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Ich kenne einen mörder

  • Starter*in Starter*in kristallika
  • Datum Start Datum Start
K

kristallika

Gast
hallo,ich melde mich nach ner ewigkeit wieder.ich wohne zurzeit noch zuhause bis ich mein abitur habe(bin 20) und habe ein problem,
mein stiefvater,der ein mörder ist.
strafe muss doch immer sein?mir fehlen nur die beweise,obwohl er eine aussage mir gegenüber gemacht hat,der den mord detailiert beschreibt.er würde mich nie anlügen-er hat mir stts die wahrheit gesagt.selbst meine mutter war dabei.einige zeit lang habe ich alles nur geschluckt,doch nach und nach veränderte sich mein verhalten ihm gegenüber-ich erkannte,was für ein A******* er ist(kifft,trinkt viel alkohol,war schon mal ne zeit lang im gefängnis wegen körperverletzung) und er ist mit mindestens eine seiner jüngeren freundinnen fremd gegangen.
er wird auch immer sehr laut und aggressiv,wenn man ihm die stirn bietet und er hat im betrunkenen zustand meiner mutter weh getan.es ist mir ein rätsel,wie sie mit ihm zusammen sein kann,obwohl er auch positive seiten aufweist,die nur fassade sind.habe manchmal angst,wenn ich mich gegen ihm verbal zur wehr setze,stecke aber nicht zurück.
ich hasse ihn,verachte ihn und er hat nicht nur mir ,sondern auch meiner mutter weh getan.es kommen aber auch tage(bis wochen) wo nichts passiert.

schreibe bald weiter,wenn ich kann.
 
Na, das ist doch eine prima Chance, um ihn loszuwerden! Gib dich ganz ruhig und lass ihn weitererzählen. Sammel Fakten. Wenn es geht, zeichne seine Ausführungen auf. Das muss aber risikolos für dich über die Bühne gehen und bedarf der Planung. Wenn du alles zusammen hast, geh zur Polizei.
 
1) Ist der Mord schon verjäht?
2) Risikolos (vor allem, wenn sie ihn mit Fragen durchlöchert)? Nein, sicher nicht. Der Kerl weißt doch, wem er das alles erzählt hat. Und wenn sie jetzt in nächster Zeit zur Polizei geht, na ja, blöd ist er ja wohl nicht... Rache kommt bestimmt, wenn er aus dem Gefängnis raus kommt.

Mein Vorschlag: Wenn du zur Polizei willst, dann erst in ein paar Jahren, ansonsten das las ruhen. Du ziehst eh bald aus. Und deine Mutter, naja... Trennung vielleicht? Der Kerl könnte aber dann befürchten, sein Geheimnis sei nicht mehr sicher und naja, man weiß nicht, was er dann tut. ES SEI DENN, sein Mord ist verjährt, denn dann muss er nicht befürchten, dass ihr (Du und deine Mutter) sein Geheimnis ausplaudert.
 
Wenn die Polizei nicht selber draufkommt, wer dafür verantwortlich war, dann hat er eben bis jetzt Haftverschonung.

Du bist Familienmitglied und soweit ich mich entsinne, nicht verpflichtet gegen ihn auszusagen.

Wenn Du mit ihm reden kannst, dann kannst Du ihm eben raten, selber das bei den entsprechenden Stellen zu sagen.

Alles andere ist Petze und es gibt nunmal Sachen die werden nie aufgeklärt. Selbst ein Prozent mehr Aufklärung macht diese Tatsache auch nicht grundlegend anders. Auch wenn man dagegen gerne das "Argument" des "einen Falles" setzt.

Was ich aber am gewichtigsten finde ist, dass Du einen persönlichen Vorteil davon hättest, wenn er eingebuchtet wäre, das macht das Vorhaben zum Geschäft und zur Bevormundung der Mutter, mit wem sie zusammenleben will.
 
Einen solchen miesen Typen, der zudem von sich sagt, dass er einen Mord begangen hat, darf man nicht davon kommen lassen.

Die Threderstellerin sollte auf alle Fälle um ihr eigenes Wohl bemüht sein. Aber sie darf meines Erachtens auch nicht vor lauter Angst darauf verzichten, etwas gegen den Mann zu unternehmen.

Wenn man Mörder bewußt laufen läßt, hat das mit hoher Wahrscheinlichkeit auch negative Rückwirkungen auf einen selbst. Man nimmt sich selbst als unmoralisch oder vollommen machtlos wahr. Das kann es nicht sein.

Meines Erachtens sollte sie hier beides in Einklang bringen: ihre Eigenverantwortung im Hinblick auf ihre eigene Sicherheit und auf der anderen Seite die konsequente Handhabung der Überführung des Mörders in die Hände der Justiz.

Monaroses Tipp im Hinblick auf die weitere Faktensammlung erscheint mir nicht dumm zu sein. Solange das keine unnötigen Risiken einschliesst und die TE den Nerv dazu hat.

Gut wäre vermutlich auch ein Mitwisser (schon aus Sicherheitsgründen), der aber zur Verschwiegenheit verpflichtet ist (aus den genannten Schutzgründen der TE). Spontan denken ich an einen Pfarrer oder einen Anwalt.
 
Hallo???
Du bist 20 Jahre alt und eine Frau.

Zitat:
er ist immer sehr laut und aggressiv,wenn man ihm die stirn bietet und er hat im betrunkenen zustand meiner mutter weh getan.


Was willst Du denn unternehmen? geh zur Polizei.Darum brauchst Du dich nicht zu kümmern!
 
Wenn der dringende Tatverdacht des Mordes tatsächlich besteht, macht man sich selbst strafbar dieses nicht unverzüglich zur Anzeige zu bringen.
Und RICHTIG: Mord verjährt nicht!

LG

Lumpi
 
Wenn der dringende Tatverdacht des Mordes tatsächlich besteht, macht man sich selbst strafbar dieses nicht unverzüglich zur Anzeige zu bringen.
Und RICHTIG: Mord verjährt nicht!
Man macht sich nicht pauschal strafbar.
Man unterscheidet zwei Dinge: 1) ob die Tat bevorsteht oder schon geschehen ist
2) wie die Verwandtschaftsbeziehung zum vollendeten Täter ist
Am besten war die Frage "Ist der Mord schon verjährt"?
Das kann (konnte) man nicht pauschal sagen.
wikipedia -> mord meinte:
Im Strafgesetzbuch war für Mord ursprünglich eine Verfolgungsverjährung von zwanzig Jahren vorgesehen. Dies hätte zur Folge gehabt, dass von den Nationalsozialisten begangene Verbrechen grundsätzlich bis Mitte der Sechziger Jahre verjährt wären. Um dies zu verhindern, wurde 1965 in der Bundesrepublik zunächst der Zeitraum von Kriegsende bis 1949 bei der Berechnung der Verjährung ausgenommen.[12] Als man 1969 wieder vor dem gleichen Problem stand, beschloss die Große Koalition im Bundestag nach breiter öffentlicher Diskussion[13], dass Völkermord gar nicht und Mord erst nach 30 Jahren verjährt. 1979 wurde die Verjährung für Mord schließlich ganz abgeschafft (§ 78 II StGB). Totschlag unterliegt hingegen weiterhin der Verjährung (Verjährungsfrist: 20 Jahre (§ 78 III Nr. 2 StGB)).
Wenn auf Totschlag erkannt würde, dann sind es eben 20 Jahre.
 
[Hallo, dass ist ja ganz schön heftig. Möchte nicht mit Dir tauschen. Rate Dir dringend Hilfe bei jemandem zu suchen, dem Du vertrauen kannst. Denke da etwa an Deinen Hausarzt / - ärztin oder einem Lehrer. Die wissen oftmals was zu tun ist und können Dir professionelle Hilfe (z.B. Polizei) zukommen lassen. Ob dieser mensch, wirklich jemanden umgebracht hat lässt sich nicht sagen. Auf jeden Fall tyrannisiert er Dich und Deine Mutter. Das alleine ist Grund genug nicht den Kopf in den Sand zu stecken sondern sich offensiv zu wehren. Wie sich Deine Mutter entscheiden wird kann ich Dir nicht sagen. So hart es klinkt, aber jeder ist in gewissem Maße für sein leben selber verantwortlich.

Ich drücke Dir echt die Daumen, dass alles gut geht. Bleib stark und wehr Dich!

;-)
 

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