Ich kann und will nicht mehr ..

Hallo.

Ich habe mich in diesem Forum angemeldet weil ich einfach nicht mehr weiter weiß.

Ich bin 22 , depressiv, neige zu selbstzerstörerischen Trieben , arbeitslos und ungewollt in der 17 Woche schwanger.
Freunde habe ich keine und die einzige Freude in meinem Leben ist mein Hund. Ich war monatelang in einer Off -On Beziehung, von der ich mein Selbstbewusstsein abhängig gemacht habe und irgendwie noch immer mache, obwohl sie nicht mehr besteht.

Als ich im Juli erfahren habe , dass ich schwanger wurde, brach eine Welt für mich zusammen. Ich habe immer regelmässig die Pille genommen. Das einzige was in meinem Kopf war ‚ ICH WILL DIESES KIND NICHT‘.
Ich war erst in der 6 Woche . Als ich dem Zeugen des Kindes bescheid sagte, meinte er gleich dass eine Abtreibung Mord sei. Alles was ich immer wollte, war endlich eine Familie und Sicherheit. Das wusste er. Und sofort sprach er von Hochzeit, Umzug, endlich finanzielle Sicherheit. Ausserdem meinte er, ich sei psychisch ja garnicht in der Lage, zu Entscheiden ob ich das Kind möchte oder nicht. Und er mich nicht erwischen möchte falls ich abtreibe.
Ich hatte einfach Angst, komplett allein da zu stehen und vor seiner Reaktion, er war manchmal gewalttätig mir gegenüber.
Also sagte ich ok, ich hatte ja immer noch im Kopf dass ich noch 1 Monat zeit habe falls ich mich doch traue.
Er hat darauf hin meine Familie kontaktiert und vielen Bekannten von der Schwangerschaft erzählt. Im Nachhinein denke ich, dass er dass nur gemacht hat um sicher zu gehen dass ich nicht abtreibe.

Glücklich war ich nicht, eher hab ich mich abgefunden und dachte Naja, wenigstens wirst du nicht allein sterben.Vielleicht geht noch irgendwas schief und ich brauche das Kind nicht bekommen. Aber meine Psyche wurde schlimmer.
Triggerwarnung ----

Ich denke jede freie Sekunde an Selbstmord und insbesonderes mich zu schreiben, ich hatte noch nie so einen Drang danach. Ich will dieses Kind einfach nicht. Ich wollte es von Anfang an nicht und war zu schwach um es umzusetzen.

Vor einer Woche hat mir dann der Zeuger geschrieben dass er weder an mir noch an dem Kind interessiert wäre, dass meine psychische Störung sicher vererbt wird und ich tun und lassen kann was ich möchte. Aber er weiss dass es nicht mehr möglich ist jetzt noch die Schwangerschaft abzubrechen. Auch wird er keinerlei finanzielle Pflicht übernehmen. Ich hab dann nur gefragt warum er gelogen hat und er meinte wieder Du bist doch Krank, wahrscheinlich jetzt schon paranoid.

Dieser Moment war wie ein enger ziehen einer Schlinge. Ich kann nicht mehr schlafen. Ich habe so einen Hass gegen mich und das Kind entwickelt. Ich kann es einfach nicht bekommen. Ich möchte es nicht. Ich weiß ich bin selbst schuld dass es soweit gekommen ist, aber ich möchte einfach nur dass das alles endet.
Ich habe mich sogar im Internet informiert über Abtreibung in Holland, Wehenauslösser und Gründe für Fehlgeburten.
Und so schlimm es klingt, ich habe keine emotionalen Konflikte in mir.
Das einzige dass mir Sorgen macht ist, wie erkläre ich es meiner Familie. Kann ich noch legal abtreiben wenn meine Psyche stark gefährdet wird?Wie umgehe ich so gut es geht die stationäre psychatrische Ambulanz?

Warum soll ich noch weiter Leben? Ich hätte es schon längst getan wenn nicht das schlechte Gewissen meinen Hund gegenüber hätte.
Ich hab Angst dass sich alles nur noch verschlimmert umso weiter die Schwangerschaft geht.

Ich weiß einfach nicht mehr weiter…

Ich habe das hier im Netz zum Schwangerschaftsabbruch nach der 14. Woche gelesen:

Abtreibung aus medizinischen Gründen

Die Gründe für den Abbruch einer Schwangerschaft können aber auch medizinischer Natur sein – in diesem Fall ist die Abtreibung ebenfalls straffrei. Unter gewissen Umständen ist ein Schwangerschaftsabbruch dann auch noch über die 14. Schwangerschaftswoche hinaus möglich. Eine solche Abtreibung kann notwendig sein, wenn das Leben beziehungsweise die körperliche und psychische Gesundheit der Schwangeren gefährdet ist.

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Ich denke also du könntest auf der sicheren Seite sein, wenn du deutlich machst, dass du von dem Erzeuger psychisch unter Druck gesetzt wurdest, obwohl du zu Anfang klar gesagt hast, dass du das Kind nicht haben möchtest. Und viel wichtiger ist natürlich zu formulieren, dass du durch die Gesamtsituation stark suizidgefährdet bist.

Hallo rachael

Ob du dein kind behalten solst oder nicht kann dir hir keiner sagen ??
Und ob es da möglichkeiten gibt noch legal abzutreiben wirt dir nur ein artzt sagen können ä

Und ich würde mich an deiner stelle auch von nimanden in dem thema rein reden lassen da es voll und gans deine entscheidung ist...
Und das muss auch deine familie aktzeptiren

Du soldest dich aber mal mit deiner familie zusammen setzen und mit ihr reden
Sie sind momentan die jenigen die dir am meisten und schnelsten helfen kan.

Weis deine familie das du depressiv bist ?

Lg michael

In Ausnahmefällen darf doch theoretisch auch noch beispielsweise in der 20. Woche abgetrieben werden, oder?
So habe ich es jetzt zumindest in Erinnerung.
Gründe hierfür wäre z.B. eine Vergewaltigung.
Das Verhalten von deinem Ex, die Erpressung, die Bedrohung, Einschüchterung und Abhängigkeit deinerseits, deine psychische Instabilität und Krankheit bis hin zu Selbstmordgedanken, das sind alles Gründe, die sogar in DE vielleicht ausschlaggebend genug für eine legale Abtreibung sind.

Edit: Schau mal hier, der Schwangerschaftsabbruch ist im Extremfall bis kurz vor dem Entbindungstermin möglich
http://www.t-online.de/leben/famili.../spaetabtreibung-diese-kriterien-gelten-.html

rachael meinte:

Hallo.



Warum soll ich noch weiter Leben? Ich hätte es schon längst getan wenn nicht das schlechte Gewissen meinen Hund gegenüber hätte.
Ich hab Angst dass sich alles nur noch verschlimmert umso weiter die Schwangerschaft geht.

Ich weiß einfach nicht mehr weiter…

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Zunächst tut es mir leid, dass Du in so einer Situation bist. Aber ganz ehrlich, wenn Du deinem Hund gegenüber ein schlechtes Gewissen hast, aber dein Kind am liebsten mit Dir selbst mit töten würdest, rate ich Dir ernsthaft über eine Freigabe zur Adoption nachzudenken.

Und der Vater des Kindes hat auch sehr eigentümliche Gedanken, wenn er unterstellt, dass das Kind automatisch deine psychischen Problem erben würde...

Ich denke bei so einer elterlichen Konstellation ist die Adoption des Kindes wirklich eine überlegenswerte Alternative.

Gib' dem Kind eine Chance - Du musst es ja nicht großziehen und später wirst Du auch keine Gewissenbisse haben, dass Du das Leben des Kindes auf dem Gewissen hast. Vielleicht hast Du sie jetzt nicht - ich kenne aber viele Frauen, da kam es später wieder hoch.

BeyondHellAboveHeaven meinte:

In Ausnahmefällen darf doch theoretisch auch noch beispielsweise in der 20. Woche abgetrieben werden, oder?
So habe ich es jetzt zumindest in Erinnerung.
Gründe hierfür wäre z.B. eine Vergewaltigung.
Das Verhalten von deinem Ex, die Erpressung, die Bedrohung, Einschüchterung und Abhängigkeit deinerseits, deine psychische Instabilität und Krankheit bis hin zu Selbstmordgedanken, das sind alles Gründe, die sogar in DE vielleicht ausschlaggebend genug für eine legale Abtreibung sind.

Edit: Schau mal hier, der Schwangerschaftsabbruch ist im Extremfall bis kurz vor dem Entbindungstermin möglich
http://www.t-online.de/leben/famili.../spaetabtreibung-diese-kriterien-gelten-.html

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Wer denkt eigentlich an das Kind? Das kurz vor der Entbindung eigentlich schon ein fertiges Menschlein ist? Kann man es dann nicht noch austragen und zur Adoption freigeben? :mad:

Starlight Milkyway meinte:

Wer denkt eigentlich an das Kind? Das kurz vor der Entbindung eigentlich schon ein fertiges Menschlein ist? Kann man es dann nicht noch austragen und zur Adoption freigeben? :mad:

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Ich will jetzt hier keine Grundsatzdiskussion anfangen, erst recht nicht, weil es nicht dieses Thema ist. Aber beispielsweise eine vergewaltigte Frau sollte bis zur letzten Minute das Recht dazu haben. Natürlich ist das Kind überlebensfähig. Man könnte überlegen ob man es früher holt. Aber von einer vergewaltigten Frau zu erwarten, dass sie sein Kind zur Welt bringt und aus sich raus presst. Das ist widerlich.
Es geht hier darum, dass die TE das Kind abtreiben möchte. Adoption usw. wird ihr schon auch bekannt sein. Sie möchte wissen, was sie tun kann und sie sollte selbst darüber entscheiden, ob sie ihr Kind noch abtreiben möchte oder nicht. "Nur" für einen "Unfall" das eigene psychische Wohl vollständig zu gefährden und somit auch das Kind ist verantwortungslos. Die TE sieht ja denke ich selbst ein, dass sie momentan einfach nicht dazu in der Lage ist. Und allein diese Erkenntnis ist ihr hoch anzurechnen, dass ihr das Kind nicht völlig gleichgültig ist, auch wenn das zunächst so rüber kommt.

Hallo

Versuch nicht, auf irgend eine Art eine Abtreibung selbst herbeizuführen. Der Gedanke einer Abtreibung in Holland ist da die richtige Wahl.

In Deutschland wäre eine Abtreibung lediglich möglich mit einer Indikation. Hierfür musst Du einen Arzt finden, der Dir eine solche ausstellt.

Ich bitte Dich, Dir nichts anzutun. Du bist ganz bestimmt ein toller Mensch und die Zukunft wir sicher gut werden.

Falls ich Dir irgendwie helfen kann, melde Dich einfach bei mir.

Ich bin überzeugt, es wird alles gut kommen.

Freundlichen Gruss

tm

BeyondHellAboveHeaven meinte:

Ich will jetzt hier keine Grundsatzdiskussion anfangen, erst recht nicht, weil es nicht dieses Thema ist. Aber beispielsweise eine vergewaltigte Frau sollte bis zur letzten Minute das Recht dazu haben. Natürlich ist das Kind überlebensfähig. Man könnte überlegen ob man es früher holt. Aber von einer vergewaltigten Frau zu erwarten, dass sie sein Kind zur Welt bringt und aus sich raus presst. Das ist widerlich.
Es geht hier darum, dass die TE das Kind abtreiben möchte. Adoption usw. wird ihr schon auch bekannt sein. Sie möchte wissen, was sie tun kann und sie sollte selbst darüber entscheiden, ob sie ihr Kind noch abtreiben möchte oder nicht. "Nur" für einen "Unfall" das eigene psychische Wohl vollständig zu gefährden und somit auch das Kind ist verantwortungslos. Die TE sieht ja denke ich selbst ein, dass sie momentan einfach nicht dazu in der Lage ist. Und allein diese Erkenntnis ist ihr hoch anzurechnen, dass ihr das Kind nicht völlig gleichgültig ist, auch wenn das zunächst so rüber kommt.

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Wo bitteschön schreibt die Threadstarterin, dass sie vergewaltigt würde?
Es geht mir hier um den konkreten Fall und nicht um x-beliebige mögliche Konstellationen über die ich hier auch keine Grundsätze diskutieren möchte.
Einer labilen Frau zu einer Abtreibung zu raten was noch mehr Traumata auslösen kann, ohne überhaupt die Alternativen zu benennen, halte ich für sehr einseitig und gewagt.

Starlight Milkyway meinte:

Wo bitteschön schreibt die Threadstarterin, dass sie vergewaltigt würde?
Es geht mir hier um den konkreten Fall und nicht um x-beliebige mögliche Konstellationen über die ich hier auch keine Grundsätze diskutieren möchte.
Einer labilen Frau zu einer Abtreibung zu raten was noch mehr Traumata auslösen kann, ohne überhaupt die Alternativen zu benennen, halte ich für sehr einseitig und gewagt.

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Ich habe doch nicht gesagt, dass sie vergewaltigt wurde. Es ging mir lediglich grundsätzlich darum, dass es gut ist, dass diese Möglichkeit allgemein existiert.
Und die TE weiß doch um die Alternativen. Sie möchte das Kind nicht. Sie wollte es schon zuvor nicht. Was kann das erst für einen Schaden in ihr anrichten, wenn sie dennoch das Kind austrägt, obwohl sie es nicht möchte?