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ich hasse meinen stiefvater

R

recha

Gast
ich lebe jetzt seit ca.8 jahren mit meinem stiefvater meiner mutter meiner schwester und einer halbschwester zusammen. im laufe der zeit habe ich aber immer mehr hass gegenüber meinem stiefvater entwickelt und in letzter zeit ist es extrem schlimm. ich hasse es ihn anzusehen, ihm in die augen zu schauen, mit ihm in einem raum zu sein oder mit ihm zu reden. körperlicher kontakt macht mich noch wütender, wenn er mich umarmen will oder so... ich will einfach nicht mehr mi ihm in einem haus wohnen aber das problem ist, dass ich meine mutter auch nicht verletzen will wenn ich mich abwende. ich würde nämlich am liebsten zu meinem vater ziehen mit dem ich ein super verhältnis hab und den ich auch sehr lieb habe. ich denke schon so lange darüber nach was ich tun soll und werde immer depressiver.. aber trau mich einfach nicht meiner mutter zu sagen was ich will! was soll ich tun? wäre echt hilfreich mal die meinung eines außenstehenden zu hören.

recha
 
Hi recha,

kannst du erklären, woher der Hass kommt? Macht dein Stiefvater etwas falsch? Oder hat er bei dir einfach schlechte Karten, weil du Sehnsucht nach deinem Vater hast?

Liebe Grüße
Sisandra
 
hey sisandra,
ich glaube der grund dafür ist, dass ich bei allem was er tut immer im hinterkopf habe dass er mir meinen vater weggenommen hat und alles nur macht um meiner mutter ein gefallen zu tun oder sich bei ihr einzuschleimen. er macht nie etwas NUR für mich oder für meine schwester , immer nur für sie. außerdem hat er mir nicht nur meinen vater wegegnommen sondern auch meine mutter. ich hab kaum noch zeit mal mit ihr ein mutter-tochter gespräch zu führen weil er ständig alles mitkriegen will und seine nase reinsteckt. schlimmer ist ja noch dass meine mutter ihm hinterher sowieso alles sagt weil sie es anscheinend "nich für sich behalten" kann.

liebe grüße
 
Hi recha,

so eine ähnliche Antwort hatte ich fast erwartet.

Mir ging es einmal sehr ähnlich wie dir, nur dass meine Eltern sich nicht getrennt hatten, sondern mein Vater ein gutes Jahr bevor meine Mutter wieder geheiratet hat, sehr überraschend gestorben war.

Plötzlich lebte er in dem Haus mit uns zusammen, in dem wir vorher mit meinem Vater zusammen gelebt hatten. Er zog - logischerweise - zu meiner Mutter ins Schlafzimmer. Er fing an, im Haus meines Vaters Veränderungen vorzunehmen. Er "spielte" Vater bei mir. Und ich? Ich habe ihn dafür abgrundtief gehasst. Hinzu kam, dass ich mitten in der Pubertät war und somit ohnehin dabei war, mich von den Eltern abzunabeln mit all den Schwierigkeiten, die nun einmal damit verbunden sind.

Für dich ist die Situation sicherlich doppelt schwierig, da ja dein Vater noch am Leben und somit für dich verfügbar ist. Ich kann dir nur sagen, der neue Partner ist nie Schuld daran, wenn Paare sich trennen. Irgend etwas in der Beziehung hat nicht gestimmt. Etwas hat gefehlt, oder den einen am anderen ganz doll gestört. Der Gedanke an Trennung war vielleicht bei deiner Mutter schon länger vorhanden. Sie wird nur mit euch Kindern darüber nicht gesprochen haben. Tja und wie das halt dann leider oft so ist, wird sie sich umgesehen haben, ist vielleicht öfter mal weggegangen ..... und hat sich dann neu verliebt. Das war aber sicher nur der Endpunkt eines Prozesses, der schon länger für euch Kinder unsichtbar in Gang war.

Ich habe übrigens den Hass auf meinen Stiefvater irgendwann überwunden. Beinahe hätte er sich von meiner Mutter wieder getrennt, weil ich ihm das Leben wirklich nicht leicht gemacht habe. Erst Jahre später habe ich erkannt, dass ich eigentlich nicht IHN gehasst habe, sondern es lediglich nicht verkraftet habe, dass er nun plötzlich an Stelle meines Vaters stand.

Ich denke, du solltest dir eine Person deines Vertrauens suchen, bei der du über deine Gefühle sprechen kannst und die dir dabei behilflich sein kann, eine Lösung zu finden, mit der du gut leben kannst.

Liebe Grüße
Sisandra
 
Hallo Recha,

Mir ging es früher ganz genauso wie dir. Als meine Eltern verkündet hatte, dass sie nicht mehr zusammen leben wollen (geschieden sind sie bis heute nicht), war ich schon fertig. Aber als dann auch noch mein Stiefvater hier einzog (so gesehen Stiefvater, auch wenn er und meine Mutter nicht verheiratet sind), verlor ich vollends die Kontrolle. Meine Brüder und ich haben versucht ihn raus zu ekeln, mit allem was Kinder so drauf haben. Es hat "leider" nicht funktioniert.
Jetzt kann ich zurückblickend nur sagen, dass wir Kinder jede Menge falsch gemacht haben. Wir haben ihm nie zugehört, ihm nie gesagt was wir denken, außer Sachen wie "du bist nicht mein Vater, ich hasse dich, du hast mir gar nichts zu sagen". Natürlich haben ihn solche Wörter ebenso gekränkt, wie wir es waren ohne unseren Vater leben zu müssen (der zum Glück noch sehr gut mit meiner Mutter befreundet ist und somit fast täglich einmal vorbei schaut).
Was kann man da einem raten? Sprich mit deinem Stiefvater, sag ihm genau, was du nicht an ihm magst und warum das der Fall ist. Auch wenn die Begründung noch so plump sein mag "Du bist eben nicht mein Vater". Er als Stiefvater muss dir zuhören können und sollte akzeptieren, dass er nie eine Vaterrolle übernehmen kann (auch wenn, wie bei dir Sisandra, der Vater verstorben ist [mein Beileid im übrigen]).
Im Gegenzug, solltest du aber auch bereit sein, ihm zuzuhören. Warum er so handelt, wie er handelt.
Es mag viel zu einfach klingen, aber durch das miteinander reden, können viele Missverständnisse aus dem Weg geräumt werden, wodurch auch ein besseres Miteinander ermöglicht werden kann. Auch wenn man sein Gegenüber, in diesem Falle den Stiefvater, nicht leiden kann (ein Ausdruck wie "Hass" ist schon ein sehr starkes Wort, wie ich finde).

Liebe Grüße,
Eila
 
hey Eila,
danke erstmal für deine antwort. ich denke dass miteinander reden gerade der knackpunkt in der beziehung zwischen mir und meinem stiefvater ist. ich denke immer für mich, wenn ich mich gerade über ihn oder sein verhalten ärgere, lass mich doch einfach in ruhe ich will nichts mehr mit dir zu tun haben. und dann gehe ich ihm aus dem weg. ich beachte ihn kaum noch aber er kommt immer wieder bei mir an und versucht mit mir ein gespräch anzufangen, was ich gar nicht will.
das problem ist aber auch, dass ich seine ganze art überhaupt nicht anhaben kann. er ist der komplette gegensatz meines vaters. dann frage ich mich immer, ob ich ihn trotz seiner art mögen würde, wenn er mein richtiger vater wär. dann hätte ich eine ganz andere einstellung ihm gegenüber. wäre es falsch einfach zu meinem vater zu ziehen?

liebe grüße,
recha
 
Hallo Recha,

Ich denke nicht, dass es falsch ist einfach zu deinem Vater zu ziehen. Das würde ich dir sogar hoch anrechnen, denn es ist nie einfach einen Elternteil "alleine" zu lassen.
Allerdings würde ich nicht wegziehen, ohne vorher deinem Stiefvater genau das gesagt zu haben, was du mir eben geschrieben hast.

Liebe Grüße,
Eila
 
Ich weiß genau was du meinst ich habe zurzeit das gleiche problem.
Ich bin bloß schon viel weiter gegangen als du =( Ich kenne meinen stiefvater zwar noch nicht so lange etwa 3 jahre aber ich hasse ihn wie die pest.
Ich will auch zu meinem vater ziehen das hab ich aber noch nicht gesagt.
Du musst deiner Mutter klar machen das du dich in seiner gegenwart schlecht fühlst aber du darfst nicht zu weit gehen nur mit kleinen schritten.meine mutter denkt ich versteh ihn nicht sie denkt ich bin noch zu klein (12) und ich muss mich an ihn gewöhnen.der ist total iree verückt krank und ich weiß echt nicht wie ich weiter machen soll.Einmal habe ich ihr gesagt das ich mein stiefvater hasse.Sie war darauf traurig wütend verzweilfend.ich weiß ich sollte dir hir mut machen und dir helfen aber das nütz nichts.Der erste gedanke deiner mutter wird schrecklich sein.Mehr kann ich dir nicht sagen.=( (ich habe ein paar stellen ausgelassen die du lieber nicht lesen möchtest also es ist nix burtales sondern nur total traurig.) ich wünsch dir noch viel glück
mfg Alisa
 
Ich hasse meinen stiefvater auch. ich wollte eigentlich schon seit lanen zu meinen vater ziehen . das schlimmste war für mich, als wir stiefvater mutta bruder und ich zusammengezogen sind . mein bruder hat glück er ist 22 und zieht sehr bald aus . ich versuche jetzt so wenig konntakt mit ihm (stiefvater) zu haben . er will immer wege finden mich zu dominieren aber ich hab zu ihn gesagt das er nicht mein vater sei . jetzt gehen wir uns ständig aus dem weg und dass ist sehr sehr gut für mich .
 
Beim Lesen dieser Posts drängt sich mir der Gedanke auf, WARUM eigentlich immer die Stiefväter die BÖSEN sind? Wären die Väter so gut, hätten sich die Mütter ja nicht getrennt, oder?
Es sind nicht die gleichen Menschen wie die Väter, das ist klar.

Aber gut, das ist ja nicht das, was recha lesen möchte.
Meine Meinung dazu wäre, daß wenn dein Vater dich auch gewissermaßen beaufsichtigen kann, und es dir an nichts fehlen würde, dann könntest du doch zu deinem Vater ziehen. Nur wenn der den ganzen Tag arbeitet, kann er ja nicht für dich da sein. Das sollte er schon. Ich als Mutter wäre unter diesen Voraussetzungen damit einverstanden.
lg
 

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