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Ich hasse meinen Vater

Halbleer

Mitglied
Ich hasse meinen Vater, weil er der schlimmste Mensch ist den ich kenne.

Hauptsächlich weil er mich, meine Geschwister und meine Mutter wie scheiße behandelt und denkt, er könne sich alles erlauben nur weil er der Hauptverdiener in unserer Familie ist.

Aber er hat noch mehr schlechte Eigenschaften und man kann sich zb. nicht normal mit ihm unterhalten ohne dass irgendein sexistischer, rassistischer oder homophober Kommentar kommt. Er geht oft einfach so in mein Zimmer und durchsucht meine Sachen. Und noch mehr...

Weil er eben so ein schlechter Mensch ist, stört ich mittlerweile absolut alles an ihm, auch Kleinigkeiten die ich bei anderen akzeptieren würde.

Er ist auch wahnsinnig dumm, versteht oft nicht worüber man redet und streitet Tatsachen ab, er kann vorallem was Technik angeht nichts allein aber weiß auch nach Jahren Übung mit mir immer noch nicht wie ein Internetbrowser funktioniert. Er will immer Recht behalten und ist beleidigt wenn man mit ihm nicht diskutieren will. Mich macht einfach alles was er tut aggressiv. Gestern hat er meine Lieblingsschokolade gegessen und obwohl das nur eine Kleinigkeit ist, hat es mich so wütend gemacht dass ich deswegen immer noch in Tränen ausbreche.

Ich hasse ihn einfach so sehr aber kann noch nicht ausziehen. Ich weiß nicht wie ich das schaffen soll, hier weiter zu leben, wenn ich mir jeden Tag wünsche ihm würde was schlimmes zustoßen
 

winter-is-gone

Mitglied
Hi halbleer,

das hört sich echt nach einer verzwickten Situation an, in der du dich befindest.

Hast du dir mal überlegt zum Jugendamt zu gehen? Eventuell kannst du mit deren Hilfe frühzeitig das Elternhaus verlassen. Selbst wenn vorrübergehend keine Wohnung frei ist, vielleicht wäre auch für einen gewissen Zeitraum ein Wohnheim denkbar? Ich denke mal, das wäre immer noch besser als in der jeztigen Situation auszuharren.

Einen Psychotherapeuten deines Vertrauens zu finden, wenn du noch keinen hast, wäre auch eine Idee. Die fungieren als Krisenberater und geben oft nützliche Ratschläge, damit du in der einen oder anderen Situation mit deinem Vater vielleicht besser zurechtkommst. Da darf auch gerne mal "gelästert" werden, was ungemein befreiend ist.

Ich wünsche dir alles Gute und viel Erfolg!
 
Zuletzt bearbeitet:

Halbleer

Mitglied
Danke für deine Antwort.
An das Jugendamt wollte ich mich bisher nicht wenden, zum einen aus Angst dass sich meine Situation nicht bessert, zum anderen weil ich mein Zuhause nicht aufgeben will.
Klar, er ist nunmal hier und hat auch recht dazu, aber es wäre mir lieber er würde "mein" Haus und mein Leben verlassen und nicht ich.

Einen Therapeuten habe ich auch nicht, daran habe ich ehrlich gesagt nie gedacht. Ich glaube ich habe befürchtet, dass sie das Problem nicht verstehen oder woanders sehen
 

cucaracha

Urgestein
An deiner Stelle würde ich mit Hilfe des Jugendamtes ausziehen und mir einen Therapeuten suchen.

Versuche dich so weit wie möglich von ihm zu distanzieren und unabhängig von ihm zu sein.
 
G

Gelöscht 66896

Gast
Hallo Halbleer, wie ist Deine Mutter denn an den geraten? Er, Dein Vater, kann sich natürlich charakterlich verändert haben. "Dumm" (Deine Worte) war er doch aber wohl schon immer. Das hat Mama nicht gecheckt? -- Andererseits wäre ich an Deiner Stelle vorsichtig mit einer solchen Einschätzung. Es ist bekannt, daß ältere Generationen oft so ihre Probleme mit www & co haben. Sie kannten es in ihrer Jugend nicht, weil es noch nicht erfunden war. Allein deswegen sind sie aber nicht dumm - oder dümmer als Du. Da bitte ich zu differenzieren. -- Deiner Schilderung nach ist Dein Vater ein ziemlicher "Proll", unflätig, konservativ und rechthaberisch. Darüber hinaus fehlt mir aber ein Anhaltspunkt, der Dir das Zusammenleben im Familienverband unmöglich macht. Er schlägt offenbar nicht, hat seinen Alkoholkonsum unter Kontrolle und geht einer geregelten Tätigkeit nach. -- Damit Du an dieser Stelle nicht irrst: er darf Deine Sachen durchsuchen. Formaljuristisch sind es seine Sachen oder das gemeinsame Eigentum der Eltern. -- Vmtl. liegt das Problem eher bei Dir. Es wurde nach Deinem Alter gefragt, nun? Aus dem Text leite ich ab, daß Du die Pubertät durchlebst. Ja, da rebelliert man mal und da muß man dann auch mal auf den Boden der Realität zurück geholt werden - manchmal auch etwas unsanft. Also überdenke zuerst Deine Anspruchshaltung. Schießt Du da nicht vlt. etwas über's Ziel hinaus? Vlt will er ja mit Dir reden, aber Du machst "zu". Dann wäre ich als Dein Vater (bin ich zum Glück nicht) auch enttäuscht von meiner Tochter. -- Viele Grüße
 
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