Ich schaffe es nicht, mich von den Erwartungen anderer zu lösen – wie geht ihr damit um?

Mein Familienmitglied lassen wir mal außen vor.
Deshalb werde ich ja auch immer nach meinen Plänen gefragt, wohin ich auf welchem Weg will, mit wem ich mich treffe,... so können die Kontakte vielleicht schon im Voraus ermittelt werden.

Mir setzt auch Bodyshaming zu.

Ich habe, wenn ich Menschen in Vereinen treffe, Angst, dass ich fotografiert werde und das Foto auf einem sozialen Netzwerk erscheint. In der Vergaangenheit wurde mir durchaus mal von meiner Mutter vorgeworfen, dass auf den Fotos klar wird, dass ich anders bin. Konkrete Beispiele sind mein Modestil, da dieser nicht genug Mainstream ist, aber auch dass ich recht mager bin. Hier gibt es auch Vorgaben, wie ich beim Friseur die Haare zu schneiden habe. Begründung: ,,das ist doch cool, alle sehen so aus, nur du nicht"
Deshalb vermeide ich Fotos und Videos bewusst, weil ich Angst habe, dass mir das zum Vorwurf gemacht werden könnte.

Es tut mir so leid, dass du nicht einfach du selbst sein darfst.

Elterliche Sorge verstehe ich, aber das geht zu weit.

BennyPenny meinte:

Konkrete Beispiele sind mein Modestil, da dieser nicht genug Mainstream ist, aber auch dass ich recht mager bin. Hier gibt es auch Vorgaben, wie ich beim Friseur die Haare zu schneiden habe. Begründung: ,,das ist doch cool, alle sehen so aus, nur du nicht"

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Du musst lernen, dich abzugrenzen. Triff deine eigenen Entscheidungen. Dir wird sicher nicht der Geldhahn abgedreht, wenn du mit "falscher" Kleidung fotografiert wirst oder die Haare anders aussehen als gewünscht.

Ich denke du weisst, das Autisten innerlich nicht das Alter haben, das dem Kalender und dem Intellekt entspricht. Sie sind stets deutlich jünger. Aber auch sie altern, Gott sei Dank. Also werde jetzt mal zügig 15 Jahre und zieh deinen Stil durch. Dieses Mutti gefällt es nicht muss weg.

Und es wird darum kein Drama geben, das verspreche ich dir. Du musst lediglich bei deiner Meinung bleiben und entsprechend handeln, dann legt sich das Gewitter wieder. Das müssen alle Jugendlichen ein Stück weit tun. Es ist eine Entwicklungsaufgabe, den Eltern entgegenzutreten, ohne den Kontakt und den Bezug zu ihnen zu verlieren.

Nun ja, beim Friseur werden schon die Kosten zurückerstattet, wenn ich mich an die Vorgaben halte.

Dalmatiner meinte:

Und es wird darum kein Drama geben, das verspreche ich dir. Du musst lediglich bei deiner Meinung bleiben und entsprechend handeln, dann legt sich das Gewitter wieder.

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Das ist ein Text, den ich mal auf Reddit geschrieben habe und das betrifft (jetzt 1 Jahr her)

,,Hab meinen Eltern zuhause gesagt, dass ich gerne etwas unabhängiger sein möchte und dass das mit Ortung eingestellt werden soll. Auch dass ich gerne mein Handyabo selbst übernehmen will.

Folge: Komplettes Chaos.

Mutter hat mich nicht verstanden, da ich jetzt da mehr Geld ausgeben muss, aber gleichzeitig auch beim Essen aufs Geld achte und spare, ebenso bei Kleidung. Ich habe andere Vorstellungen von dem, was ich mit meinem Geld habe, als sie (zugegeben, es ist Taschengeld). Vater hat mich verstanden, sagte das dann auch. Mutter meinte, sie sei sowieso die immer die Schuldige und wir beide würden bewusst/Absichtlich gegen sie gehen. Hab ihr gesagt, dass ich auch meine eigenen Gedanken habe und dafür eher Vater recht gebe. „Auf mich wird ja nie gehört“ kam es dann, und dass ihre Meinung eh nix wert ist. Ich war dann so in Rage, dass ich mir ein Holzbrett gegen den Kopf geschlagen habe, und schrie, dass das nicht wahr sei. Mutter und ich haben uns dann von Vater isoliert und ich hab weiter mit ihr geschimpft. Hab dann durch sie erfahren, dass mein Vater meine Briefe öffnet und mich schon mal länger zum Narren gehalten hat durch eine Lüge, die über 1-2 Wochen mir vorgegaukelt worden ist. Sie meinte dann, ich sollte genau so mit meinem Vater schimpfen, dann wäre wenigstens klar, dass sie nicht allein die Schuld hat. Ich hab das Gefühl, dass sie sich dann freuen wird, weil ich dann gegen ihn bin.

Allgemein sind ihre Gedanken sehr von Schuldgefühlen beeinflusst. Jeder Mensch ist schlecht und handelt hauptsächlich aus bösartigem Willen, um anderen was schlechtes anzutun."

Ich bezweifle stark, dass das gesund ist.