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Ich kann und will nicht mehr ... Wie solls nur weitergehen ?

Hallo erstmal ...
Ich weiß nicht wo ich zuerst anfangen soll. Ich habe Borderline und stecke momentan wieder in einem Loch aus dem ich nicht raus komme. So viele Sorgen und Ängste, dass ich es manchen Tag kaum noch aushalte. Wofür stehe ich morgens überhaupt noch auf? Ich weiß es nicht ...
Ich hab eine Reha beantragt (eher unfreiwillig) und nun soll ich über 400km von zuhaus weg und mich therapieren lassen. Die Klinik hat auch nicht den besten Ruf. Ich habe so unheimlich Panik davor, dass ich schon seit Tagen nicht überhaupt nicht mehr schlafe. Fühl mich so ausgelaugt und kaputt obwohl ich nichts zutun habe, aber meine Ängste und Probleme machen mich so wahnsinnig.
Ich wollte (wenns denn unbedingt sein muss) in eine Klinik nahe meines Wohnortes und nicht am A**** der Welt.
Ich wollte viel Einzeltherapie und wenig Gruppengespräche, weil ich es einfach nicht kann. Vierl Ergo und Bewegungstherapie. Stattdessen soll ich für 6 Wochen in so eine Bude einziehen ... Einzelgespäche 1x pro Woche und sonst ALLES nur in Gruppen. Keiner kann mich dort besuchen. Dachte eine Reha ist dazu da um Menschen zu helfen und ihnen nicht noch mehr Angst machen indem Patienten zu Dingen gezwungen werden, die sie einfach nicht wollen/können.
Ich habe nicht mal jemandem mit dem ich darüber reden kann, wie beschissen es mir damit geht. Freunde habe ich seit meinem Umzug vor ein paar Jahren keine. Familie wohnt weiter weg und das Verhältnis ist auch nicht das allerbeste. Es gibt niemanden der meine Gefühle versteht. An manchen Tagen schaffe ich es nicht mal mein Geschirr zu spülen und generell schaffe ich es kaum das zutun was ich mir vornehme oder was von mir verlangt wird. Ich fühle mich so leer und kraftlos. Ich habe eh nichts im Leben ...
Ich habe Angst vor fremden Umgebungen, vorallem wenn ich ganz allein bin und niemanden da habe der mir vertraut ist. Da ticke ich regelrecht aus, aber das interessiert ja keinen wie ich mich fühle. Hauptsache die Alte wird weit weg in irgendeine Klinik gesteckt und dann ists gut.
Eigentlich wollte ich Hilfe, aber es wird alles nur noch schlimmer. Manchmal habe ich das Gefühl zu ersticken, weil ich einfach nicht mehr weiter weiß und meine Sorgen mich auffressen. Auf einen Heulanfall folgt der nächste und auf einen Wutanfall ein weiterer. Ich weiß nicht wie lang ich das alles noch aushalten soll. Warum gibt es keine Menschen die mich verstehen wollen ? Klar möchte ich Hilfe. Möchte mein Leben ja irgendwann mal auf die Reihe kriegen und ne Ausbildung anfangen, aber ich schaffs einfach nicht. Warum kann mir keiner die Hilfe geben die brauche ? Warum soll ich etwas tun, was alles noch schlimmer macht ?
Ich traue mich kaum noch raus zu gehen. Selbst einkaufen fällt mir schwer. Ich fühle mich so hässlich und widerlich.
Ich hasse einfach alles an mir. Wenn ich unter Menschen gehe, fühle ich mir permanent unwohl und muss damit kämpfen nicht auszuflippen. Ich denke sie starren mich an und denken etwas schlechtes. Gut, das würde mich nicht wundern. Ich bin wirklich ziemlich hässlich und fett sowieso...
Wie denken die denn zur Hölle, dass ich es schaffe in eine komplett fremde Umgebung gesteckt zu werden und mich dort noch wohl und gut aufgehoben zu fühlen...
An manchen Tagen wünsche ich mir nicht mehr aufzuwachen damit dieser verfluchte Alptraum endlich ein Ende hat. Ich kann einfach nicht mehr.

Ich erwarte nicht, dass mir hier jemand eine Antwort drauf gibt, aber ich musste diese Gefühlskotze einfach mal loswerden. Danke fürs Lesen.
 
C

chrismas

Gast
Rufe doch den Träger der Reha an und frage mal nach, ob man dir nicht woanders einen Platz beschaffen könnte, dürfte so ziemlich das einfachste sein und wenn die dann nach einer Begründung fragen, führst du das genauso aus, wie du es hier getan hast.
 
M

Monarose

Gast
Hallo TE,

könntest du bitte dein triggerndes und gegen die Forenregeln verstoßendes Nutzerbild austauschen?
 
C

cassandra1

Gast
Lieber "Einsamer Engel",

ich kann sehr gut nachvollziehen, wie es dir geht. Ich selbst bin vor Kurzem von einer Nervenklinik nach Hause
gekommen. Es ist schwierig im Vorhinein zu sagen, ob der Aufenthalt etwas Positives bringen wird. Deshalb würde ich an deiner Stelle, falls du dich noch entscheiden kannst, die Reha ausprobieren. Ich selbst kann mich in sehr vielen Aspekten, die du in deinem Beitrag geschildert hast, wiederfinden und ich persönlich würde den Schritt wagen und glaube mir, ich weiß wie viel an Überwindung und Kraft, die man eigentlich gar nicht hat, dies kostet.
Derzeit bin ich wieder in ein sehr tiefes Loch 'gefallen', ich überlege noch einmal zur Klinik zu gehen und mich
selbst einweisen zu lassen. Der erste Aufenthalt war im Grunde "zwangsbedingt", also war ich auch unfreiwillig dort. Bereut habe ich es nicht, obwohl ich NIE IM LEBEN dort sein wollte und mich gewehrt habe, als sie mich dort behalten haben (aber das ist eine andere Geschichte;)
Falls du jemanden zum Reden brauchst, kannst du mir jederzeit schreiben, wenn du willst per mail. Ich bin jederzeit für dich da.

Ich wünsche dir viel viel Kraft und alles erdenklich Liebe und Gute:blume:
und dass du FÜR DICH SELBST die richtige Entscheidung triffst (falls du es natürlich noch nicht getan hast!)
 

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