Liebe Leser/innen,
während die meisten in meinem Umfeld erfolgreich studiert haben, sitze ich in meiner zweiten Ausbildung fest und bin zutiefst unglücklich und hoffnungslos. Hatte sehr viele Hoffnungen in meine zweite Ausbildung gesetzt und nun bin ich erneut gescheitert.
In der Schule war ich stets eine ehrgeizige Schülerin, die unbedingt Karriere machen wollte. Notentechnisch lag ich immer im 1er und 2er Bereich. Aber Noten sagen wenig aus. Ich wollte immer meiner Leidenschaft folgen und Bücher schreiben oder ein Atelier mit Mitmachkursen leiten. Hauptsache selbstbestimmt und kreativ. Doch davon hätte ich nicht leben können.
Allgemein liegen meine Stärken in den „brotlosen Künsten“. Ich kann gut mit Sprachen umgehen, interessiere mich für das Reisen, andere Länder und Kulturen, sämtliche Formen von Kunst und Geschichte. In diesen Bereichen habe ich mir selbstständig ein großes Wissen erarbeitet. Leider liegt mir das logische Denken und insbesondere der mathematische und naturwissenschaftliche Teil überhaupt nicht. Ich bin weder sportlich, noch sonderlich attraktiv. Dafür bin ich mutig, eine gute Zuhörerin und ich liebe es andere Menschen zu beraten und mein Wissen weiterzugeben.
Nach der Schule hatte ich keine Idee, was ich beruflich machen möchte. Ich landete im Ausbildungsberuf zur Bürokauffrau und obwohl es mir nicht gefiel, zog ich es bis zum Ende durch. Ich bestand mit der Note 2, obwohl ich mich nicht mehr anstrengte und wurde sogar übernommen. Trotz allem kam ich nie aus der Rolle der ehemaligen Auszubildenden raus und kündigte. Ich bin nahtlos in ein anderes Beschäftigungsverhältnis über gegangen, doch entwickelte Depressionen.
Leider erhielt ich für meine Wunschausbildung keinen BaFöG-Anspruch mehr und musste mein Leben irgendwie finanzieren. Ich entschied mich nach einer intensiven Berufsberatung für die vergütetete Ausbildung zur Sozialpädagogischen Assistentin und arbeite seitdem in einem Kindergarten. Nächstes Jahr bin ich mit der Ausbildung fertig. Doch ich habe massive Zweifel, ob ich überhaupt für das Arbeitsleben geeignet bin.
Immer werde ich runtergemacht und erfahre nie etwas wie Wertschätzung von Seiten der Kollegen und Vorgesetzten. Ich werde mit schwierigen Aufgaben alleine gelassen, während andere Kolleginnen wie selbstverständlich meine Hilfe einfordern.
Zu Anfang hatte ich eine gute Bindung zu den Kindern und richtig Freude am Beruf. Doch seitdem das Mobbing los ging fühle ich mich nicht mehr wohl und bin verunsichert.
Der Beruf ist nicht mein absoluter Traumberuf, aber ich bin an guten Tagen wesentlich glücklicher als in meinen alten Beruf. Tatsächlich weiß ich nicht, ob ich überhaupt glücklich sein kann.
Seit kurzem gehe ich regelmäßig zur Therapie, doch ich glaube für keinen Beruf geeignet zu sein. Unterstützung bekomme ich nur durch meinen Freund und die Lehrkräfte in der Schule, die in mir viel Gutes sehen. Notentechnisch stehe ich in den meisten Fächern auf einer glatten Eins. Ich habe sonst keine schlechtere Note als eine Zwei. Trotzdem muss ich mir auf der Arbeit anhören, dass ich die Ausbildung ohnehin nicht bestehen würde.
Auffällig ist, dass ich schulisch nie Probleme hatte, sondern immer im Berufsleben. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll, da ich keine Kraft und dafür umso mehr Ängste habe. Mir erschließt sich keine Alternative. Ich kann mir einen erneuten Berufswechsel nicht leisten. Die einzige Möglichkeit wäre ein Studium neben dem Beruf, doch dazu bin ich kräftemäßig nicht in der Lage. Außerdem wüsste ich nicht was ich studieren sollte. Nächstes Jahr werde ich auch schon 30 und ich möchte irgendwann ankommen.
während die meisten in meinem Umfeld erfolgreich studiert haben, sitze ich in meiner zweiten Ausbildung fest und bin zutiefst unglücklich und hoffnungslos. Hatte sehr viele Hoffnungen in meine zweite Ausbildung gesetzt und nun bin ich erneut gescheitert.
In der Schule war ich stets eine ehrgeizige Schülerin, die unbedingt Karriere machen wollte. Notentechnisch lag ich immer im 1er und 2er Bereich. Aber Noten sagen wenig aus. Ich wollte immer meiner Leidenschaft folgen und Bücher schreiben oder ein Atelier mit Mitmachkursen leiten. Hauptsache selbstbestimmt und kreativ. Doch davon hätte ich nicht leben können.
Allgemein liegen meine Stärken in den „brotlosen Künsten“. Ich kann gut mit Sprachen umgehen, interessiere mich für das Reisen, andere Länder und Kulturen, sämtliche Formen von Kunst und Geschichte. In diesen Bereichen habe ich mir selbstständig ein großes Wissen erarbeitet. Leider liegt mir das logische Denken und insbesondere der mathematische und naturwissenschaftliche Teil überhaupt nicht. Ich bin weder sportlich, noch sonderlich attraktiv. Dafür bin ich mutig, eine gute Zuhörerin und ich liebe es andere Menschen zu beraten und mein Wissen weiterzugeben.
Nach der Schule hatte ich keine Idee, was ich beruflich machen möchte. Ich landete im Ausbildungsberuf zur Bürokauffrau und obwohl es mir nicht gefiel, zog ich es bis zum Ende durch. Ich bestand mit der Note 2, obwohl ich mich nicht mehr anstrengte und wurde sogar übernommen. Trotz allem kam ich nie aus der Rolle der ehemaligen Auszubildenden raus und kündigte. Ich bin nahtlos in ein anderes Beschäftigungsverhältnis über gegangen, doch entwickelte Depressionen.
Leider erhielt ich für meine Wunschausbildung keinen BaFöG-Anspruch mehr und musste mein Leben irgendwie finanzieren. Ich entschied mich nach einer intensiven Berufsberatung für die vergütetete Ausbildung zur Sozialpädagogischen Assistentin und arbeite seitdem in einem Kindergarten. Nächstes Jahr bin ich mit der Ausbildung fertig. Doch ich habe massive Zweifel, ob ich überhaupt für das Arbeitsleben geeignet bin.
Immer werde ich runtergemacht und erfahre nie etwas wie Wertschätzung von Seiten der Kollegen und Vorgesetzten. Ich werde mit schwierigen Aufgaben alleine gelassen, während andere Kolleginnen wie selbstverständlich meine Hilfe einfordern.
Zu Anfang hatte ich eine gute Bindung zu den Kindern und richtig Freude am Beruf. Doch seitdem das Mobbing los ging fühle ich mich nicht mehr wohl und bin verunsichert.
Der Beruf ist nicht mein absoluter Traumberuf, aber ich bin an guten Tagen wesentlich glücklicher als in meinen alten Beruf. Tatsächlich weiß ich nicht, ob ich überhaupt glücklich sein kann.
Seit kurzem gehe ich regelmäßig zur Therapie, doch ich glaube für keinen Beruf geeignet zu sein. Unterstützung bekomme ich nur durch meinen Freund und die Lehrkräfte in der Schule, die in mir viel Gutes sehen. Notentechnisch stehe ich in den meisten Fächern auf einer glatten Eins. Ich habe sonst keine schlechtere Note als eine Zwei. Trotzdem muss ich mir auf der Arbeit anhören, dass ich die Ausbildung ohnehin nicht bestehen würde.
Auffällig ist, dass ich schulisch nie Probleme hatte, sondern immer im Berufsleben. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll, da ich keine Kraft und dafür umso mehr Ängste habe. Mir erschließt sich keine Alternative. Ich kann mir einen erneuten Berufswechsel nicht leisten. Die einzige Möglichkeit wäre ein Studium neben dem Beruf, doch dazu bin ich kräftemäßig nicht in der Lage. Außerdem wüsste ich nicht was ich studieren sollte. Nächstes Jahr werde ich auch schon 30 und ich möchte irgendwann ankommen.