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Ich liebe Reisen, Er eher weniger... Kompromisse finden?

Kompromisse eingehen, ja oder nein?

  • Wenn ich du wäre würde ich bei so einem Thema nur wenig Kompromisse eingehen

    Teilnahmen: 4 36,4%
  • Eine gute Beziehung ist mehr wert, als die Reisewünsche komplett auszuleben

    Teilnahmen: 7 63,6%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    11
In meiner ersten langjährigen Beziehung hatten wir eine ähnliche Situation gehabt. Ich bin mein Leben lang immer gern gereist, aber mein damaliger Partner eher nicht so.

Wir haben es damals tatsächlich so hinbekommen, dass ich allein verreist bin und er konnte sich damit arrangieren. Bei einigen Reisen ist er auch mitgekommen, aber da hatte ich schon gemerkt, dass ihm das nicht so angenehm war (er war oft angespannt, hatte oft schlechte Laune und hat die Reiseziele kritisiert im Sinne von "Hier ist es total langweilig, warum sind wir hierher gefahren" etc.). Aber solange ich auch allein reisen durfte, konnte ich mich bzw. wir uns arrangieren.
 
wenn er das nicht kann, dann ist es eben so.
Wenn jemand nicht gern reist, aber dem Partner zuliebe zähneknirschend doch mitkommt, dann kann das zu Problemen führen, weil die Gefahr besteht, dass die Stimmung schlecht wird und die Reise dadurch in Schieflage gerät.

Mir persönlich geht es so, dass ich eine Reise nicht gut genießen kann, wenn ein Reisepartner dabei ist, der zum Schimpfen, schlechter Laune und Stresssymptomen tendiert. Das zieht mich dann auch runter. Wenn man beispielsweise in einer Stadt ist und sich eigentlich an dem turbulenten Leben und den spannenden Facetten des Reiseziels erfreuen würde, aber der Reisepartner jammert über die vielen Leute, das "Chaos", das schlechte Essen, die fremde Sprache, etc., dann überträgt sich die negative Sicht bis zu einem gewissen Grad auch auf mich.
 
Ich muss gestehen, ich verstehe IHN ein wenig.
Ich bestehe auch darauf, jeden Abend angerufen zu werden, wenn er mit seinen Freunden seine Moppedwoche fährt. Ich kenne die 4 , den Leichtsinn, und den Fahrstil .....
Ansonsten muss man eben Kompromisse finden. Und auch mal versuchen, ihm eine Reise schmackhaft zu machen. Du weisst doch, was er mag. Und was nicht. Und Dinge wie Wohnmobil muss man einfach ausprobieren. Für uns war klar - nichts für uns. Und das nach 4 Tagen Elsass, die wir dennoch genossen haben.
 
Ich muss mal ein bisschen protestieren 😉
Wurde ja von einigen gesagt, wer nicht gern reist, ist ein LANGWEILER.
Das habe ich auch schon zu hören bekommen, ist aber unfair.
Man kann ja andere Interessen haben als zu reisen, und die Welt sehen kann man auch in Bildern, ohne selbst dort zu sein. Es geht nur darum, das das in einer Partnerschaft eben passen muss.
Wenn da 2 Extreme zusammen sind, wird es schwierig.
 
Ich denke, es geht generell darum, wie man in einer Partnerschaft damit umgeht, wenn die Interessen zum Teil stark unterschiedlich sind, vor allem, wenn es sich um Interessen handelt, die zeitintensiv sind. Ob es um ausgiebige Reisen, Fußball oder etwas anderes geht, ist wahrscheinlich zweitrangig.

Wir haben es bisher in den meisten meiner Partnerschaft so gehandhabt, dass wir uns eben diesbezüglich zugestanden haben, dass jeder seine eigenen Wege gehen kann. Wenn der Partner möglichst überall mitmachen soll, auch wenn es ihm nicht liegt, dann führt das wahrscheinlich zu größeren Spannungen, als wenn jeder seine Hobbys auch allein pflegen kann.

Beispielsweise war mein vorheriger Partner ein großer Freund des Bergwanderns, und er hat meistens von mir erwartet, dass ich bei seinen Touren mitkomme. Da ich aber mit Höhenschwindel zu kämpfen habe, hat mich das oft an meine Grenzen gebracht, was ihn wiederum oft verärgert hat. Da wäre es wahrscheinlich besser gewesen, wenn er seine anspruchsvolleren Touren mit anderen zusammen unternommen hätte, ohne mich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde an deiner Stelle alleine oder mit Freunden verreisen. Wenn er irgendein Problem damit hat, dann hat er die Möglichkeit mitzukommen oder muss mit dem Problem leben.

Es als generelles Problem der Beziehung zu bezeichnen ist denke ich nicht richtig. Es gibt genug Paare die beispielsweise zusammen aber auch getrennt reisen. Solange du nicht deine gesamten Urlaubstage mit Reisen verbringst sollte es kein Problem sein. Ihr könnt ja dann dennoch Urlaubstage gemeinsam verbringen.

Wenn er wirklich so große Angst um dich hat (und das wirklich der Grund ist), dann wäre es vielleicht eine Option die Ortung am Handy zu verwenden. Nur für die Zeit, wenn du wirklich ganz alleine im Ausland bist.
 
Hallo Lisa,

zunächst finde ich sehr schön, fass Du die Ängste und Bedenken deines Partners ernstnimmst, das spricht für mich für eine gute Basis. Weißt du, ob es Hintergründe für seine Ängste gibt, ist jemand in seinem Umfeld verunglückt?

Ich denke aber gleichzeitig auch nicht, dass du dich komplett danach richten musst. Ich fand die Idee von @Luis gut, ernsthaft mit deinem Partner ins Gespräch zu gehen und darüber zu sprechen, wie du dich schützen kannst, dass gewisse Risiken zum Leben dazugehören, du aber auch nicht vorhast, deine Sicherheit unnötig aufs Spiel zu setzen.

Ich bin optimistisch, dass sich Lösungen finden lassen, ein paar Reisen zusammen, ein paar alleine, vielleicht ab und an auch mal auf die ein oder andere Reise verzichten. Ein bisschen wird er sich vermutlich auch daran gewöhnen, wenn du von den ersten Reisen unbeschadet zurück gekommen bist, wird es bei den nächsten vielleicht leichter für ihn.

Alles Gute für eure Gespräch, mein ultimativer Tipp ist ( 😉 ): Nimm ihn ernst, rede ihm sein Empfinden nicht aus aber bleibe auch bei dir und stehe zu deinen Wünschen und Bedürfnissen.
 
Ein schwieriger Punkt. Die freie Zeit bzw. die Urlaube können ein sehr verbindendes Element in einer Beziehung sein. Und man kann gemeinsam davon zehren, wenn man das Gefühl hat, dass der Alltag einen auffrisst. Grundsätzlich finde ich nicht, dass das allein sein Problem ist, jedenfalls nicht in einer gesunden Beziehung. Die Frage ist eher, ob man einen Kompromiss findet, der sich für beide gut anfühlt. Deshalb ein paar Fragen:

Welchen Stellenwert hat das Reisen für dich? Ein schönes Hobby oder schon eine Lebenseinstellung?
Von wie vielen Urlaub im Jahr reden wir?
Habt ihr ein anderes, verbindendes Element in eurer Beziehung, ein gemeinsames Hobby, eine Leidenschaft, etwas das euch gehört und zusammenschweißt?
Wie sieht deine weitere Lebensplanung aus? Möchtest du z.B. mit deinem Freund zeitnahe eine Familie gründen?

Ich kenne mehrere Paare, bei denen die Reiselust sehr unterschiedlich ausgeprägt ist. Quasi niemand löst das Problem so, dass der eine Partner zu Hause sitzt, während der andere die Welt bereist. Vielleicht könntest du mit ihm reden und herausfinden, warum er nicht gern im Urlaub ist. Was genau stört ihn? Der Komfortverzicht? Der andere Tagesablauf? Dass er seine Playstation nicht dabei hat? Evtl. könnte man an ein paar Schrauben drehen, sodass es für ihn okay ist.
 

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