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miki-chan

Neues Mitglied
Hallo miteinander,

es fällt mir schwer hier öffentlich zu schreiben, aber ich weiß nicht mehr was ich machen soll.

Vorab zu mir: Ich bin 27 Jahre alt, habe eine abgeschlossene Berufsausbildung und bin aktuell auch berufstätig. Ich habe einen 9-jährigen Sohn und bin alleinerziehend.

Ich weiß gar nicht wann es angefangen hat, aber es wird einfach immer schlimmer und ich bin an einem Punkt angekommen, wo ich einfach nicht mehr kann.

Mein Sohn hat ADHS, bekommt Medikamente, war auch schon in einer Tagesklinik und wird psychologisch betreut. Dennoch sitzt mir die Schule im Nacken und ich kann ihnen nichts recht machen. Ich gebe mir große Mühe und kümmere mich, aber dennoch reicht es nicht aus. Ich gebe mir an allem die Schuld und wünschte, mein Sohn wäre wie jeder andere Junge. In meinem Job stehe ich unter Druck. Ich schaffe seit Monaten nicht mehr das, was von mir verlangt wird, weil mir einfach die Motivation fehlt, obwohl mir mein Job Spaß macht. Ich habe finanzielle Probleme worüber ich aber mit niemanden spreche.

Nun hat mich vor kurzem auch noch mein Freund verlassen, den ich sehr geliebt habe und ich bin dadurch in ein tiefes Loch gefallen. Es ist nicht das erste Mal, aber bisher konnte ich mich immer wieder aufraffen, weil alle zu mir gesagt haben: Du bist doch stark, lass dich nicht von einem Mann so runterziehen, der dich nicht verdient hat, du musst für deinen Sohn da sein...aber mittlerweile bin ich an einem Punkt an dem ich nicht mehr kann und mir diese Sätze einfach nur weh tun. Niemand versteht, dass ich wirklich am Ende bin. Ich fühle mich nutzlos und einsam. Früher habe ich dann immer so getan als wäre alles in Ordnung, aber innerlich hat es mich kaputt gemacht. Ich gehe seit 2 Wochen nicht mehr auf Arbeit und liege nur noch im Bett. Ich habe mich von Freunden distanziert und habe seit Tagen nichts mehr gegessen. Ich weine sehr viel, weil für mich das Leben keinen Sinn macht und ich es niemanden recht mache. Ich glaube oft, dass alle ohne mich glücklicher sind. Ich wünsche mir einfach nur glücklich zu sein und verstehe nicht, wieso ich es nicht sein kann. Wieso alle Menschen um mich herum glücklich sind und ich nicht. Ich wünschte ich hätte die Kraft selbstbewusst und stark zu sein. Schon alleine für meinen Sohn, aber ich schaffe es einfach nicht mehr.

Ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Vlt könnt ihr mir helfen.
 

Zitronentorte

Aktives Mitglied
Hi Miki-Chan,

ich kann gut nachfühlen, wie es dir geht. Mein Sohn hat ADS und es ist oft ein Kampf, gerade wenn es um das Thema Schule geht. Dazu bist du noch alleinerziehend und musst alles allein entscheiden, alles allein aushalten. Das ist sehr hart, du leistest viel und du bist, wie du ja gerade merkst, total ausgebrannt.

Solche schlimmen Gedanken wie "der Welt geht es besser ohne mich" (habe ich auch manchmal) dürfen nicht die Oberhand bekommen. Dein Kind braucht dich! Jedes Kind braucht seine Mutter, aber AD(H)S-Kinder umso stärker, da sie oft auch soziale Probleme haben, von Anderen nicht akzeptiert werden. Woher sollen sie dann noch Verständnis und unvoreingenommene Liebe bekommen, wenn nicht von der Ma.

Überleg mal, was deine Optionen sind, aus dieser Mühle herauszukommen.
Könntest du bzw. ihr eine Kur machen? Mein Sohn hat dieses Jahr mit dem Papa eine gemacht und die Zeit dort hat ihm sehr gut getan (er ist übrigens 10 Jahre alt). Hast du Familie oder Freunde, die dich unterstützen könnten und dir auch mal den einen oder anderen freien Nachmittag verschaffen könnten? Hat dein Sohn einen Freund, zu dem er z.B. 1x die Woche gehen könnte, damit du mal Zeit für dich hast? Oder jemanden, der mit deinem Sohn Hausaufgaben machen könnte, damit ihr nicht immer aneinander geratet (ich weiß nicht, wie es bei dir ist, aber bei uns bedeuten Hausaufgaben immer Stress).

Was genau sind denn die Probleme in der Schule?

Wann habt ihr euch damals getrennt, du und der Papa von deinem Sohn? Spielt das vielleicht auch eine Rolle beim Verhalten deines Sohnes.

Ich würde dir gern etwas helfen. Ich schicke dir eine große Portion Kraft und hoffe, dass der Tag morgen ein besserer sein wird.

LG, Anne
 

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