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Ich habe keinen Platz in dieser Welt

Laja

Neues Mitglied
Hallo,
Ich habe mich hier angemeldet, weil ich einfach nicht mehr weiter weiß.

Ich bin 30 Jahre alt, mit 11 wurde mein Vater krank. Seitdem ist nichts in meinem Leben mehr sicher. Ich würde von meiner Schwester verprügelt und gequält. Niemand glaubte mir. Bis heute nicht. Meine Mutter war überfordert mit der Pflege meines Vaters, den Problemen mit uns Kindern, dem Job und allem. Ich war allein. Hatte keine echten Freunde. Beziehungen scheiterten immer schnell.

2012 starb mein Vater, ich näherte mich meiner Mutter an, bekam mein 1. Kind. Kurz darauf bekam meine Mutter Krebs diagnostiziert. Sie starb 2014. Kurz bevor mein 2. Kind geboren wurde. Ich war nicht glücklich mit dem Vater der 2. Er kontrollierte mich, ich durfte nicht allein raus gehen, er war eifersüchtig. Ich verlor fast alle Freunde und Bekannte und es waren sowieso wenige. Er half mir kaum mit den Kindern. Verstand meine Trauer um meine Eltern nicht.

Ich wurde mit dem 3. Kind schwanger. Ich weinte viel, war sehr unglücklich. Aber damals hatte ich noch Hoffnung. Ich hab noch daran geglaubt, dass irgendwann alles gut wird. Kurz nach der Geburt fasste ich mit mut und trennte mich vom Vater der 3. Es war hart aber ich war frei. Kurz darauf lernte ich einen Mann kennen. Er schien wunderbar zu sein, mich zu verstehen. Alles was ich je gesucht habe. Wir würden ein paar und ich dachte ich bin endlich angekommen.

Doch er war nicht ehrlich, belog mich, betrog mich, zum Schluss machte er mich nur noch fertig. Ich konnte ihm nichts recht machen. Alles was ich tat war falsch, alles was schief ging meine schuld. Er drohte ständig mit Trennung, spielte mit meinen Verlustängsten. Als ich schwanger von ihm wurde, wurde es so schlimm, dass ich fast abgetrieben hätte. Letzte Freunde drängten mich, mich von ihm zu trennen. Drohten mir, sich abzuwenden wenn ich es nicht täte. Also tat ich es, obwohl es nicht mein Wunsch war und ich ihn doch liebe. Seitdem hasst er mich. Es gibt kein Kontakt mehr. Sein ungeborenes Kind interessiert ihn nicht. Freunde melden sich sporadisch, zum reden hab ich keinen.

Ich fühle mich so einsam. Ich hab das Gefühl kein zu Hause zu haben und auch nie eins zu finden. Ich bin stark für meine Kinder. Aber machen kann ich nicht mehr. Wirklich fröhlich sein auch nicht. Wenn ich alleine bin, Weine ich eigentlich die ganze Zeit. Für mich gibt es keinen Platz in dieser Welt. Ich hab ihn als Kind verloren und ich finde keinen halt. Doch Ich hatte immer Hoffnung, dass es besser wird. Nach jedem schicksalsschlag hab ich weiter gekämpft. Aber dieses mal ist die Hoffnung weg. Ich glaube nicht mehr, dass sich etwas ändert. Ich glaube, dass ich niemals eine Familie haben werde, in der ich mich geborgen fühle. Ich glaube dass ich für immer diese Einsamkeit in mir tragen werde und nie wirklich glücklich und ruhig sein werde.
 
M

Mr. Pinguin

Gast
Frei zu sein und unabhängig ist ein kostbares Gut. Glückwunsch dazu, dass diese Typen in die Wüste geschickt sind.

Wenn das 4. Kind im Anflug ist, dann hat man doch seine eigene Familie und somit seinen Platz.
Mit der Geborgenheit, die man zwar nicht erhalten hat, aber die man geben kann.
 
G

Gelöscht 66896

Gast
Hallo Laja, Du bist nicht einsam. Du hast Deine Kinder - und damit auch eine Familie. Nur der (passende) Mann fehlt. Vier Kinder von vier Männern, wenn ich das richtig verstanden habe, da muß die Frage erlaubt sein: wolltest Du die jeweiligen Männer durch ein gemeinsames Kind binden? Du erweckst den Eindruck, daß Du Angst vor dem Alleinsein hast und Dich dadurch vlt. relativ wahllos an jeden Mann gebunden hast, der nur etwas Interesse zeigte, und hofftest, ein gemeinsames Kind würde die Bindung stärken. Hätte, könnte, wäre... Verhütung wäre sicher erstmal besser gewesen, aber dazu ist es ja nun zum vierten Mal zu spät. Ein gemeinsames Kind stärkt keine Bindung. Nur eine starke Bindung bewältigt die neue Aufgabe gemeinsamer Kinder, so herum wird ein Schuh d'raus. Zuerst muß die Bindung stimmen, bevor man über Nachwuchs überhaupt nur nachdenkt. -- Deinen Platz in dieser Welt weisen Dir jetzt zuerst Deine Kinder zu. Für sie trägst Du Verantwortung. Mit (bald) vier Kindern einen Mann für Dich zu begeistern ist natürlich schwieriger aber nicht unmöglich. Du solltest aber aus Deinen bisherigen Bekanntschaften - Beziehungen würde ich das nicht nennen - gelernt haben, daß sexuelle Anziehung oder eine erste Verliebtheit (fühlt sich immer wieder toll an, das gebe ich zu) eben nicht Grundlage genug für eine langfristige Bindung oder gar eine Familie ist. Also sei beim nächsten Kennenlernen besonnener und ändere Deine Strategie. Erst wenn der Mann auch nach der "rosaroten Brille" noch bei Dir ist, kannst Du über weiteres nachdenken. Sicher ist nichts in dieser Welt, aber Schnellschüsse gehen eben oft daneben. Viele Grüße
 

Laja

Neues Mitglied
Meine 3 großen entstanden nach einer 5 jährigen Beziehung. Also der erste. Die zwei weiteren folgten dann in den nächsten 3 Jahren. Insgesamt war ich also 8 Jahre mit dem Vater der 3 liiert, bevor es durch Konflikte im Alltag trotz Paartherapie scheiterte.

Mit dem Vater des aktuellen Babys, war ich 3 Jahre zusammen und es war von uns beiden ein wunschkind. Nur änderte er sich nachdem ich tatsächlich schwanger war um 180° und dann kamen sehr viele lügen seinerseits heraus.

Nur um mal das Bild, was Einhorn hier malte etwas gerade zu rücken
 
G

Gelöscht 66896

Gast
Meine 3 großen entstanden nach einer 5 jährigen Beziehung. Also der erste. Die zwei weiteren folgten dann in den nächsten 3 Jahren. Insgesamt war ich also 8 Jahre mit dem Vater der 3 liiert, bevor es durch Konflikte im Alltag trotz Paartherapie scheiterte. Mit dem Vater des aktuellen Babys, war ich 3 Jahre zusammen und es war von uns beiden ein wunschkind. Nur änderte er sich nachdem ich tatsächlich schwanger war um 180° und dann kamen sehr viele lügen seinerseits heraus. Nur um mal das Bild, was Einhorn hier malte etwas gerade zu rücken
Danke für die Berichtigung. Das war Deinem EP so nicht zu entnehmen. Wenn Du nochmal nachliest, wirst Du meinen ersten Eindruck bestätigt bekommen. -- Dann ist Dein Titel aber noch weniger verständlich. Es sind doch "nur" zwei gescheiterte Beziehungen, da steckt man doch nicht gleich den Kopf in den Sand. -- Eine sorgfältige Partnerwahl möchte ich Dir trotzdem empfehlen, soll der neue Partner doch auch der Ziehvater für die Kinder sein. Der Neue muß also mit insgesamt fünf (!) erstmal fremden Personen mehr oder weniger gleichzeitig klar kommen. Darin liegt die Schwierigkeit und davor werden einige zurück schrecken. -- Resignieren solltest Du trotzdem nicht. Es gibt durchaus auch sehr kinderliebe Männer, die sich an den "fremden Genen" nicht stören. Sieh das jetzt nicht als Notlösung an, auch zeugungsunfähige Männer könnten eine "fertige" Familie durchaus als Gewinn betrachten. Allerdings solltest Du vlt. den Blickwinkel etwas weg von Deinem Alter ausweiten.
 

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