrachtung nur ein leichter Windstoß, aber weiter nichts besonderes. Aber für mich ist es der Umsturz eines Teils meiner Welt in mir drin. Ich wollte versuchen euch damit zu verdeutlichen, was in mir vorgeht. Ich würde mich sehr über Ratschläge freuen, die mir helfen Wege zu finden, die mir helfen Meinen eigenen Weg zu gehen.
Alles Gute und frohes Neues Jahr.