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Ich hatte vor einem Monat einen Pitbull-Angriff

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Gast

Gast
Hallo.
1 Monat ist es her, dass mich ein Pitbull angegriffen hat. Genauer gesagt, war das Vieh eher auf meine Sporpartnerin losgegangen.
Alles fing am Samstag Vormittag an. Ich ging wie jeden Samstag Vormittags mit meiner Sportpartnerin joggen. Wir gehen immer durch einen kleinen Stadtpark.
Auf einmal kam ein großer Hund auf sie zu gerannt. Da sie sich nicht richtig verteidigen kann, weil sie nicht sehr groß und stark ist, habe ich mich eben dazwischen gestellt. Mir wurde nämlich sofort klar, dass das Tier auf sie sofort losgehen würde, wenn ich nichts machen würde. Der Hund hatte es nämlich, aus welchem Grund auch immer, sofort auf sie abgesehen.
Ich ging also dazwischen, weil sie sich nicht wehren könnte. Ich bin nämlich 1,85m groß, 95KG, muskulös und habe Kampfsporterfahrung und habe keine Angst vor Schmerzen. Sie ist aber 1,65m klein, 55Kg schwer (wohl eher leicht) und bekommt in sollchen Situationen mehr Angst. Sie ist kein knall harte Frau, die sofort einen Hund zu Seite werfen würde, wenn sie müsste. Sie ist eine Frau, dass kann man dann aber auch verstehen, dass sie nicht das Angriffspodential hat, wie ein Mann.
Also ich ging dazwischen. Der Hund wollte mir wahrscheinlich in den Hals beißen, aber ich ging ein wenig in die Hocke und schütze meinen Hals, indem ich meine Arme davor machte.
Der Hund biss zu. Aber nicht wie ich es erwartet hatte, in die Arme, sondern in meinen Kopf. Er rutschte irgendwie ab und schneidete mit seinen Zähnen die Haut an meinen Kopf auf. Sein Biss landete über meinen rechtes Auge und riss mir die Haut bis zur Backe auf.
Ich hatte aber auch Glück im Unglück. Da ich Brillenträger bin, hat der Hund mein Auge nicht erwischt. Hätte ich keine Brille getragen, hätte mir der Hund wahrscheinlich das Auge und das Augenlied regelrecht rausgerissen.
Als ich gemerkt hatte, dass der Kötermich nicht im Kopf "packen" konnte, riss ich in zu Boden.
Ich drückte seinen Rücken zur Bodenseite und drückte den Kopf in den Boden. Mein linker Arm war bei seiner Schnauze, sodass er mich nicht mehr beißen konnte. Mein Knie war auf seinen Genitalien.
Ich nahm einfach meine rechte Hand und machte mit einem Ruck Schluss. Ich tötete ihn, in dem ich sein Kehlkopf brach.
Das alles ging keine gefühlte Minute.
Schnell kam die Polizei. Der Besitzer wurde vernommen. Der Hund war und ist tot. Ich war verletzt. Ein Krankenwaagen kam dann auch gleich. Meine Wunde konnte vor Ort genäht werden.
Den Besitzer des Köters habe ich natürlich angezeit.
Am 1.04. ist das Verfahren.
Und für den Hundebesitzer wird das kein Aprilscherz werden.
Meine Joggerpartnerin war mir so dankbar, dass sie mich auf ein Essen in einem Restaurant einlud.
Ich weiß nicht wie viel sie bezahlt hatte, aber ich durfte mir als "Belohnung" alles aussuchen. Das fande ich richtig nett von ihr.
Leider gibt es da aber noch eine Kleinigkeit. Jetzt habe ich eine schöne dicke Narbe in meinem Gesicht.
Natoll, denke ich mir immer, wenn ich in einen Spiegel sehe.
Aber auf der anderen Seite denke ich auch:
Wer hat schon den Mut ein ausgewachsenen, regelrecht blutrünztigen Pitbull den Kehlkopf zu brechen?!
Ich wollte einfach mal darüber reden. Schön das ich das hier konnte.
Bye Leute!
 
Der American Pitbull Terrier ist – bezogen auf Bisse mit tödlichem Ausgang – der gefährlichste Hund!, und wird heute oft als Begleit- und Familienhund gehalten.🙄

Im Prinzip hast zwei Menschen das Leben gerettet, dein eigenes und deiner Joggerpartnerin, und dafür kannst dankbar sein.

Narben lassen sich ggf. korregieren bzw. verringern. Ein Monat ist frisch und noch im Heilungsprozess.

Hauptsache der Hund verweilt nicht mehr unter den Menschen, und kann keinem mehr Schaden anrichten.

Sorge gut um dein `Wohl´ nach der Schockeinwirkung `Kampf gegen den Hund´!

Ich wünsch dir viel Erfolg im Verfahren.

lg.
 
Ich finde Narben im Gesicht, bei einem Mann, gar nicht so schlimm, ganz im Gegenteil. Es verleiht einem was charakteristisches. Bei dir ist es dazu noch eine Kampfverletzung und das erinnert dich dann daran, das du einem Menschen das Leben gerettet hast!
*dir auf die Schulter klopf*

Ich weiß schon, warum ich solche Hunde immer umgehe.
 
Lieber Gast, mutiger toller Mensch Du !!!

danke für Deine Geschichte.

Das erinnerte mich an unseren "Familienhund"....er biss mir als ich 12 Jahre alt ein Loch in meine Unterlippe....🙁

Die Gesichtschirurgen haben das wieder gut hinbekommen.

Ein wenig Lippenstift und man sieht es wirklich nur, wenn mans weiss.
Gott sei Dank.

Dieser Hund war ein Mischling und wurde von meinem Vater so aggressiv gemacht, weil er es ja soooo niedlich fand, wenn er als Welpe knurrte, wenn man ihm gegen das Fell strich oder seinen Knochen klaute..

ja ja...hach wie niedlich... :mad::mad:

Solche Hundebesitzer gehören in eine Therapie und zwar schnellstens und sehr intensiv !!!!

LG
ichdarf
 
Der arme Hund. Wäre mal interessant zu erfahren, was im Vorfeld vorgefallen ist. Hunde reagieren auf Reize, Actio -> Reactio.
Dass Du dich jetzt hier so als Held aufspielst, finde ich mehr als lächerlich. Dass Du deine Bekannte beschützt hast, ist lobenswert, aber man sagt nicht umsonst: Bescheidenheit ist eine Tugend. 🙄
 
@Nimm2:
Mich kennt doch hier niemand. Da ich sonst ein ruiger Mensch bin und darüber nicht rede, weißt du aber nicht.
Deine Antwort hier, kann ich absolut nicht verstehen. Ich möchte über etwas reden, weil ich das sonst nicht tue. Außerdem bin ich hier ja als Gast "gemeldet" und mich kennt hier ja auch niemand.
Und das Hunde einfach so nicht angreifen, ist ja völliger blödsinn.
Die ganzen Kinder die schon von Kampfhunden gebissen wurde und schwere Verletzungen davon getragen haben, können wohl auch was dafür, dass sie einfach von Hunden gebissen werden. Von den Kindern die totgebissen werden, möchte ich gar nicht reden.
Du meintest auch, Bescheidenheit ist eine Tugend. Schön und gut. Da ich aber hier annonym bin und auch kein Profil habe und mich hier erst recht niemand kennt, weißt du ja gar nicht, wie ich damit privat umgehe.
Ich wollte ja hier nur mal meine Situation mal sagen, was passiert ist. Darin sehe ich nichts verkehrtes.
Ich komme ja nicht an und sage, ich bin der und wohne da und habe einen Hund getötet.
Und du kannst ja das gar nicht beurteilen, ob ich bescheiden bin, oder nicht. Nämlich bis jetzt, habe ich darüber in meinem Leben noch nichts darüber gesagt. Wieso auch?! Die Leute die mich sehen, wissen was passiert ist und die dich mich nicht kennen, sage ich einfach, dass ich nicht darüber reden möchte. Ich prahle ja damit nicht, geschweige denn rede darüber.
Und wenn ich schon in meinem Leben nicht darüber reden will, dann kann ich das doch sicherlich annonym hier machen.
Oder ist diese Community nicht dafür geeignet zu reden? Und das annonym?
Was du auch meintest, währe der arme Hund.
Das Tier war sehr aggresiv. Hätte ich es nicht getötet, währe es wahrscheinlich auf sonst wen noch los gegangen. Der Besitzer war ja nicht in der Lage sich richtig um das Tier zu kümmern, sonst hätte es ja mich nicht gebissen.
Währe es dir denn lieber gewesen, wenn das Tier auf ein 7 jähriges Kind losgegangen währe?
Das arme Tier kann ja nichts machen, wenn ein Kind schreit, vor lauter schmerzen. Da muss ja ein aggresiver Kampfhund das Kind einfach totbeißen.
Ich kann dich einfach nicht verstehen. Bis das Tier mal jemanden Tot beißt. Dann ist nämlich das gejammere groß. Man hätte ja was machen können, usw.
Aber ich denke nicht so. Lieber soll mich das Tier beißen, anstatt eine Person die sich nicht wehren kann.
Ich kann mich nähmlich wehren. Und wenn es sein muss, kann ich auch dementsprechend reagieren.
Das was du schreibst, ist einfach nur jämmerlich und grotesk, Nimm2.
 
Um den Hund würde ich mir am wenigsten Gedanken machen. Wer weiß was du noch alles verhindert hast. Ein Kind wäre ihm mit Sicherheit nicht gewachsen. Hätte er ein Kind zerfleischt, wäre er eh eingeschläfert worden.Der Hund war eine Gefahr und deine Aktion sehr mutig. Einfach unmöglich welche Kommentare hier kommen.
Ich hoffe nur der Hundehalter bekommt eine ordentliche Strafe verhängt, weil er so eine tickende Zeitbombe frei rumlaufen ließ.
Dir wünsche ich, daß du die Sache unbeschadet überstanden hast.
Deine Narbe wird mit der Zeit sicherlich verblassen.


LG Punto
 
@ GAST!!
für mich bist du ein held des alltags! ich glaub nicht, dass sich viele hier etwas derartiges zugetraut , und sich todesmutig auf die bestie gestürzt hätten.
ich hatte mal nen guten freund, der 2 mastinos sein eigen nannte. er hatte immer ne knarre dabei, waffenschein und alles... ich lag mit den hunden auf dem sofa zum kuscheln, aber der besitzer sagte mir, sie seien einfach unberechenbar!!
er ließ niemanden mit den hunden alleine, war immer präsent! ich dind dich toll, gast!!
 
Mir geht's nicht darum, dass der Hund tot ist, für ihn ist es wahrscheinlich besser so, wer weiß, wie sein Besitzer mit ihm umging, als Kampfmaschine wird nämlich kein Tier geboren.

Dafür, dass ich mit meinem Kommentar doch ach so falsche liege, widmest Du ihm aber ganz schön viel Zeit.

Wer hat schon den Mut ein ausgewachsenen, regelrecht blutrünztigen Pitbull den Kehlkopf zu brechen?!

Da ich sonst ein ruiger Mensch bin und darüber nicht rede, weißt du aber nicht.

Und warum dann hier im Internet, wo dich niemand kennt?

Meine Meinung ist weder jämmerlich, noch grotesk, nur weil sie dir nicht gefällt. 😉
 
Ich finde auch einfach lobenswert was Du gemacht hast.

Aber wenn Andere darüber anders denken, darfst Du Dich nicht ärgern. Es ist nun mal bewiesen das kein Hund angriffslustig geboren wird, sondern durch falsche Hände in der gerät so wird.

Zu Deinen Angriffen auf Kindern kann ich Dir nur sagen das Du Dich irrst. Manche Kinder ärgern auch einen Hund, aber das ist eine ganz andere Geschichte. Das Problem ist, das die Hunde auf Reitze reagieren, etwas was sie in Erinnerung mit ihren Qualen haben.

zb. wenn er geschlagen wurd und draussen oder im Fernsehen hat ein Kind lauf geschrien, warum auch immer, ist das im Kopf drin und signalisiert dem Hund das er sich schützen muss. .....oder er hagt etwas schreckliches erlebt und die Person trug einen blauen Jogger, der Hund wird automatisch irgendwann einen Jogger anfallen.

Das ist ein Beispiel von vielen und kann man ellenlag vortsetzen. Dies ist der Grund warum die Hunde unschuldige angreifen. Dieses wollte man Dir zu verstehen geben, mehr nicht.

Bist Du eigentlich mit der jungen Frau in Kontakt geblieben, oder ist der eingeschlafen?

Was Deine Narbe betrifft, da kannst Du Schadensersatz für eine operative Korrektur vor Gericht rausholen und wenn das nicht geht, weil der Hundehalter keine finanziellen Mittel hat, dann versuche es über den weissen Ring mal.

Was mich allerdings sehr nachdenklich stimmt ist das Verhalten der Sanitäter/des Arztes. Ich komme aus der Brange und es wird normalerweise kein komplette Wundversorgung an Ort vorgenommen. Der Geschädigte wird immer mit in der Klinik genommen und dort vollständig versorgt. Das fnde ich alles mehr als bedenklich.

Lieben Gruss
Shelti
 

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