Ich hätte sein Kind am liebsten einfach aus meinem Leben und fühle mich furchtbar, weil ich so denke. Aber es bringt ja auch nichts, wenn ich die Problematik anspreche..
Da Blut dicker ist als Wasser, wird Dein Freund vermutlich eher Dir den Laufpass geben, als seinem Sohn.
Insofern wird sein Kind also nicht aus seinem Leben verschwinden - eher gehst Du dann schon.
Fakt ist, daß sein Sohn dazugehört und Dich nervt.
Fakt ist, daß das ungesund für alle Beteiligten ist, auf Dauer.
Fakt ist, daß es ohne Mitwirkung Deines Freundes so weitergehen wird, bis irgendwann der Reifen platzt.
An Deiner Stelle würde ich daher noch einmal das Gespräch mit Deinem Freund suchen, ihm klar sagen, daß es so auf keinen Fall weitergehen kann und auch, was konkret er ändern soll, damit Du mit der Situation zurecht kommst. Wenn er anfängt, es wieder runterzuspielen, dann wirst Du ihm verdeutlichen müssen, daß es für Dich sehr wohl ein Problem ist, und zwar ein großes - und daß Du weder Lust hast, Dich jetzt noch länger damit herumzuärgern, noch dauerhaft stillhalten wirst, wenn er Dich nicht ernst nimmt darin. Ein Ultimatum würdest Du auch nicht setzen, aber er möge ja nicht auf die Idee kommen, erst dann mit Dir darüber reden zu wollen, wenn Du irgendwann dabei bist, die Konsequenzen zu ziehen.
Wenn Dein Freund nicht völlig plemplem ist, wird er die Angelegenheit hoffentlich endlich ernstnehmen und Ihr könnt gemeinsam überlegen, was sich ändern soll, damit Du Dich wohler fühlst. Tut er das nicht, würde ich gar nicht mehr groß darüber reden und die Trennung vorbereiten, denn dann hat er sich als Partner sowas von disqualifiziert, daß etwas in mir zerbrechen würde.
Ohne aufrichtiges Interesse und Respekt geht es nun mal nicht.