Ich bin wirklich beeindruckt, wie manche es hier schaffen, meine Situation besser in Worte zu fassen, als ich es je könnte. Ich weiß, dass ihr alle Recht habt. Ich muss zusehen, dass ich es nun auch schaffe, die Konsequenzen zu ziehen.
5 Jahre? Am liebsten keine 5 Stunden mehr. Aber die Ungewissheit macht es mir schwer.
Was wenn ich mich trenne und er nach sehr kurzer Zeit verstirbt- dann hätte ich auch seine letzten Tage noch durchhalten können.
Und was, wenn ich mich nicht trenne, weil ich Angst habe, dass er bald stirbt und er noch 10 Jahre lebt? Dann wird der Zug für mich wohl abgefahren sein.
Bei dem Krankheitsstadium hätte ich nie gedacht, dass er wieder so hochkommen kann. Aber es scheint ihm gut zu gehen. Die Nachuntersuchungen sind ohne Befund. Dennoch ist Krebs tückisch. Es können auch schnell wieder Metastasen auftauchen. Diese Ungewissheit fesselt mich. Wenn er jung und gesund wäre, wäre ich schon über alle Berge. Aber ich möchte keinen Menschen auf dem Gewissen haben. Auch wenn dieser Mensch in meinen Augen ein Psychopath ist. Auch das habe ich ihm oft gesagt. Dass er in meinen Augen krank ist und Hilfe braucht. Ich habe sogar einen Termin bei einer Psychologin vereinbart, in der Hoffnung, dass er therapiert wird. Aber er hat 3 Tage vor dem Termin abgesagt, mit der Begründung, er habe Angst, er könne eingewiesen werden (!).
Lieber Nordrheiner, auch Dir vielen Dank. Deine Worte haben mich auch zum Nachdenken angeregt. Über den Kollegen habe ich nicht viel berichtet. Er ist in dieser Problematik eher eine "Nebenfigur". Ob und wie es mit ihm weitergeht, wäre erst der nächste Schritt nach einer (möglichen) Trennung von meinem Mann. Es geht gar nicht um die Entscheidung zwischen zwei Männern, sondern unabhängig von dem zweiten Mann in meinem Leben, um die Frage, wie ich es schaffe, mich zu lösen, ohne meinen Mann auf dem Gewissen zu haben. Ich fürchte es sind keine ethischen Werte, die mich davon abhalten, sondern leider mein Wesen, mein Verantwortungsgefühl, die Erinnerungen an schöne Zeiten und der -offensichtlich durch Manipulation entstandene - Selbstvorwurf, dass ich Schuld an der Veränderung meines Mannes sein könnte.
Der Kollege ist auch kein junger, netter, gutaussehender Traummann. Ich habe eine sehr gesunde Einstellung zu ihm. Er ist nicht der idealisierte, vollkommene Held und meine Rettung. Er ist ein Mensch wie jeder andere. Hat auch seine Macken, wie wir alle. Aber er hat einen gesunden Menschenverstand, ähnliche Erfahrungen wie ich und ist auf meiner Wellenlänge. Unabhängig davon, ob ich eine Zukunft mit diesem Menschen habe, weiß ich, dass ich mich von meinem Mann trennen will, es aber aus welchen Gründen auch immer (Schwäche? Dummheit? Helfersyndrom? Feigheit? Gewohnheit? und und und) nicht schaffe.
5 Jahre? Am liebsten keine 5 Stunden mehr. Aber die Ungewissheit macht es mir schwer.
Was wenn ich mich trenne und er nach sehr kurzer Zeit verstirbt- dann hätte ich auch seine letzten Tage noch durchhalten können.
Und was, wenn ich mich nicht trenne, weil ich Angst habe, dass er bald stirbt und er noch 10 Jahre lebt? Dann wird der Zug für mich wohl abgefahren sein.
Bei dem Krankheitsstadium hätte ich nie gedacht, dass er wieder so hochkommen kann. Aber es scheint ihm gut zu gehen. Die Nachuntersuchungen sind ohne Befund. Dennoch ist Krebs tückisch. Es können auch schnell wieder Metastasen auftauchen. Diese Ungewissheit fesselt mich. Wenn er jung und gesund wäre, wäre ich schon über alle Berge. Aber ich möchte keinen Menschen auf dem Gewissen haben. Auch wenn dieser Mensch in meinen Augen ein Psychopath ist. Auch das habe ich ihm oft gesagt. Dass er in meinen Augen krank ist und Hilfe braucht. Ich habe sogar einen Termin bei einer Psychologin vereinbart, in der Hoffnung, dass er therapiert wird. Aber er hat 3 Tage vor dem Termin abgesagt, mit der Begründung, er habe Angst, er könne eingewiesen werden (!).
Lieber Nordrheiner, auch Dir vielen Dank. Deine Worte haben mich auch zum Nachdenken angeregt. Über den Kollegen habe ich nicht viel berichtet. Er ist in dieser Problematik eher eine "Nebenfigur". Ob und wie es mit ihm weitergeht, wäre erst der nächste Schritt nach einer (möglichen) Trennung von meinem Mann. Es geht gar nicht um die Entscheidung zwischen zwei Männern, sondern unabhängig von dem zweiten Mann in meinem Leben, um die Frage, wie ich es schaffe, mich zu lösen, ohne meinen Mann auf dem Gewissen zu haben. Ich fürchte es sind keine ethischen Werte, die mich davon abhalten, sondern leider mein Wesen, mein Verantwortungsgefühl, die Erinnerungen an schöne Zeiten und der -offensichtlich durch Manipulation entstandene - Selbstvorwurf, dass ich Schuld an der Veränderung meines Mannes sein könnte.
Der Kollege ist auch kein junger, netter, gutaussehender Traummann. Ich habe eine sehr gesunde Einstellung zu ihm. Er ist nicht der idealisierte, vollkommene Held und meine Rettung. Er ist ein Mensch wie jeder andere. Hat auch seine Macken, wie wir alle. Aber er hat einen gesunden Menschenverstand, ähnliche Erfahrungen wie ich und ist auf meiner Wellenlänge. Unabhängig davon, ob ich eine Zukunft mit diesem Menschen habe, weiß ich, dass ich mich von meinem Mann trennen will, es aber aus welchen Gründen auch immer (Schwäche? Dummheit? Helfersyndrom? Feigheit? Gewohnheit? und und und) nicht schaffe.