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Ich möchte Klavier lernen

Nun ja, wenn die Mutter sich den Klavierunterricht nicht leisten kann, dann muss der TE sich schon eine andere Lösung einfallen lassen. Daher ist es nicht so abwegig, mit seiner Mutter einen Deal zu machen, sich an den Kosten zu beteiligen.
Und zu Weihnachten mal eben ein Piano für 2000 Euro zu schenken, können sich auch nicht alle Eltern leisten.
 
Überlegt euch mal, wie oft jeder einzelne von euch 2-3 Kiloeuro ganz schnell in irgendwelchen Schnickschnack gesteckt hat, den er garnicht braucht!
2-3 Kiloeuro werden auch gern mal in irgendwelche teuren Sportausrüstungen gesteckt, die dann nach ein bis zwei Saisonen schon wieder Out sind: So ein Klavier hat man sein Leben lang!
Der Ottonormalverbraucher kann sich vermutlich nicht beides leisten und wenn die TE gern ein Klavier will, so lassen sich 2-3 Tausen ja durch Zeitungsaustragen und Sparen leicht zusammenkratzen. Und dann wird halt mal auf irgendwas anderes verzichtet.
Ich merke immer wieder: keiner schreckt davor zurück, Haufenweise geld, in Sport zu investieren (ist ja wichtig fürs Kind), aber sobald es um Musik geht, wird schnell der Geldbeutel zugeschnürt.
Dass der neue Flachbildfernseher deutlich mehr gekostet hat, wird übersehen- schließlich braucht jede Familie egal wie arm sie ist inzwischen ien Heimkino. Ein neues Handy kostet auch gleich mal ein paar Hundert Euro. und und und.
Warum sollte man das Geld nicht lieber für ein Klavier ausgeben, wenn man es sich wünscht?
Vielleicht könnt ihr das nicht nachvollziehen, aber wenn man etwas WIRKLICH will, dann verzichtet man dafür gern auf das neue Handy und die Skiausrüstung und schon ist das Geld herinnen. Und für den wöchentlichen Unterricht kann man sich sicher hin und wieder von der Oma zum Geburtstag einen Zuschuss geben lassen (die freut sich sicher, wenn sie Klavierstunden schenken darf und nicht in handy nummer 45.) und den Rest kann man mit Zeitungen austragen usw doch leicht berappen. EIne Klavierstunde bei einem Musikstudenten kostet je nach lage zwischen 20 und 40 Euro. Das ist jetzt nun wirklich kein Drama.
Wer wirklich gern Klavier spielen will, der findet einen Weg, das zu finanzieren!

Irgendwie leben wir in einer verkehrten Welt: Handy darf 1000Euro kosten, obwohl unser altes noch gut ist, der Neue Flachbildfernseher ist so teuer, dass man nen Kredit aufnehmen muss, dabei ist der alte nur ein paar Zoll kleiner, für ein Auto legen wir gern mal 10000 aufwärts hin, Sportausrüstung und Vereinsmitgliedschaft kosten ein Vermögen: All das brauchen wir natürlich ganz dringend. Aber wenn jemand plötzlich dahierkommt und sagt: Ich brauche ein Kalvier, dann wird plötzlich geknausert.
Komisch, warum gerade bei Musik so viele knausrig werden. Ich hätte als Jugendliche ganz easy auf zB eine Playstation verzichten können, wenn ich dafür ein Klavier bekomme: War dann auch so!

mich würde interessieren, was ihr schreiben würdet, wenn hier eine TE schreiben würde: Ich will so gern Skifahren und brauche dazu eine Ausrüstung und Kurs im Wert von zusammen 2000Euro: Aber meine Mutter erlaubt es nicht!

ich finde, Eltern sollten ihrem Kind unbedingt so ein-zwei Hobbys ermöglichen- wenn das Geld sehr sehr knapp ist, dann findet man schon irgendeine Lösung: 2000Euro Anfangsinvestition und 20 Euro pro Woche kann wohl fast jeder, der nicht wirklich im Hartz4 Bereich lebt ,irgendwie bewerkstelligen, vor allem, wenn dads Kind mithilft.

Es gibt übrigens auch kostenlose Förderung und kostenlosen Unterricht. Das ist aber nicht ganz leicht zu finden: man muss sich dazu an die pädagogischen Fakultäten der Musikhochschulen wenden: Manchmal suchen die "Testschüler" an denen die Studenten das unterrichten trainieren können. Die bekommen das dann umsonst. Das gibt es aber nicht an jedenr Hochschule: Also nachfragen lohnt sich!
 
Klaviere kann man übrigens auch mieten: Mein Klavierstimmer verlangt für Mietkauf 26 Euro pro Monat und wenn man sich dann doch dafür entscheidet, das Klavier zu kaufen, wird die gezahlte Miete auf den Kaufpreis angerechnet. also das ist doch auch eine tolle Alternative, wenn man sich nicht sicher ist!
 
Musikalische Talente fördern ist sinnvoller als das Geld für sonstigen Kram rauszudonnern. Auch für einen zukünftigen Lebenslauf in einer Bewerbung macht sich sowas gut.
 
Hallo zusammen,
hatte schon befürchtet, das wir die keine normalen Eltern sind, die Wert darauf legen, ihren/unseren Kinder eine rundum fundierte Ausbildung entsprechend ihren Fähigkeiten in Verbindung mit unseren eigenen Möglichkeiten bieten zu können. Das ist einmal die GRUNDLAGE für ihr eigenes LEBEN!!!

Es gibt wirklich viele kostenlose/kostenarme Möglichkeiten zum Erlernen des Klavierspiels,
dazu sollte man sich im Umfeld informieren...(wurden schon viele Möglichkeiten genannt)
Wir haben z. B. ein elektronisches Klavier auf Raten gekauft, monatlich über 2 Jahre, statt zu mieten, abbezahlt.
Laut ist ein solches Klavier überhaupt nicht, da es Regelbar in Lautstärke ist und auch mit Kopfhörer gespielt werden kann - also das sind wahrlich keine Argumente mehr heutzutage...Wenn man es will, findet man WEGE...

Jedes Unnütze, was man kauft, aber auch jede Zigarette, jeder Tropfen Alkohol, u.ä.
kann dieses Glück eines Kindes mit der Erfüllung von diesem sehnlichsten Wunsch, nicht vergleichbar machen,
darüber sollten manche Eltern mal nachdenken...
Zusätzliches verdienen zum Lebensunterhalt, sollten Kinder nur, wenn sie es Leistungsmäßig schaffen,
wenn sie einen Job finden, der gerecht bezahlt wird und wenn dieser Job nicht den Lebensablauf der Familie auf den Kopf stellt.
Unsere Kinder haben sich alle einen Nebenjob gesucht, meist am WE, mit denen sie auch selbst zufrieden waren und der ihnen noch LUFT zum LEBEN gelassen hat und der nicht in Frustation endete. Z.B. ZEITUNG/WERBUNG austragen - sehr schlecht bezahlt, wahnsinnig viel Aufwand, viel Stress, bei jedem Wetter und vorallem immer zu gleichen Zeiten (Tagen) Das war unsere allerschlechteste Erfahrung im Versuch mit Nebenjob, versucht ja, aber niemals wieder, weder wir selbst als Erwachsene, noch unsere Kinder oder Enkel!!!
Solche Jobs fallen unter Ausbeutung und Kinderarbeit durch WERBE-INDUSTRIE und Marketingfirmen :mad:

Familienrat halten, Vorschläge machen, Argumente abwägen,
Wege finden, Entscheidungen treffen...🙂 MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Klavierunterricht muss nicht zwangsläufig teuer sein. Viele Gemeinden bieten heute kostenlos oder sehr günstig Unterricht an und man kann auch dort dann erstmal üben, damit die Anschaffung des Instruments entfällt.

Ich finde es sehr gut, dass dus ausprobieren willst - das habe ich meine Kinder auch tun lassen, bis sie ihr Instrument dann gefunden haben (und bis heute noch spielen).

Vielleicht hilft dir die obige Argumentation ja weiter bei deiner Mama - viel Glkück und viel Spaß!🙂
 
Naja, an und für sich sind Geld und Platz schon gute Argumente. In meiner kleinen Großstadtwohnung kriege ich noch mit Ach und Krach ein Keyboard zwischen zwei Regale gequetscht. Ein schönes schwarzes E-Piano wäre mein Traum, aber mal ganz davon abgesehen, dass ein E-Piano nie durchs Treppenhaus in die Wohnung gelangen könnte, es wäre echt kein Platz. Ich muss also allein deshalb damit warten, bis wir umziehen. (Bis dahin spare ich schonmal das Geld dafür).

Dass ich einst Klavier auf einem Keyboard lernen musste, lag auch an den Kosten. Ein Keyboard + Pedal dazu konnten sich meine Eltern leisten, ein Klavier nicht. Den Unterricht haben sie sich buchstäblich vom Mund abgespart. Heute würde ich es wohl mit "Lehrer Youtube" versuchen.

Da du aber offenbar in einem Verein spielst: hast du da keine Freundin oder gute Bekannte, die Klavier spielt? Viellicht könnte sie dir ja bei sich zu Hause die ersten Dinge beibringen. Wenn deine Mutter sieht, dass das nicht nur eine flüchtige Phase ist, sondern du wirklich übst und auch das Akkordeon nicht vernachlässigst, gibt sie vielleicht nach. Günstigen Unterricht gibt es manchmal auch in Musikvereinen. Zumindest der in meiner alten Heimat bot kostenlosen Unterricht, wenn man sich dazu verpflichtete, dann auch im Verein (unter anderem bei öffentlichen Veranstaltungen) mitzuspielen. Das war dann eine Win-Win Situation. Kinder, deren Eltern den Unterricht nie hätten bezahlen können, konnten ein Instrument lernen (Instrumente wurden manchmal von Unternehmen gesponsort). Und der Verein hatte schön viele Mitglieder.
 
Weniger ist oft sehr viel mehr!

[FONT=book\ antiqua]

Zwei Instrumente gleichzeitig zu lernen, empfinde ich als große Illusion, weil man ja täglich üben muß [....]

Du könntest aber auch vom Akkordeon auf Klavier umsteigen und das Akkordeon verkaufen!

Man kann sich auch erst mal für einige Monate ein Klavier mieten, um zu sehen, ob der Sprößling auch das hält, was er verspricht!?

Das wäre meines Erachtens eine neue Gesprächsgrundlage mit Deinen Eltern!
[/FONT]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo zusammen,
das "Lernen" von zwei Instrumenten oder mehr ist überhaupt kein Problem für musikalisch begabte Kinder, sie brauchen nur einen guten "Startschuss", für weitere Musikinstrumente,
wenn sie die musikalische Grundlagen schon über einen langen Zeitraum an einem TASTEN-Instrument beherrschen...
Wenn er bereits seit der GUNDSCHULE schon Akkordeon und in einem Orchester spielt, dann beherrscht er sein Instrument...!!!
So ein E-Piano benötigt nur einen Platz von 38cm X 138 cm, ist in jedem Fall einfach Transportabel, da es aus ZWEI Teilen am Standort aufgebaut werden kann...

Das "Lebensgefühl", was man bei einem Tasteninstrument wie dem KLAVIER hat/bekommt, wenn man mit den Händen über die Tastatur gleitet, kann ich/ können wir aus unserer Erfahrung mit keinem anderen Instrument vergleichen...
Wünsche ihm/dir von Herzen das Verständnis und die Unterstützung von der Mutter/Eltern,
möge man gemeinsam Wege finden, die ihm das Klarvierspielen zu ermöglichen...:daumen: MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwei Instrumente- noch dazu, wenn sie so nah verwandt sind- zu spielen ist kein Problem, wenn man musikalisch ein bisserl begabt ist und bereit ist, regelmäßig zu üben.
Wenn man nicht gerade Konzertpianist werden will (denn da muss man schon seine 6 Stunden täglich am Klavier sitzen) kann man schon gut zwei Instrumente machen.

Die meisten Menschen haben leider irgendwie falsche Vorstellungen, was das üben angeht: Entweder meinen sie, man müsse stundenlang dumpf die Tasten quälen, oder sie meinen, es würd reichen, einmal das stück mehr schlecht als recht durchzufingern und dann so in den Unterricht zu kommen.(letztere Gruppe ist wohl die häufigste)
So machen die Schüler natürlich null Fortschritte- das ist klar: Ein Intrumten erfordert eigene Arbeit und dabei kommt es vor allem auf das WIE an: wer geschickt und methodisch sinnvoll üben gelernt hat, der erziehlt tolle Effekte, wenn er zB 45 min am tag übt. Und ich kann nur sagen: es ist so unschätzbar wertvoll, wenn man gelernt hat, sich 45 min in absolut effektives arbeiten reinzuknien. (das ist auch der Grund, warum schüler, die ein Instrument spielen statistisch gesehen bessere Noten in allen Fächern haben: sie haben das "lernen" gelernt").
Also wer in dieser Weise RICHTIG übt, der kommt voran: Alles andere wäre eine Verschwendung der Unterrichtsstunde. Leider kommen viele Schüler wochenlang ungeübt zum Unterricht: Dann ist es in der Tat verschwendetes Geld. Aber wenn einer übt, dann geht es bei normaler Begabung rasant voran.
Und bei 2 Instrumenten wären das 60-90 min am Tag: Die hat man ja normalerweise, wenn man nicht gerade noch alle möglichen anderen Kurse in seinen Nachmittag quetschen möchte.
 

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