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Ich habe keine lust mehr!

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Gast

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Erst mal tschuldigung das der Text so lang geworden ist aber es musste mal raus..

Ich bin ein 14 Jahre altes Mädchen geh in die Schule hab meine Freunde und es ist eigentlich alles ganz OK. Aber trotzdem habe ich das Gefühl das alles keinen Sinn mehr hat. Seit 2 Jahren ritze ich mich manchmal. Und am vor ein paar Tagen war es so schlimm wie noch nie. Ich weine oft einfach weil es raus muss ohne irgend einen "besonderen" Grund.
Aber ich war an diesem Tag in der Schule schon schlecht drauf, ich wurde geschubst und jemand hat mir ein Bein gestellt. Passiert öfters, nicht das die mich jetzt jeden Tag fertig machen. Die suchen sich einfach jemand raus der am nächsten ist. Nur irgendwie war mir das an diesem Tag zu viel. Ich hatte plötzlich eine Wut in mir, die habe ich auch öfters aber normalerweise geht das wieder vorbei. Wenn ich so eine Phase habe will ich eifnach rennen so weit und schnell ich kann. Aber ich kann das kaum beschreiben, eigentlich hatte ich den ganzen Tag etwas angst vor der Mathearbeit also war aufgeregt. Sobald der mir ein Bein gestellt hat war das wie so ein Schalter in meinem Kopf und als wir auf der Treppe waren hätt ich den fast geschubst ich weiß nicht mal mehr wieso, ich war wie gesteuert aber dann kam eine Lehrerin und hat mich gefragt warum ich stehn geblieben bin und da bin ich auch weiter gelaufen. Meine Beste hat gemerkt das irgendwas nicht mit mir stimmt denn, ich sah wahrscheinlich aus als ob ich gestört bin, ich saß auf meinem Stuhl in der Klasse hab mich nicht gekümmert was die anderen machten oder sagten. Ich saß einfach da bin die ganze Zeit so komisch vor und zurück gewiptt, das mach ich auch oft wenns mir schlecht geht, und hab auf meiner Lippe rum gekaut. In meinen Gedanken hab ich mir regelrecht vorgestellt wie ich alles und jeden in meiner Schule abknall. Ich mein ich würds nie machen, könnt ich auch gar nicht. Aber in dem Augenblick dacht ich nur; Sie sollen alle sterben! Als meine Beste dann immer noch gefragt hat was los ist hab ich ihr das erzählt. Und sie nur; Ach das meinen die gar nicht ernst. Wenn du den besser kennen lernst dann ist der total nett, also zu mir ist der nähmlich immer nett. Sie ist oder war mal in einen von den beiden die mir an dem Tag ein Bein gestellt haben. Und als sie das gesagt hat hätte ich sie gern mit aller Wucht gegen die Wand geschleudert.
Ich bin anders wie die anderen, wenn die anfangen über ihr "Beziehungsleben" zu reden, als ob man mit 14 schon richtig lieben könnte -.- ,hör ich immer so zu und versuch mit zu reden obwohl ich innerlich drüber kaputt lache was die so erzählen. Der hat mich heute angeguckt und bla bla bla. Tja und als ich das dann gehört habe das ich den besser kennen lernen solle weil der ja eigentlich ganz nett ist... Ich bin vor Wut fast geplatzt. Als ob ich einen besser kennen lernen möchte der seine Hose unter seinen Knien trägt, ne da verzichten ich. Und da musste ich einfach raus weil ich schon gemerkt habe wie mir die Tränen hoch kamen. Ich bin zur Lehrerin und hab gefragt, die hat natürlich gemert das was mit mir ist und hat jemand hinterher geschickt. Ich hab einfach gesagt ich hab angst vor der Arbeit. Was die mir aber auch nicht so richtig geglaubt haben weil ich nie angst vor Arbeiten habe oder so.
Als ich dann endlich nach hause konnte, bin ich in mein Zimmer hoch hab laut Musik angemacht und alles in meinem Zimmer dunkel. Was dann passiert ist weiß ich selber nicht richtig. Ich hab meinen Wuschel genommen; Mein Kuscheltier, ich weiß ich bin zu alt aber ohne den ohne mich. Und dann hab ich mich hingelegt, irgendwann hab ich mich hingesetzt und hab wieder dieses komische vor und zurück wippen gemacht bis nach ein paar Stunden meine Mutter zu besuch kam. Ich wohne bei meinen Großeltern.
Das ist auch der Grund warum ich meiner Mutter das nicht erzählen möchte. Die hat selbst genug Probleme die wohnt nähmlich mit so nem Irren zusammen, weshalb ich auch ausgezogen bin. Aber das hilft trotzdem nichts sobald der mich auf der Straße sieht schreit der mir her und will reden, ich renn dann eifach weg. Ist zwar nicht so einfach immmer erst zu gucken ob der bei Arbeit ist und ob ich raus kann oder nicht. Das geht jetzt schon seit 2008 so und ich hab mich dran gewöhnt. Aber sie hat angst sich von ihm zu trennen weil der hat echt einen an der Meise. Und mein richtiger Vater ist schon gestorben. Also konnte ich nur zu meiner Oma und meinem Opa. Na ja auf jeden fall hab ich meine Mutter dann erzählt das Schule nicht so toll war und sie hat gesagt ich soll nächstes mal einfach zurück schlagen.
Als sie dann weg war hab ich Fern geschaut und am Abend als ich dann in meinem Bett lag hab ich noch etwas Musik gehört und auf einmal hatte ich so ein Stechen in der Brust. Ich wollte nicht weinen aber dann kams einfach über mich. Und so doll wie da hab ich noch nie geweint ich konnte fast keine Luft mehr kriegen mir kamen die Tränen so schnell und so viele ich konnte auch nichts mehr sehen. Und dann dachte ich einfach jetzt machst du dem allen einen Ende. Ich denk schon sehr lange ober selbstmord nach aber hab immer einen Grund gefunden warum ich es nicht machen sollte. Doch den hatte ich da nicht. Ich hab mir meine Klinge geholt und erst mal etwas leicht rum geritzt hab drüber nach gedacht ob ichs echt machen sollte und dann hatte ich sie schon angesetzt und hab mich dann doch nicht getraut. Während ich da so am weinen saß hab ich mit mir selber geredet. Ich wäre sogar zu feige um das zu machen und dadurch hab ich noch mehr geweint. Tja dann hab ichs irgendwie geschafft einzuschlafen.
Seit dem Tag gehts mir immer schlechter und ich weiß echt nicht mehr was ich machen soll. Es ist immer so abwechselnd zwischen Wut und Traurigkeit. Wütend bin ich meistens in der Schule wenn ich mir dieses dumme gerede anhören muss. Manchmal denk ich wenn noch einer "Jungee" oder "Deine Muddaa" sagt schmeiß ich den aus dem Fenster und spuck kräftig hinter her. Und ich bin nicht so eine die total spießig ist. Ich benutz ja selber auch manchmal solche Wörter aber selten, weil ich finde mal ist ja gut aber nicht hinter und vor jedem Satz. Und wenn ich zuhause bin denk ich die ganze Zeit nur warum bin ich überhaupt geboren ich passe hier nicht rein, ich will einfach in meine Traumwelt voller Einhörner, Regenbogen und Feen. Und das mein ich echt so.
Diese Traumwelten sind für mich so das worauf ich am meisten freue. Dort ist alles magisch und toll. Und nicht so verdorben wie hier. Wo man sein ganzes leben lang arbeiten muss und dann stirbt man. Ich seh da keinen Sinn drin. Aber gut so läuft das hier nun mal. Ich will einfach raus hier und ich weiß echt nicht weiter. Es ist nicht mehr auszuhalten, wirklich nicht.
Aber ich hab ja keinen mit dem ich drüber reden kann. Meine Familie? Hat entweder selbst genug Probleme oder sie halten das für normal in meinem Alter. Das man sich allein gegen den rest der Welt fühlt. Das einzige was meine Lehrer sagen ist das ich erwachsen werden soll, so ein benehmen würde für eine 8 Klässerin nicht angemessen sein. Bald müsse ich mir langsam Gedankgen machen was ich später werden will Ausbildung usw. Nur ein Gedange dran und ich kriege Panik. Ich will von dieser ganzen "Erwachsenen Welt" nichts wissen. Um so älter ich werde umso mehr Spielzeig kauf ich mir. Ich schau nur noch Kika, als ob ich das aus aufhalten könnte das ich älter werde aber ich weiß ja das das nicht klappt. Nur ich möchte wirklich, wirklich, nicht groß werden. Ich wills einfach nicht. Und wenn ich meinen Freunden das sage wollen die mir nicht helfen dann fangen sie immer nur damit an. "Oh, echt? Also ich... und dann bla bla bla. Ich will einfach nicht mehr, ich kann nicht mehr und es geht nicht mehr. Irgendwas muss man dagegen doch machen können. Wenns so weiter geht bau ich mir bald ne Festung aus meinen Kuscheltieren das da keiner mehr durchkommen kann.
 
Hallo Mädchen,

arbeiten und sterben ist nicht Erwachsen-Sein.
aber darüber müßte man lange miteinander reden...

liebe Grüße
 
Hallo du

Ja du hast viel geschrieben und damit hab ich genug Stoff zu nachdenken.

Diesmal kann ich nicht versprechen, dass es wie sonst wird ein ganzer Text sondern eher viele kleine.

Viele Sachen von denen du geschrieben hat kommen mir bekannt vor, vielleicht bringt es dir was wenn ich dir erzähle was mir so ähnliches passiert ist, und was mir bei dir deshalb so bekannt vorkommt-

Zu erst möchte ich dich beglückwünschen das du Mut, Kraft und Fähigkeiten hast dich hier zu äußern. Als ich vierzehn war hatten wir noch Blechdosen mit Schnüren und das Internet war noch 10 Jahre entfernt und ich hatte niemanden mit dem ich so was besprechen konnte. 😉

Ich stelle jetzt mal eine ganz wilde Vermutung auf, du wirst langsam älter, dein Körper hat sich mit vierzehn gerade zum zweiten Mal vollständig regeneriert, und die Pubertät klopft auch noch an die Tür. Da reagierst du plötzlich ganz anders auf deine Umwelt, irgendwas hat sich geändert und stört nun deine innere Antenne. Was dir früher vollkommen egal war, wirft dich heute ganz aus der Bahn, macht dich unruhig oder sonst etwas. 😕


Gewiss Lehrer haben recht, wenn es darum geht was du später mal in deinem Leben machen willst und wie du dahin kommst, aber dabei zu verkennen, dass die Schüler sich in einem Übergang, einer Reifung vom Kind zum Erwachsenen befinden, ist entweder ein Zeichen ihrer Ignoranz oder Inkompetenz. 😱

So wir alle werden älter, es gibt sogar einige die etwas im Leben dazu lernen. Das gilt für uns alle, was nicht für uns alle gilt, ist das wir alle alles gleich machen, gleich empfinden und gleich toll finden. :daumen:

Jeder sollte sich seinen eigenen Standpunkt in sich selbst schaffen und auch die Kraft für diese Ideale in sich selbst zu stehen, für sie gegebenenfalls zu streiten an ihnen zu wachsen und sollte der unwahrscheinlich Zeitpunkt kommen dass sich herausstellt, dass ein Teil oder das ganze Ideal falsch ist, nach reiflicher innerer Überlegung, den eigenen Standpunkt zu überdenken und sich neue Ideale zu schaffen.
Du bist gerade am einem Punkt an dem das alle in deiner Umgebung tun, sich festzulegen. Viele machen es sich da einfach und folgen der Masse.
Es klingt aber bei dir nicht so, dass du dass möchtest oder tun würdest. Ich mag mich aber auch irren also entscheide bitte selbst darüber wo du stehst und was du willst.
Aber vielleicht möchtest du ein einfältiges Schaf sein? kA
😀

So kommen wir mal zur Abwechslung zu einem meiner Lieblingsthemen, der Sprache. Sie ist ein Teil von dir den du immer mit dir rum trägst, er weist dich gegenüber deinen Mitmenschen aus, zeigt ob du arm, dumm oder ein ignoranter Naziarsch bist, plus die guten Sachen.
Sprache ist wie deine Visitenkarte, sie ist auch immer ein erster Eindruck, verbeugst du dich vor deinem Gegenüber oder rotzt du im einfach ins Gesicht.
Gewiss Jugend hat immer ihre eigene Sprache gehabt, um sich besser untereinander auszutauschen, Geheimnisse vor den Erwachsenen zu haben und und und.
Das ist aber kein Grund sich unverständlich auszudrücken und Gangstersprache? Unüberlegter Gebrauch einer Sache zu eigenen Nachteil fällt immer auf dich zurück, mit anderen Worten, wenn du dir in den Fuß schießt weil du dich linkisch ausdrückst Pech gehabt.😛


Du kuschelst gerne. Wer nicht, schäm dich nicht wegen deines Kuscheltiers, kuscheln ist gewiss ein natürlicher Wunsch nach Nähe und Geborgenheit und hält deine eigenen Gefühlswelt zusammen, heile und aktiv.:herz:

Du träumst gerne. Glückwunsch, Realisten können nur die Dinge sehen die sind, Träumer können Dinge sehen die sein könnten, nur Träumer können also Dinge nachhaltig und dauerhaft verbessern, ihnen ist ein Quantensprung in neue Bereiche möglich indem sie einfach mal anders denken. Realisten können Dinge nur heil machen wenn sie kaputt sind und am Laufen halten, wenn die Dinge erst einmal in Gang sind.
Lass dir deine Träume niemals wegnehmen oder schlecht machen, doch ein Wermutstropfen bleibt, wenn du deine Träume nach dem Aufwachen behalten willst musst du etwas dafür tun, dass sie in diese, unsere gemeinsame Realität finden und auch bleiben können. Ich weiß nicht genau wie das gehen kann, aber sei vorsichtig, das sie den Übergang schaffen und ganz bleiben, und du Freude an ihnen behälst ohne dich in ihnen zu verlieren und verrückt zu werden.
Als ich in deinem Alter war hab ich auch viel geträumt, von Ausserirdischen und Superhelden. Ich spürte das ich anders war und suchte nach etwas, um mich damit zu identifiziern, und schau dich heute mal um was es an Filmen und Fernsehsendungen gibt, die Superhelden und Ausserirdischen sind heute überall um mich herum.
:unschuldig:

Meine Träume blieben mir erhalten und die Welt hat sich trotzdem weitergedreht.

Kleine Warnung, dass tut sie immer, auch ohne dich, wenn du nicht mitfährst, ihm Leben sind nur zwei Dinge gewiss, eins davon ist der ständige Wandel, der befindet sich sogar in deinen Genen festgeschrieben und das andere brauchst du erst in 70 bis 80 Jahren zu wissen, aber bis dahin weißt du es sicher eh schon.
Fahr also im Zug deines Lebens mit, sehe Veränderung immer als Chance, als Möglichkeit dir selbst und auch anderen ein besseres Du sein zu können, und niemals als Last, Fluch oder Strafe.

Verzweifele nicht, Zweifel kann dich lähmen, vergiften und auffressen

Leben hat nur der, der es auch lebt.😀
[/B]
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gast,

Du schreibst, Du weintest ohne einen bestimmten Grund. Weiter unten schreibst Du von Deiner Familiensituation, und aus meiner Sicht ist allein das eigentlich schon Grund genug zum Weinen. Für mich liest sich das jedenfalls nicht so als ob Du zu Hause jemanden hättest, der Dich trösten kann.

Ich saß einfach da bin die ganze Zeit so komisch vor und zurück gewiptt, das mach ich auch oft wenns mir schlecht geht,
Das ist ein ähnlicher Reflex wie beim Schaukeln (wenn man auf einer Schaukel sitzt); damit versucht man sich (meist unbewußt) zu beruhigen bzw. ein Gefühl von Wohlbefinden zu erzeugen. Besonders gut kann man das bei Säuglingen beobachten: Ein weinender Säugling läßt sich häufig durch Schaukeln (im Arm oder in einem Schaukelbett) beruhigen.

Daß Du Gewaltphantasien ("jeden abknallen") hast, ist auch nicht schlimm; fast jeder Mensch hat irgendwann einmal (oder viele Male) welche.
Es ist auch normal, daß man in solchen Momenten nicht wissen will, daß diese Menschen auch ihre guten Seiten haben.

Wenn Du wieder einmal das Gefühl hast, jemanden gegen die Wand schleudern zu wollen oder Ähnliches: Konzentriere Dich auf Deine Atmung. Versuche Deinen Atem tief und gleichmäßig werden zu lassen. Drücke "schlimme" Gedanken nicht mit Gewalt weg, sondern akzeptiere, daß diese Gedanken da sind. Laß sie kommen und gehen. Wiederhole für Dich im Stillen den Satz: "Es wird vorübergehen."

Du bist anders als die anderen? Na und.
Ist das ein Grund dafür, die anderen zu verachten?
Wenn Du sie albern findest, warum versuchst Du dann mitzureden?

Kann man mit 14 schon "richtig" lieben? Einige können das wohl. Andere wiederum können es überhaupt nie.

Aber warum manche ihre Hose so weit unten tragen, verstehe ich auch nicht. Und das ist nicht die einzige Modeerscheinung, die mich zum Kopfschütteln veranlaßt...
Ich achte bei der Auswahl meiner Kleidung überhaupt nie auf Mode, sonden nur darauf, daß sie nicht zu teuer ist, mir gefällt und ich mich darin wohlfühle.

Ich hab meinen Wuschel genommen; Mein Kuscheltier, ich weiß ich bin zu alt aber ohne den ohne mich.
Für ein Kuscheltier ist man nie zu alt.
Ich bin bald 27 und besitze sogar mehrere.

Na ja auf jeden fall hab ich meine Mutter dann erzählt das Schule nicht so toll war und sie hat gesagt ich soll nächstes mal einfach zurück schlagen.
Das würde ich nicht tun. Es gibt intelligentere, wesentlich niveauvollere Arten, um auf Provokationen zu reagieren. Aber auch da sollte man sich die Frage stellen, ob man wirklich diese Zeit und Energie investieren möchte oder es nicht besser wäre, den Provozierenden möglichst überhaupt nicht merken zu lassen, daß man sich angesprochen fühlt. Die meisten Provokateure stört es nämlich ganz erheblich, wenn auf ihre Provokationen niemand reagiert. (Hingegen genießen sie es, wenn man durch gewisse Reaktionen zeigt, daß man sich getroffen fühlt.)

Ich wollte nicht weinen aber dann kams einfach über mich. Und so doll wie da hab ich noch nie geweint ich konnte fast keine Luft mehr kriegen mir kamen die Tränen so schnell und so viele ich konnte auch nichts mehr sehen. Und dann dachte ich einfach jetzt machst du dem allen einen Ende. Ich denk schon sehr lange ober selbstmord nach aber hab immer einen Grund gefunden warum ich es nicht machen sollte. Doch den hatte ich da nicht. Ich hab mir meine Klinge geholt und erst mal etwas leicht rum geritzt hab drüber nach gedacht ob ichs echt machen sollte und dann hatte ich sie schon angesetzt und hab mich dann doch nicht getraut. Während ich da so am weinen saß hab ich mit mir selber geredet. Ich wäre sogar zu feige um das zu machen und dadurch hab ich noch mehr geweint.
Das bedeutet nicht, daß Du feige bist, sondern daß Du irgendwie trotz allem immer noch leben willst. Damit bist Du schon deutlich weiter als ich damals mit 13 war.
Meine ersten Suizidgedanken hatte ich mit 10 (damals fing das Mobbing in der Schule an), meinen ersten Versuch mit 13. (Ich brach diesen Versuch ab, weil mir einfiel, daß meine Angehörigen beim Finden meiner blutigen Leiche zu Tode erschrecken würden. Mir selber hätte es ja auch nicht gefallen, jemanden so zu finden.) Danach folgten weitere Jahre voller Suizidgedanken und -versuche, Klinikaufenthalte, Therapien u.a.m. Ich machte keine Versuche mehr, und auch die Gedanken wurden mit der Zeit weniger. Nun geht es mir seit ca. 2 Jahren relativ gut.

Seit dem Tag gehts mir immer schlechter und ich weiß echt nicht mehr was ich machen soll. Es ist immer so abwechselnd zwischen Wut und Traurigkeit.
Drücke diese Gefühle nicht weg, sondern lasse sie zu.
Wer wütend ist, ist meist energiegeladen. Versuch diese Energie zu nutzen – nicht dazu, etwas zu zerstören, sondern um etwas zu verbessern.
Wenn Du weinen möchtest, dann weine.
Als ich in Deinem Alter war, wünschte ich mir oft, keine Gefühle mehr zu haben. Aber als dann später tatsächlich eine Zeit kam, in der ich mich nicht mehr spürte und auch nicht mehr weinen konnte, fand ich das viel grauenhafter und wünschte mir den Schmerz zurück.

Und wenn ich zuhause bin denk ich die ganze Zeit nur warum bin ich überhaupt geboren ich passe hier nicht rein, ich will einfach in meine Traumwelt voller Einhörner, Regenbogen und Feen. Und das mein ich echt so.
Diese Traumwelten sind für mich so das worauf ich am meisten freue. Dort ist alles magisch und toll. Und nicht so verdorben wie hier. Wo man sein ganzes leben lang arbeiten muss und dann stirbt man. Ich seh da keinen Sinn drin.
Träumen darf man, und man darf auch aus der Realität flüchten. Aber nur zwischendurch, nicht den ganzen Tag lang.
Es gibt auch Möglichkeiten, die Realität erträglicher zu machen.
Und Leben besteht nicht nur aus Arbeiten. Es besteht auch aus Schlafen, Essen, Freizeit...

Was hast Du eigentlich für Hobbies?

Das einzige was meine Lehrer sagen ist das ich erwachsen werden soll, so ein benehmen würde für eine 8 Klässerin nicht angemessen sein. Bald müsse ich mir langsam Gedankgen machen was ich später werden will Ausbildung usw. Nur ein Gedange dran und ich kriege Panik.
Du könntest auch das Abitur machen. Dann hättest Du noch ein paar mehr Jahre.

Ich will von dieser ganzen "Erwachsenen Welt" nichts wissen. Um so älter ich werde umso mehr Spielzeig kauf ich mir. Ich schau nur noch Kika, als ob ich das aus aufhalten könnte das ich älter werde aber ich weiß ja das das nicht klappt. Nur ich möchte wirklich, wirklich, nicht groß werden. Ich wills einfach nicht.
Du bist trotzig... wie ein Kind. Und wie so viele, die keine unbeschwerte Kindheit hatten. Und je trotziger Du Dich verhältst, desto größer werden Deine Probleme...
Dabei ist es überhaupt nicht nötig, dieses "innere Kind" aufzugeben, wenn man älter wird. Man kann erwachsen werden und dennoch manche kindlichen Eigenschaften bewahren.

Falls Du einen Rat möchtest:
Erzähle jemandem, wie es Dir geht (daß Du oft traurig bist und viel weinst und Dich schneidest und lieber ein Kind bleiben möchtest) – jemandem, dem Du vertraust. Das kann ein Lehrer sein, oder ein Schulpsychologe, oder ein Arzt... Erkläre, daß Du das gerne ändern würdest, es aber ohne fremde Hilfe nicht schaffst. Versuch auf diese Weise, an eine Therapie bei einem Kinder- und Jugendpsychotherapeuten zu kommen.

Liebe Grüße,
Freigeist
 

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