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Ich komme nicht mehr gerne nach Hause..

SmallHeart

Neues Mitglied
Also erstmal zu mir: Ich bin 18 Jahre alt (Mädchen), lebe zusammen mit meiner Mutter und ihrem Freund zusammen und mache nach dem Sommerferien meinen Abschluss nach und suche bis dahin einen Aushilfejob.

Nun, es ist so: Seit ich ein Kind bin sagt mir meine Mutter eigentlich NIE das sie mich liebt hat oder ähnliches. Sie gibt mir das Gefühl nichts wert zu sein und das ich ungwollt bin. Früher mit 14/15 wurde ich in der Schule gemobbt. (Schulwechsel half nicht) Sogar zum Teil mit Gewalt und alles. Ich traute mich nicht mehr in die Schule aus Angst wieder angegriffen und beleidigt zu werden. Jeden Tag haute ich in der Pause wieder ab oder schwänzte ganz, kam weinend nach Hause, aber Hilfe bekam ich von ihr (und ihren Freund) auch nicht. Mir wurde nur vergeworfen das es ja Ärger gibt wenn ich schwänze und sie besraften mich, in dem mir mein Handy weggenommen wurde und das Internet abgestellt wurde UND mit Ignoranz. Sie lästerten bei ihren Bekannten nur über mich das ich nur Probleme mache etc. Ich war erst 14/15 Jahre alt! Mir half keiner und die einzige Lösung die ich sah, war einfach von der Schule fern zu halten, ich hatte solche Angst vor den Lehrern und anderen Mitschülern. Das ging so weit bis ich auf nichts mehr Lust hatte, nicht mal auf meine Hobbys wie zeichnen etc und total Antriebslos war und 12 KG abnahm. Daraufhin wurde Depressionen von meinem damaligen Psychologen diagnotiziert, aber statt das meine Mutter mir Mut zu sprach, denn die Krankheit machte mir sehr zu schaffen, sagte sie mir, das ich selber Schuld bin das ich daran erkrankt bin und machte mir das sogar zum Vorwurf! Ich hatte mit 14 meinen ersten Freund, mit dem ich ein Jahr zusammen war. Als wir uns dann trennten, weinte ich und hatte schlimmen Liebeskummer. Andere Mütter würden ihre Tochter in den Arm nehmen und trösten. Ihre Worte waren: "Sowas wie dich will sowieso keiner haben. wundert mich nicht". Sie sagte auch immer, ich würde nichts machen, obwohl ich ihr immer meine Hilfe anbat im Haushalt und ihr half. (Oft wollte sie meine Hilfe nicht!) Sie gab mir auch die Schuld daran das ihr Freund soviel Alkohol trinkt. Naja, es ist ja so das ich dann auf Grund meiner psyschichen Instabilität in Behandlung musste und ich von der Schule freigestellt wurde. (In den Zustand konnte ich nicht richtig lernen). Jetzt kann ich endlich in September meinen Abschluss nach machen worauf ich mich freue. Zur zeit suche ich bis dahin ein Aushilfejob um ein wenig Geld zu verdienen. Meine Mutter sagt mir jeden Tag einfach "Du schaffst die Schule sowieso nicht, du kannst das eh nicht!" dann brüllt sie mich jeden Tag an "MACH WAS! DU MACHST NIX! GEH ARBEITEN! GEH ZUR SCHULE!" Wenn ich ihr erzähle das ich bald eine Einladung bekommen habe auf meine Bewerbung, ist ihr das immernoch nicht gut genug und ist der Meinung "ach falls die dich überhaupt nehmen!" Dann meckerte sie so oft "Geh zur Bank und eröffne dir endlich ein KOnto" Hab ich gemacht. Ich mache praktisch alles was sie will, kümmere mich um Schule, bemühe mich um Arbeit etc. Trotzdem, ohne zu übertreiben, wir reden eigentlich gar nicht mehr normal mit einander. Immer wenn wir uns begegnen (z.b wenn ich aus dem Zimmer komme in die Küche wo sie gerade sitzt) sie meckert mich direkt an mit den selben Schei* wie immer "Aus dir wird nie was! Du kannst nichts, die Schule auch nicht! Dich stellt eh Keiner ein!". Sie sucht immer krampfhaft etwas um mich nieder zu machen. Ich habe ihr schon mehrmals gesagt das sie damit meine Gefühle verletzt und ich mir mehr Unterstützung wünsche, doch das nimmt sie nicht ernst und macht so weiter. Ich bin mittlerweile kaum noch zu Hause, ich schlafe vielleicht 2-3 Nächte von 7 pro Woche zu Hause, meistens bin ich bei meinem Freund oder mit Freunden unterwegs. Ich HASSE es zu Hause. Immer wenn ich bei Freundne oder so bin und dann gehen muss, dann kriege ich schon so ein schlechtes Gefühl, ein unwohl sein, weil ich mir denke "Gleich kommst du nach Hause und wirst wieder nieder gemacht, auf dir wird wieder von oben herab gesehen" sozusagen. Letztens als ich von meinem Freund nach Hause kam, schrie sie mich wieder an, das ich mein Zimmer aufräumen soll (war es), als sie das bemerkte, suchte sie wieder krampfhaft etwas um mich anzumeckern. Sie kam dann mit "Ja, du bist nur noch auf Achse! Ständig hockst du bei deinem Freund! Der wird dich sowieso bald verlassen! Wer will dich schon? Was willste mit diesem Alten Knacker?" Er ist nicht mal alt, das ist so dumm. Sie nervt mich, verletzt mich und ekelt mich einfach nur raus. Oft fragt sie mich auch warum ich hier noch lebe und alles, das ich hier nicht mehr duschen darf, solange ich nicht irgendwo eingestellt werde. Ich dusche und esse meistens nur noch bei meinem Freund, damit ich zu Hause keinen Ärger bekomme wenn ich mich duschen möchte. Mein Freund hat auch kein Problem das ich so oft bei ihm bin, er bietet es auch immer an das seine Tür immer für mich offen steht, er unterstützt mich im allen und ich bin echt froh das ich ihn habe. Aber leider ist es auf Dauer keine Lösung immer nur die meiste Zeit bei ihm oder Freunden zu sein.. Ich habe ja auch kein Geld um auszuziehen, aber ich kann das hier einfach nicht mehr.. ich fühle mich hier wie ein wertloses Stück Schei*e, habe oft Angst nach Hause zu kommen und wünschte ich könnte einfach raus hier, damit ich mal in Ruhe gelassen werde. Ich will nicht bei jeden Mal wo wir uns in der Küche, Flur begegnen, daran erinnert werden, das ich nichts wert bin und nichts kann.. Weißt vielleicht jemand eine Lösung? Sie würde mir auch niemals eine Wohnung finanzieren.

Danke im Vorraus
 
Hallo,

ich dachte zwischendurch, dass ich einen Text über meine Mutter lese.....leider kann ich gut verstehen, dass dich das belastet.

Deine Mutter wird dir nie das geben (können?), was du brauchst und Verdienst... Je eher du das realisierst, desto einfacher kannst du dich abkapseln!
Bis zum späten Erwachsenenalter sehnen sich Menschen nach der Liebe ihrer Eltern und gefährden dadurch ihre geistige Gesundheit.

Kannst du zu deinem Freund ziehen, wohnt er alleine?
Käme ein WG-Zimmer in Frage?
Mit einem Nebenjob, Kindergeld und Aufstockung durch deine Mutter bzw durch das Amt wäre das durchaus machbar, wenn es auch schwer ist.
 
Hallo SmallHeart,

ich habe mir deinen Text durchgelesen und leider oder Gott sei dank kann ich diese fürchterliche Erfahrung nicht mit dir teilen. Ich hatte eine liebevolle Mutter, sie war meine allerbeste Freundin. Leider verlor sie 2016 den Kampf gegen den Krebs.

Es muss ein fürchterliches Gefühl sein, von der eigenen Mutter so "Verstößen" zu werden. Gerade wenn alles schief läuft, sollten Eltern unbedingt der Anker sein.
Ich kann nicht nachvollziehen, wie man seine Kinder so herzlos behandeln kann.
Mein Freund ereilte leider das in etwa gleiche Schicksal.
Zählte nichts, taugte nur zur Arbeit. Liebe hab es nicht. Aber die Männer sind da anders gestrickt und er ist mittlerweile Mitte dreißig.
Ich kenne mich nicht aus und weiß nicht was ich dir raten kann, aber ich bin sicher, es gibt Ämter, die für solche Fälle zuständig sind.
Und selbst wenn du volljährig bist, würde ich persönlich zumindest mal einen Termin im Jugendamt machen. Vllt bist du "zu alt" dafür, aber die können dir vllt Wege aufweisen, die du gehen kannst.
Hast du andere Familienmitglieder oder Verwandte, zu denen du einen guten Draht hast? Was ist zum Beispiel mit den Eltern deines Freundes?
Niemand sollte das aushalten müssen.
 
Hallo S.,
ich kenne das von einer Freundin. Sie hatte auch sehr viel Ärger zu Hause, dass sie es nicht mehr aushalten konnte. Sie ist zum Jugendamt und ihr wurde betreutes Wohnen gewährt. Was es für 18 Jährige gibt, weiß ich leider nicht genau. Da mußt du dich selber genauer informieren. Du könntest bestimmt auch zu einem Psychologen gehen. Weil betreutes Wohnen gibt es auch für Leute mit psychischen Problemen. Das gibt es auch für Ex-Häftlinge, aber ich denke so weit möchtest du nicht gehen!
Was würde ich dir aus meiner eigenen Erfahrung raten? Mir ist aufgefallen, dass du immer sehr genau beschreibst, wie sich deine Mutter falsch verhält. Das ist schon wichtig, dass man das richtig analysiert. Aber für mich klang es aber auch ein bisschen so, daß du draus die Lösung deines Problems ableitest. Du stellst dir vor, wie deine Mutter sein müsste, damit du deine Probleme nicht hättest, die du hast. Das ist schon richtig. Aber deine Mutter ist nicht so. Ich könnte mir vorstellen, dass sich die Lage bessert, wenn du nicht mehr so oft zu Hause bist. Aber dann muss man sich auch geschickt anstellen, dass es weniger Probleme gibt. Das erscheint mir sehr schwierig bei deiner Mutter, aber man kann mit der Zeit oft ganz gut abschätzen, wann sie ihre Launen hat. Natürlich nicht immer. Aber man sollte ein Gefühl bekommen, wann man sich zu verdünnisieren hat. Aber das weißt du bestimmt. Nur vielleicht nicht bewußt genug? Was mir geholfen hat mit meinen Problemen ist, dass ich sie gut kenne und dass diese Negativerfahrungen nie vergehen. Was einem bleibt ist die Fähigkeit darüber zu sprechen und jemandem hilfreiche Infors zukommen lassen. Dass man versteht, worauf es im Leben ankommt und dass man weiß, wie Leid aussieht. Du kannst also aus deinen Erfahrungen zerbrechen oder daraus wachsen… oder wie bei mir beides… aber es geht. Mit den Jahren jedenfalls kann man lernen, so fühlt es sich jedenfalls für mich an, dass man daraus echte Lebensenergie gewinnt. Aber man muß seinen Kopf benutzen! Und das aller Wichtigste ist!!!: Man hat für „alle“ Laster eine gute Ausrede. Ich bin unordentlich, weil bei mir zu Hause war immer so dicke Luft, dass ich dafür keine Motivation habe etc. Das hilft einem vielleicht direkt nicht etwas. Aber wenn du mit der Ausrede deinen echten seelischen Problemzustand triffst, dann hast du für dich selber echtes Verständnis. Und müsste in deinem Fall Gold wert sein. Du hast zwar einen Freund der dich wirklich verstehen kann. Aber eigentlich kann das nur deine Mutter bzw. müsste das können, weil sie dich in allen Lebenslagen über deine gesamte Lebenszeit kennt. Als einzige dich liebende Person. So musst du nun dieses Heft selbst in die Hand nehmen und du selbst diese einzige liebende Person werden, die dich wirklich versteht. Mir jedenfalls hat das geholfen den wahren Punkt(e) zu finden, warum ich so fühle wie ich es tue.
Aber es bleibt immer ein zweischneidiges Schwert. Egal wie gut du die Sache im Griff hast, diese Sache wird dich immer wieder aus der Bahn werfen können. Nimmst du von deiner Mutter Abschied, dann kann das gut für dich sein. Vielleicht mußt du sogar diesen Weg gehen. Aber die Besserung muß dann keine Besserung sein. Deine Mutter kann jeder Zeit wieder in dein Leben schneien. Und sie es nicht real, dann aus deiner Erinnerung heraus. Und das ist dann eine ganz andere Art der psychischen Belastung bzw. Stress. Jedenfalls hört sich deine Geschichte so an, dass ich solche Gedanken habe.
Ich denke deine Mutter steht ganz zentral in der Mitte von deiner Psyche. Deine Gedanken sind stehts auf deine Mutter ausgerichtet. Das ist bei uns Menschen so, wenn sie von der Mutter so behandelt werden wie du. Aber es ist nicht fair. Sie behandelt dich wie Mist und du stellst sie ins Zentrum deiner Liebe. Deshalb denke ich ist es richtig dich von ihr ein Stück weit zu entfernen. Einfach um die Verletzungen nicht zu tief werden zu lassen, weil jeden Tag in der selben Wunde gestochert wird und um der Situation gerechter zu werden. Es ist für niemanden Gut, dass sie eine zwischenmenschliche Rolle einnimmt, die nicht zu ihr passt.
Ich denke sie behandelt dich so schlecht, damit sie dich besser verdrängen kann. Nicht weil du wirklich schlecht bist. Sondern weil sie diese Einbildung braucht, um sich irgendwelche Psychogefühle aneignen zu können, die sich glaubt zu brauchen. Wie ein Mensch, der nicht erwachsen werden möchte oder sich konstruktiv mit dem Leben und Menschsein auseinandersetzen möchte. So kann sie all die Dinge, die sie nicht versteht über das Leben, auf dich projezieren und mit dir zusammen einfach verdrängen. Somit löst du sozusagen all ihre Probleme. Und in echt tut sie etwas, was ihr immer im Weg stehen wird. Nur wird sie es nicht merken. Also bekommt deine Mutter was sie möchte. Von dir. Und das ist doch das, was du dir auch irgendwie wünschst oder?
Und deshalb tust du ihr den größten Gefallen, wenn sie dich vergessen könnte. Und so blöd wie das Klingt, das kann helfen. Sie wird dich natürlich nicht echt vergessen. Aber ihre innere Projektion von dir. Sie kann vergessen, wofür sie dich benutzt hat. Sie kann vergessen, wie die Vergangenheit war. Sie kann vergessen, worauf es im Leben ankommt und worauf ihr Lebensinhalt eigentlich beruht. Ein Mensch, wie du sie beschrieben hat, kann glaube ich alles vergessen und sich im Kopf alles zurecht biegen, wie sie es gerne hätte. Tut sie ja jetzt auch.
Nur würde sie dich dann irgendwann nicht mehr so behandeln, wie sie dich jetzt behandelt. Das macht das Vergangene nicht wieder gut, aber es schafft dann doch ein Ereignis, was für dich ganz interessant wäre. Sie behandelt dich vielleicht irgendwann mal anders, wie jetzt.
Und mehr Hoffnung kann ich dir nicht geben. Vielleicht wird es eines Tages mal anders. Aber das einzig Gute das bleibt ist, wenn sie nicht da ist, wo du bist.
Du bist immerhin schon 18. Also weißt du ja schon, wies läuft. Oder war es früher nicht so schlimm?
Ich hör mal an der Stelle auf und hoffe nicht zu viel ins Blaue hinein angenommen zu haben. Nimm einfach mit, dass das einzig Gute das daraus entstehen kann in deinen Händen liegt. Man muß zum jetzigen Zeitpunkt sehen, dass deine Mutter als Mutter schlecht ist. Also ziemlich negativ. Was ist das Gute an ihrem Verhalten ihrem Kind gegenüber? Das kann man jetzt noch nicht sehen. Aber wenn du es schaffen solltest mit deinem Problem umzugehen, dass du daran wächst, vielleicht Weisheit entwickelst und deinen Kindern das Richtige geben kannst, dann wird es auf einmal anders zu bewerten sein, wie sich deine Mutter verhalten hat. Die Frage ist nur, ob du es schaffst eines Tages Blüten zu entwickeln?
Du hörst dich aber so gut an, dass ich dir auch an dieser Stelle Hoffnung machen möchte.
Hab Verständnis für dich und liebe dich selber. Das ist eine schöne Sache, wenn man es schafft!
vg
 
Seit ich ein Kind bin, sagt mir meine Mutter eigentlich NIE, dass sie mich liebt hat...
Sie lästerten bei ihren Bekannten nur über mich...
Ihre Worte waren: "Sowas wie dich will sowieso keiner haben."
Meine Mutter sagt mir jeden Tag einfach "Du schaffst die Schule sowieso nicht, du kannst das eh nicht!"
Sie sucht immer krampfhaft etwas, um mich nieder zu machen.
Sie nervt mich, verletzt mich und ekelt mich einfach nur raus. Oft fragt sie mich auch, warum ich hier noch lebe...

Ich wage zu bezweifeln, dass Mütter wie Deine besser gelaunt sind mit mehr ALG2, mehr Kindergeld, mehr Unterhaltsvorschuss...
... aber das Beste zum Schluss:
Wenn Mutti ins Pflegeheim kommt, flattert Dir die Rechnung ins Haus.


Hey, "Kleines Herz",
wolltest Du Dich ausheulen?
Oder suchst Du reale Hilfe?
 

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