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Ich möchte mit meinem Leben abschließen, bitte(?)

xadramlech

Neues Mitglied
Hallo,

ich (m/22) habe mit meinem Leben schon bereits abgeschlossen. Um genauer zu sein schon seit einer längeren Zeit.
Ich möchte mein Leben so wie ich es seit Jahren lebe nicht mehr leben, ich habe schon oft genug mir vorgenommen
was daran zu ändern, denn ich wusste selber, Selbstmord ist eigentlich keine Lösung. Leider habe ich niemanden mit dem ich über meine Probleme reden kann. Ich stehe zu meiner Familie leider in keinem guten Verhältnis. Ich wurde
lange von meinem Vater geschlagen und von meiner Familie nie so wirklich akzeptiert. Daher beneide ich alle die ein gutes Verhältnis zu ihren Eltern oder Geschwistern pflegen. Wirklich gute Freunde, mit denen ich über meine Probleme reden kann, hatte ich nie. Ich habe schon viele darauf angesprochen, versucht ihnen zu erklären wieso ich so bin, doch meistens hören sie einem anfangs zu, doch nach einer kurzen Zeit ist für sie das Thema vorbei - verständlich, nervig.
In meinem Leben gab es nur die eine Person, die mir immer wieder Hoffnung gab und immer an meiner Seite war.
Ich hatte endlich einmal das Gefühl etwas wert zu sein und endlich ein glückliches Leben leben zu können. Teilweise.
Während der Beziehung litt ich schon öfters an Depressionen. Doch nach 5 Jahren Beziehung wurde ich enttäuscht.
Sie hat sozusagen jemanden anderen gefunden, möchte mit mir aber befreundet sein und für mich immer da sein.
Die Trennung ist schon 1 Monat her, seitdem sind die Gedanken an Selbstmord extremer geworden. Ich war schon vorher psychisch fertig und seit einem Monat bin ich total psychisch fertig. Ich kann nicht mehr klar denken, ich füge mir Leid zu (es lenkt mich ab vom eigentlichen Schmerz = Kopf), ich hatte bis jetzt schon öfters Albträume und mein Kopf ist kurz davor zu explodieren. Ich habe mich schon telefonisch bei einer Seelsorge gemeldet, doch leider hat mir es gar nichts gebracht... Ich weiß nicht mehr weiter, ich versuche Ablenkung zu suchen, doch leider funktioniert es nur für diese einen Moment - wenn ich wieder alleine bin, fange ich wieder an zu leiden. Niemand möchte leider verstehen wieso ich einfach gehen möchte um meinen Kopf frei zu kriegen, endlich nicht mehr fühlen und denken zu können. Ich habe schon versucht für mich selbst zu kämpfen, seit Jahren, doch ich werde immer mehr enttäuscht (vor allem die Trennung). Ich möchte abschließen mit mir, um dem psychischen Schmerz, gegen den ich schon lange kämpfe, ein Ende zu setzen.
 

Strandgut

Mitglied
Hallo Du,

also erst einmal, Trennungsschmerz ist wahnsinnig schlimm, aber er geht vorüber. Wirklich. So schlimm das auch ist, Trennungen gehören zum Leben dazu und man kann sie aushalten. Jeder Mensch erlebt das, da muss man durch, so schlimm das auch ist. Wichtig ist, dass erst einmal zu akzeptieren. Auch wenn es schwer fällt.

Du solltest Dir jetzt viele schöne Dinge gönnen. Gibt es Dinge die Du schon immer mal tun wolltest, die aber mit Deiner Freundin nicht machbar waren? Dann tu das jetzt. Geniesse Deine Zeit als Single, auch das kann schöne Seiten haben.

Das Leben beenden ist nun wirklich keine Option. Der Schmerz wird Dich jetzt eine Weile quälen ja, und es wird verdammt weh tun. Aber gerechnet auf die Zeit Deines Lebens ist das nur kurz. Du wirst wieder eine Freundin finden und wieder glücklich werden. Das wirst Du Dir doch nicht wegen eines Liebeskummers versauen.

Das mit Deiner Familie ist sehr schlimm. Das tut mir sehr leid. Ich kann solche Eltern eigentlich nicht verstehen. Besonders auch, weil Du deshalb niemanden aktuell zum Reden hast. Versuche doch mal über das Internet Freunde zum Reden zu finden. Vielleicht findest Du ja sogar hier im Forum jemand mit ähnlichen Problemen zum Austauschen.

Wenn Dir Dein Leben so wie es ist aktuell nicht mehr gefällt, dann überlege was Du ändern kannst. Gerade jetzt ohne Freundin ist das eine gute Gelegenheit. Du bist unabhängig. Schreib Dir eine Liste und hänge sie da auf, wo Du sie immer ansehen kannst. Lass Dich davon motivieren.

Das Leben wird Dir noch vieles schöne bieten, freue Dich auch an Kleinigkeiten, darüber, dass Du gesund bist, die Sonne scheint, einen Regenbogen, eine hübsche Blume, ein leckerer Kaffee, ein schönes Lied. Überhaupt hilft Musik sehr.

Ich wünsche Dir alles Gute! Du schaffst das schon!
 
R

ratlosesie

Gast
Veränderungen dauern nun einmal ihre Zeit, also nicht aufgeben und therapeutische Unterstützung einholen.
 
L

LauraBr

Gast
Hallo, es ist eine herbe Verletzung, von seiner ersten Liebe enttäuscht und ausgetauscht zu werden. Vor allem, wenn es die einzige Bezugsperson war. Klar brauchst du jetzt Zeit und eine Orientierung. Aber mit 22 würde ich mich nicht umbringen. Mit 92 und unheilbar krank - das steht auf einem anderen Blatt.
Aber du hast so viele Möglichkeiten. Schließe mit der traurigen Vergangenheit ab, aber nicht mit dem Leben.
Was magst du? Hast du Interessen? Worüber kannst du lachen?
 
S

Sackflöhe

Gast
Ich glaube nicht, dass du angefangen hast richtig zu leben, du bist ja fast noch ein Jugendlicher der vom Leben noch nicht gerade alles gesehen hat.... Ich glaube du kennst dich nichtmal selber richtig, weißt gar nicht wer du bist und was du mit deinem Leben anfangen willst und kannst.

Wieso empfindest du dich so extrem abhängig vom Verhalten von Menschen? Natürlich sind Beziehungen wichtig, aber so abhängig wie du zu sein, dagegen solltest du mal was unternehmen. Werde doch mal selber stark, und lerne alleine zu sein.

Dann wünsche ich dir, dass du noch dutzende Menschen kennenlernst, mit denen du was teilen kannst, und gemeinsam etwas erleben kannst

Ein Mensch wie du, der in seelischer Not steckt, kann sich dummerweise nicht vorstellen, dass er noch etliche Lebensabschnitte durchlaufen wird, wo sein Leben immer wieder vom Kopf auf die Füße gestellt wird.

Wenn andere von deinen Sorgen nichts hören wollen: Respektiere das. Ich glaube aber, dass es immer noch viele Leute gibt, mit denen du auf einer Wellenlänge liegst.

Wieso meinst du eigentlich, dass deine Situation für immer hoffnungslos ist? Oder ist dir die Zukunft egal, dich interessiert nur das Jetzt?

Fragst du denn mal, wie es anderen Leuten geht, oder bist du nur in dir gefangen? Dreht sich in dir nur alles um die Versorgung deiner Bedürfnisse? Wenn du zu kurz gekommen bist irgendwo, ist es richtig, dass du dich um deine Vesorgung kümmerst, aber trotzdem ist das nur eine Phase. Fang auch mal an, andere zu beobachten, und nach anderen und deren Bedürfnissen zu fragen.

Aber eigentlich hast du noch viel Zeit zu reifen, zu lernen, zu handeln, zu erfahren... Du bist noch ziemlich jung...
 

Nichts123

Aktives Mitglied
Vermutlich hatte deine vorher auch schon überforderte Familie (was überfordert eine Familie? was lässt sie dies tun?) in dich seit frühster Kindheit Hoffnungen, Wünsche, Träume gesteckt, die du so nie erfüllen konntest. Man sollte die nicht bekommene positive Außenwirkung dann aber vielleicht nicht mit zu viel Hoffnung (also nicht das Motto anwenden: alles oder nichts...) bei der Gesellschaft suchen, da das fordernd und zu bedürftig wirken könnte. Nicht alle haben eben Verständnis dafür oder können immer ganz genau das Bedürfnis eines Menschen erfüllen...

Ich weiß nicht wie dein Leben zur Zeit genau aussieht, noch habe ich ein Patentrezept für dich auf Lager, aber im allgemeinen würde ich zuerst auf die Entwicklung und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten setzen. Produziere irgendwas. Studiere irgendwas. Mache Sport und so weiter. Und erfreue dich daran. Und wenn du dich gar einer Topfpflanze widmest und irgendwas erntest. Irgendwas machen. Alles für dich, nicht für deine Familie oder deine Ex-Freundin oder die Gesellschaft.
 
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