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Ich kann einfach nicht vertrauen

Alex81

Mitglied
Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure Antworten! Genau dieses "Kopf waschen" tut mir auch gut. Grundsätzlich spreche ich es nicht so oft an und wenn dann auch entspannt, ohne eine Szene zu machen. Und ja, mir ist auch klar, dass es nicht dauerhaft so weitergehen kann bzw. dass ich ihn nicht allzu oft darauf ansprechen sollte. Bislang machte ich es auch meistens mit mir selber aus. Dann gibt es Tage, an denen ich mir an den Kopf haue, wie ich so misstrauisch sein kann und dann reicht eine Kleinigkeit, wie z.B. Handy genau dann wegpacken, wenn ich in den Raum komme, um wieder sämtliche Alarmglocken schrillen zu lassen. Ich spreche es dann aber meist wie gesagt nicht an.

Zum Thema weibliche Freundschaften vorsichtshalber: damit habe ich kein Problem! Ich habe auch viele männliche Freunde, u.a. auch eine enge Freundschaft zu meinem Ex-Freund, der allerdings auch seit 13 Jahren eine andere Freundin hat, mit der ich mich gut verstehe. Ich glaube, das findet mein jetziger Partner auch nicht so gut, akzeptiert es aber mit "Vertrauen". Er ist diese Woche unterwegs und übernachtet gegen Ende der Woche bei einer langjährigen Freundin, mit der er in der Jugendzeit zusammen war. Ich komme am Wochenende auch dazu und lerne sie (und ihren Partner) kennen.

In dem angesprochenen Fall ging es einfach um ein paar Ungereimtheiten. Als er mir sagte, dass er der Trennungsgrund war, meinte er noch, dass er glaubt, dass sie damals einfach aus ihrer nicht so schönen Ehe ausbrechen wollte, und er einfach zufällig da war. Weil er eben ganz anders war als ihr ziemlich schroffer Ehemann. Als ich ihm nach unserem Besuch bei ihr sagte, dass es schon sehr danach aussah, dass sie noch in ihn verliebt sei, meinte er, dass er das auch denkt und deshalb auch den Kontakt zu ihr eingeschränkt hat. Das passte für mich einfach nicht zusammen. Mir ist eigentlich hauptsächlich Ehrlichkeit am Wichtigsten. Ich glaube, mit mir kann man wirklich über vieles reden. Aber wenn kleine/größere Lügen kommen, werde ich misstrauisch.

Er hat viele weibliche Freundinnen, einige habe ich kennengelernt bzw. werde ich kennenlernen.

Ja, im Moment nervt es ihn noch nicht, aber mir ist klar, dass es nicht immer wieder Thema werden kann. Ich glaube, bislang habe ich das in unserer 5monatigen Beziehung 5x thematisiert. Bis auf die Diskussion mit der o.g. Freundin, war es immer sehr entspannt. Ich denke, weil er den Gedanken auch verstehen kann, sind ja beide gebrannte Kinder. Als wir z.B. mal bei Italiener waren und die Bedienung ganz wenig mit mir flirtete (alles Spaß-Ebene) kam von ihm süffisant "ey, sie ist vergeben!". Das war eher witzig, aber ich glaube auch nicht ganz ohne Ernst. Da habe ich auch erst einmal gut geguckt.

Wie gesagt, es gibt solche und solche Tage. Das was ihr hier alle geschrieben habt, tut schon sehr gut. Es bringt einen wieder in die Beobachter-Perspektive, dass ja eigentlich alles gut ist. Dennoch weiß ich für mich, dass der nächste Trigger wieder kommen wird. Und daran muss ich für mich arbeiten. Einmal für meinen Seelenfrieden und auch für unsere Beziehung.

Ich hätte auch nie nie nie gedacht, dass ich einmal so werde. In meiner langjährigen Beziehung damals, bevor ich betrogen wurde, war ich null eifersüchtig. Dieses Urvertrauen wurde dann durch seine Affäre zerstört. Ich hatte kurz darauf noch eine Beziehung, da war ich sehr misstrauisch, habe es aber darauf geschoben, dass einfach noch nicht viel Zeit vergangen ist. Das ist jetzt aber 14 Jahre her. Ich hatte dann ein paar Affären und noch eine Beziehung. In der Beziehung war ich tiefenentspannt, muss aber auch sagen, dass ich für mich recht schnell wusste, dass dies nicht der Mann sein wird, mit dem ich alt werde. Er war sehr anhänglich und auch eifersüchtig. Und ich dachte, ich hätte meinen Trigger wieder abgelegt.

Naja, dann treffe ich einen so tollen Mann, nach so vielen Jahren, in denen ich dachte, diesen gibt es für mich nicht mehr. Bäääm, teilweise wieder voll drin. Ich bin über 40, komme mir teilweise mit meinem Innenleben vor, wie in meiner ersten Beziehung. Da ist schon eine große Verlustangst.

Auch das sind immer wieder Gedanken von mir:

Wenn er jetzt eine gefunden hat... wo es mit den Kindern klappt, der Sex gut ist... das Zusammenleben paßt... wäre er ja ein Idiot wenn er fremdgeht und das Leben was ihr habt auf´s Spiel setzt... für einen schnellen F*
(da du je mehrfach kommuniziert hast... das es für dich ein no-go wäre und du nicht bereit wärst das zu tolerieren)

Sollte es so sein... das er eine trifft... wo er denkt "das wäre es wert"... alles hinzuschmeißen.
Dann hälst du das ohnehin nicht auf.

Mach das Leben jeden Tag für euch so schön wie möglich, genieß die Partnerschaft + die Kinder und vertrödel deine Zeit nicht mit "was wäre wenn" Gedanken.
WÜRDE er es tun und ich es irgendwann sicher herausfinden, wäre ich unsagbar enttäuscht und traurig, dass eine so schöne Zeit vorbei ist, wüsste für mich auch gleichzeitig, dass ich an ihm nichts verloren habe. Gerade auch, weil wir ein paar Mal darüber gesprochen haben und er es mir glaubhaft versichert hat bzw. ja auch schon von sich aus angesprochen hat. Der Gedanke beruhigt mich auch. Manchmal....

Manchmal hänge ich dann halt wieder drin... Und dann werden sämtliche Knöpfe gedrückt und mein Kopf rattert. Ich arbeite an mir, daher auch der Beitrag hier. Aber dann gibt es wieder einen Mini-Vorfall und ich habe das Gefühl ich fange wieder bei 0 an...
 

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