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Ich hasse Gewalt und Horror

Bei Krimis geht es auch um Gewalt, aber sie hat eben Motive, Hintergründe. Das macht einen Krimi erst spannend. Aber Wesen, welche rumschreien, dort sehe ich keine Spannung. Du sagst ja selber, bei Krimis geht es beispielsweise um Gerechtigkeit. Um was geht es bei Zombifilmen? Um nichts menschliches auf jeden Fall🙂.

hast du dir gerade selbst beantwortet 🙂 ich glaube es ist die Flucht aus dem Alltag. An einem Zombiefilm ist nichts echt. Das kann durchaus irgendwo sehr unterhaltend und spannend sein.
 
Wenn die beiden in getrennten Wohnungen leben und getrennt TV schauen, ist doch egal was der Freund sich für Filme reinfegt.
Soll er doch seine Zombie Filme gucken und die TE schaut sich eben Dokusoaps, wie Frauentausch oder Extrem Schön an... welche ich noch schlimmer finde, als die Zombie Filme.
Ich würde nie eine Beziehung eingehen, in welcher der Partner sich solche Filme anschaut. Das sagt viel über die Person aus. Sie weiss nicht viel mit sich anzufangen und schaut aus diesem Grund sinnlose Filme. Sie flieht eben vor dem Alltag.
 
Ich würde nie eine Beziehung eingehen, in welcher der Partner sich solche Filme anschaut. Das sagt viel über die Person aus. Sie weiss nicht viel mit sich anzufangen und schaut aus diesem Grund sinnlose Filme. Sie flieht eben vor dem Alltag.

joah es gibt Menschen die haben Probleme und es gibt Menschen die machen sich welche.
 
Ich würde nie eine Beziehung eingehen, in welcher der Partner sich solche Filme anschaut. Das sagt viel über die Person aus. Sie weiss nicht viel mit sich anzufangen und schaut aus diesem Grund sinnlose Filme. Sie flieht eben vor dem Alltag.

Dann raten wir der TE also zur Trennung, weil dieses blutrünstige Monster von Freund sich Zombiefilme anschaut, allein schon aus Selbstschutz damit er ihr im Blutrausch nicht den Kopf abschlägt, oder?
 
Dann raten wir der TE also zur Trennung, weil dieses blutrünstige Monster von Freund sich Zombiefilme anschaut, allein schon aus Selbstschutz damit er ihr im Blutrausch nicht den Kopf abschlägt, oder?

Das meinst du jetzt ironisch, aber glaube mir, es passieren heute die schlimmsten Dinge. Ich kenne Beispiele aus meinem Umfeld, wo jemand seine Freundin umgebracht hat, auf subtile Weise. Meistens fallen diese Menschen gesellschaftlich nicht aus dem Rahmen, haben aber trotzdem gewisse Verhaltensauffälligkeiten. Zombi-Filme gehören dazu.
 
Habe ihn gefragt, was er daran toll findet, aber keine Antwort bekommen. Habt ihr vllt Lust, mir was dazu zu schreiben?

Jeder Mensch hat Gewaltpotential in sich. Die Aggression dient dem Überleben.

Also brauchen wir auch alle eine Form des Auslebens. Manche tun das, indem sie Sport machen. Andere schreien sich die Aggression in Form von Musik raus. Andere spielen Computerspiele oder schauen Splatterfilme.

Dein Freund arbeitet in einem Beruf, wo er jeden Tag schreckliche Dinge sieht. Da kann es gut sein, dass diese Filme für seine Psyche einen Weg darstellen, diese Erlebnisse zu verarbeiten. An dieser Stelle hat er die Kontrolle. Er kann jederzeit ausschalten, wegsehen, er hat keine Verantwortung. Da er im Alltag oft hilflos ist, es werden ihm genug Leute unter den Händen wegsterben, braucht seine Psyche solche Momente, um das Gefühl der Hilflosigkeit zu verarbeiten.

Es gibt natürlich viele andere Gründe, aber das Verarbeiten der Erlebnisse bei der Arbeit wären eine Erklärung.


Tuesday
 
Jeder Mensch hat Gewaltpotential in sich. Die Aggression dient dem Überleben.

Also brauchen wir auch alle eine Form des Auslebens.


Nein. "Gewaltpotential" ist m.E. kein zutreffender Ausdruck.
Ich finde es zutreffender, zu sagen, dass gewisse Zustände bei Menschen zu Aggressionen führen können.

Diese Aggressionen sind m.E. nicht so zu verstehen, als läge es in der Natur des Menschen, in sich eine Art "Fass" mit Aggressionen zu beherbergen, das von Zeit zu Zeit entleert werden muss. So jedenfalls wirkt folgendes Zitat auf mich:

Also brauchen wir auch alle eine Form des Auslebens.

Ansonsten bin ich auch der Meinung, dass man aus dem Schauen solcher Filme alleine pauschal keine für jeden geltende Schlüsse ziehen kann.
Es kann was wirklich Schlimmes dahinter stecken oder es kann auch ganz harmlos sein.

Es gehört konkret der solche Filme anschauende Mensch dazu, sein Wesen, seine Bereitschaft, sich damit auseinanderzusetzen/darüber zu kommunizieren, um eine Ahnung davon zu bekommen, warum es ist, wie es ist.

Warum es bei deinem Freund so ist, ohne ausführlich ihn selbst einzubeziehen, darüber irgendetwas zu behaupten - das wäre reinste Spekulation.
 
Wenn die Flucht aus dem Alltag "Zombiefilme" schauen bedeutet, obwohl oder gerade weil man tagtäglich im Job Leichen von der Straße kratzt, dann jedem das Seine. Heißt für mich, dass man den Job nur noch so verkraftet und das ist bitter und echt bedenklich.

Und da kommt sie wieder meine heile, liebe Glitzerwelt, wie hier manche sagen würden...auch in meinem belastenden Job brauche ich einen Ausgleich. Am liebsten ohne TV. Natur, Sauna, Entspannung....In der U-Bahn habe ich mal einen Satz gelesen, der mir bis heute nie aus dem Kopf ging, vllt weil er stimmt?

FERNSEHEN FI... DEINE SEELE.

Finde ich auch. Manchmal zumindest. Meiner Meinung nach gibt's genügend echte Zombies auf dieser Welt. Die reichen mir.

Gruselgruß
 
@ Gast

Ich kann verstehen, dass dir diese Filme nicht zusagen. Jeder Mensch hat was das angeht nunmal seine eigene Schmerzgrenze. Manche können sich die schlimmsten Metzelfilme angucken ohne mit der Wimper zu zucken, andere schauen schon weg, wenn jemand auf der Bananenschale ausrutscht.

Und manche Menschen können für sich die Grenze zwischen Fiktion und Realität einfach klarer ziehen als andere.

Vielleicht ist es erstmal ein guter Ansatz, deine eigene Abneigung dagegen richtig zu verstehen. Das dürfte für dich zunächst wesentlich effektiver sein, als dich zu fragen, warum dein Freund das so mag. Auf diese Weise kannst du das eventuell einfacher in Relation setzen und dann wiederrum besser verstehen, warum ihr beide da womöglich diese Unterschiede habt.

Als Beispiel kann ich für mich sagen, dass ich Gewalt in Filmen tolerieren kann, wenn sie für die Glaubhaftigkeit der Handlung einen wichtigen Beitrag leistet. Bei Gewalt zum Selbstzweck und bestimmten Gewaltformen wie Folter oder Vergewaltigung schalte ich aber ebenfalls den Fernseher aus.

Bei mir liegt das mit Sicherheit auch daran, dass diese speziellen Bilder und Szenarien die Gefahr birgen, mich zu triggern. Nun weiß ich nicht, wie es bei dir aussieht. Hast du in deiner Vergangenheit vllt Dinge erleben müssen, die dich diese Gewaltbilder in Filmen so intensiv erleben lassen?

Und für den Alltag folgender Tipp: Dein Freund ist sicherlich kein "schlechter Mensch", weil er diese Filme mag. Und du liebst ihn ja mit Sicherheit aufgrund seiner positiven Charaktereigenschaften. Versuche ihn daher nicht auf seinen Filmegeschmack zu reduzieren. Du wirst mir zustimmen, dass dies seiner nicht gerecht wird. 🙂
 
Nein. "Gewaltpotential" ist m.E. kein zutreffender Ausdruck.
Ich finde es zutreffender, zu sagen, dass gewisse Zustände bei Menschen zu Aggressionen führen können.

Was ist denn ein Potential anderes?

Das Potential für Gewalt kommt aus der Aggression, die in jedem Menschen ist.

Aggression - Eine Form des Zubewegens auf die Welt
Somit ist die Aggression eine in uns innewohnende Kraft, die den Menschen in die Lage versetzt, sich aktiv auf seine Umwelt zuzubewegen. In diesem Sinne kann auch aktive Kommunikation zunächst als ein aggressiver Akt verstanden werden.
aus: Fachinformationen zur Therapie von Aggressionen


Wenn jemand täglich mit Gewalt zu tun hat - und das haben Ersthelfer nun mal - braucht er irgendwo ein Ventil und das könnten für den Freund der TE diese Filme sein (wobei sie "diese" Filme nun auch nicht näher bezeichnet und wenn es hier um das laufende TV-Programm geht, schließe ich blutrünstige Splatterfilme in aller Härte mal aus.)


Tuesday
 

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